humorvoll, trotz emotionaler Thematik
Inhalt: Der Tod hat genug. Nachdem er mal wieder ein Kind aus einem Kriegsgebiet abholen und begleiten musste, reicht es ihm: Burn-out.
Natürlich kann er nicht von jetzt auf gleich einfach so seine Arbeit ...
Inhalt: Der Tod hat genug. Nachdem er mal wieder ein Kind aus einem Kriegsgebiet abholen und begleiten musste, reicht es ihm: Burn-out.
Natürlich kann er nicht von jetzt auf gleich einfach so seine Arbeit quittieren. Doch er beginnt zu hinterfragen, welchen Einfluss sein Erscheinen auf das Leben Hinterbliebener hat. Außerdem möchte er herausfinden, weshalb ihn die Menschen so fürchten – denn eigentlich ist er doch ein netter Kerl mit einem feinen Sinn für Humor, der nur seinen Job macht!
Um Antworten zu finden, trifft er sich als Boandl Kramer immer häufiger mit Menschen, die auch nach seinem Besuch noch weiterleben.
Es beginnt eine Suche, bei der Boandl Beziehungen knüpft, die Langsamkeit wiederentdeckt und dabei – je mehr er sich mit sich selbst beschäftigt – immer näher an den Rand des Wahnsinns gelangt. Am Ende verweben sich seine anfänglichen Fragen zu einer großen:
Ist vielleicht auch er gar nicht unendlich?
Eine Thematik, die ich grundsätzlich ungern mit dem Adjektiv humorvoll verknüpfe. Aber trotzdem hab ich mich an dieses Buch gewagt und muss sagen, dass ich sehr begeistert bin. Kaum begonnen, gab es kaum noch Momente, wo ich das Buch aus den Händen legen konnte.
Der Tod leidet also an Burnout und ihm wird alles zuviel. Verständlich wenn man sich vor Augen führt, was er tagtäglich eigentlich alles so "anstellt".
Die Triggerwarnung ist angebracht, da ich denke, dass nicht jeder so gut mit dem Thema umgehen kann. Trotzdem muss ich sagen, ist das Buch sehr einfühlsam geschrieben.
Alles in allem ein für mich gutes Buch, welches ich aber nicht so ohne weiteres empfehlen oder verschenken würde.