Cover-Bild Eine Familie am Abgrund
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ammianus
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 04.2018
  • ISBN: 9783945025611
Charlotte Schroeter-Eiserich

Eine Familie am Abgrund

Das Gerstenberg-Haus 1914-1945
„Was passiert, wenn wir uns wirklich im Krieg befinden?“
„Wir werden unsere Pflicht tun, wie im letzten Krieg auch.“

Eine Familie und zwei Weltkriege
Die Veränderungen in der Hellwegstadt Geseke beginnen Anfang des 20. Jahrhunderts schleichend, aber unaufhaltsam: Die gut situierte Kaufmannsfamilie Kleinemeier scheint die Ereignisse nach 1914 gut überstanden zu haben. Im Gegensatz zu einem Großteil der Bevölkerung mussten sie weder dem Schlachtfeld noch dem Hungerwinter ihren Tribut zollen. Auch das Kurzwarengeschäft des Patriarchen Heinrich floriert wieder und sichert den gewohnt hohen Lebensstandard.
So sieht das Familienoberhaupt der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 gelassen entgegen. Viel zu spät erkennt der alte Herr, dass ihm die Zügel längst entglitten sind. Die Saat des Krieges beginnt zu sprießen und die Spaltung einer ganzen Gesellschaft macht auch vor der eigenen Familie nicht Halt …

Ein spannender Roman vor historischem Hintergrund!

Der flüssige, wortgewandte Schreibstil und die fesselnde Thematik verschaffen dem Leser ausgefüllte, sehr interessante Lesestunden.

Ein Muss für jeden Liebhaber Historischer Romane!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2019

Entwicklung einer Familie vor geschichtlichem Hintergrund

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Das Buch konnte ich bereits durch die Covergestaltung sehr gut zeitlich einordnen. Es handelt von der Familie Kleinemeier die vor dem Hintergrund der geschichtlichen Umbrüche der Weimarer Republik, Ersten ...

Das Buch konnte ich bereits durch die Covergestaltung sehr gut zeitlich einordnen. Es handelt von der Familie Kleinemeier die vor dem Hintergrund der geschichtlichen Umbrüche der Weimarer Republik, Ersten und Zweiten Weltkrieg versucht, auch familiäre Krisen durchzustehen. Meiner Meinung können die Figuren der Familie für die verschiedenen Facetten und Charaktere der Menschen jeder Zeit stehen. Politische ideologische Überzeugungen machen auch vor dem familiären Zusammenschluss nicht halt. Neben den fast klassischen „Problemen“, die diese Familie doch so menschlich machen (wie der Lieblingssohn, der von der Mutter vergöttert wird, das Kind, was zu den Großeltern abgeschoben wird, der adoptierte Sohn, der sich den Hass der eigenen Kinder zuzieht, eine unglückliche Ehe) sind es die gesellschaftlichen Einschränkungen, ja fast Vorurteile der jeweiligen Zeit, die das (Über)Leben zusätzlich erschweren.
Meines Erachtens ist es der Autorin gut gelungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Epoche die Charaktere mit ihren Problemen nachvollziehbar zu beleuchten. Sehr bereichernd finde ich auch, wenn reale Personen in eine fiktive Geschichte eingeflochten werden, wie hier geschehen. Ein Personenregister zu Anfang des Buches vervollständigt selbiges und hilft Verbindungen leichter ziehen zu können.
Einige Abstriche muss ich wegen der Rechtschreibfehler machen – aber dies ist ja nichts, was sich durch Korrekturlesen nicht bereinigen lässt.
Somit ist „Eine Familie am Abgrund“ ein Buch, das ich weiterempfehlen kann.