Cover-Bild Leo Daly & James Joyce
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition karo
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 148
  • Ersterscheinung: 19.08.2024
  • ISBN: 9783945961384
Chris Inken Soppa

Leo Daly & James Joyce

Eine literarische Irlandreise
Ralf Staiger (Zeichner)

Jahrelang folgte Leo Daly, vielseitiger Autor, Literatur- und Heimatkundler aus dem irischen Westmeath, den Spuren des Weltliteraten James Joyce. Von Dublin durch Leos Heimatstadt Mullingar bis an die irische Westküste.
Diese Strecke quer durch Irland bereist Chris Inken Soppa mit dem Illustrator Ralf Staiger. Auf den Wegen von Daly und Joyce enthüllen sich neue und alte Geschichten, Menschen, Tiere, skurrile Bauwerke, frühe Klosterruinen, vielseitige Landschaften und Gewässer. Vom Phoenix Park zum General Post Office, vom Clonfinlough Stone zur Jealous Wall, vom Lough Corrib bis zu den Aran-Inseln. Immer mit im Gepäck: Texte der beiden ungleichen Dichter Leo Daly und James Joyce. Und vieler weiterer Autorinnen und Autoren aus Irland und anderen Orten.
Leo Daly mochte klassische Klänge, Mozart, Beethoven, Prokowjef. Als Kind hatte ihn das Grammophon entzückt, das sein Großvater noch mit der Hand aufzog. Die Schellackscheiben zeigten den am Schalltrichter lauschenden Hund. HMV, "his master’s voice", heute ein Plattenladen an der Henry Street, damals dünne knisternde Klänge.
Leos Altvordere hielt das Rauschen nicht davon ab, über Tonfall, Ausdruck und Technik der aus den Plattenrillen steigenden Stimmen zu diskutieren. Wer sang besser: McCormac oder Caruso? Irland oder Italien?
1924 versuchte sich James Joyce an einer Schallplattenlesung aus seinem taufrischen "Ulysses". Im Roman nimmt Leopold Bloom an einer Beerdigung teil und überlegt, die Stimmen Verstorbener mithilfe des Grammophons für die Angehörigen zu erhalten. Auch im Elternhaus Joyce gab es Musik: Balladen und Opern von Thomas Moore oder William Balfe. "Lots of fun at finnegan’s wake!" – James Joyce war ein guter und ausdauernder Sänger: Mit sechs debütierte er als "Kleiner Lord" bei einem Weihnachtskonzert, mit zweiundzwanzig holte er im Wettbewerb der Tenöre beim "Feis-Ceoil-Musikfestival" die Bronzemedaille.

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