Leider nicht die Erwartungen erfüllt
Der Auftakt dieser Trilogie stand lange in meinem Regal ohne es angerührt zu haben. Es lag nicht an dem Aussehen, das Cover ist sehr schön gestaltet und mir gefallen die Farben sehr, es war vielmehr so, ...
Der Auftakt dieser Trilogie stand lange in meinem Regal ohne es angerührt zu haben. Es lag nicht an dem Aussehen, das Cover ist sehr schön gestaltet und mir gefallen die Farben sehr, es war vielmehr so, dass mich der Klappentext nicht angesprochen hat. Das Buch war ein Geschenk, weswegen ich es wenigstens probieren wollte. Leider bin ich nicht von diesem Buch überzeugt worden.
Über die 384 Seiten wurde mir beinahe schon langweilig. Es passierte, meiner Meinung nach, nicht wirklich viel Spannendes. Der Feind war nicht gut ausgearbeitet und bereitet auch nicht wirklich Angst oder Sorge. Deswegen hat er mich in der Story nicht wirklich überzeugt. Die geringe Spannung lag nicht daran, dass das Buch einen schlechten Schreibstil hatte. Der Schreibstil des Autors gefällt mir eigentlich recht gut. Die Spannung wurde durch die ständigen Sichtwechsel, welche manchmal nur wenige Seiten umfasste, herausgenommen. Am Ende habe ich nicht einmal mehr gezählt, aus wie vielen Sichten diese Geschichte erzählt wurde. So gut wie jeder kam mal für wenigstens sechs oder sieben Seiten dran. Diese Sichtwechsel machten das Buch für mich langatmig und teilweise auch langweilig.
Der Hintergrund der Geschichte und die neue Welt sind eine solide Grundlage, für wirklich viele interessante Geschichten. Mich interessiert jetzt zum Beispiel das Meervolk besonders. Aber nicht so viel, um das nächste Buch zu kaufen, in dem man wahrscheinlich mehr erfährt. FAAR als neues Land, was wir entdecken können, ist gut ausgearbeitet und ich konnte immer wieder neues entdecken, was mich faszinierte. Die Kultur oder eben auch die verschiedenen Völker. Darüber hätte ich gerne mehr erfahren. Ich wäre gerne ganz neu nur in diese Welt eingetaucht, ohne die Geschichte zu erleben, die erzählt wird.
Die Charaktere waren mir teilweise sympathisch. Teilweise, weil ich mit manch einem nicht sympathisieren konnte. Manch ein Charakter wie Arn oder Juun waren mir zu oberflächlich beschrieben und trotzdem haben sie ganze Kapitel bekommen. Mit diesen konnte ich auch irgendwo nicht sympathisieren. Alix hingegen war eine tolle Protagonistin in die man sich reinversetzen konnte. Insgesamt wurden zu viele Charaktere nur angerissen. Der Autor hätte sich besser auf zwei oder maximal drei Charaktere beschränkt und diese dafür gut ausgearbeitet und tiefergehend dargestellt. Durch die ständigen Sichtwechsel und die vielen angerissenen Charaktere war hier ein zu großes Durcheinander was den Lesefluss manches Mal störte.
Insgesamt hat mir das Buch somit nicht sonderlich gefallen. Für mich war es sehr langatmig und uninteressant weswegen es nur zwei von fünf Sterne bekommt.