Wirklich Leben heißt entscheiden
Dieses Buch gliedert sich in 14 kurzweilige Kapitel, die allesamt in einer sehr angenehmen und flüssigen Sprache verfasst sind. Jedes Kapitel hat in sich den gleichen Aufbau: einen eher allgemeinen Part, ...
Dieses Buch gliedert sich in 14 kurzweilige Kapitel, die allesamt in einer sehr angenehmen und flüssigen Sprache verfasst sind. Jedes Kapitel hat in sich den gleichen Aufbau: einen eher allgemeinen Part, dann folgen persönliche Anekdoten der zwei Autoren. Diese persönlichen Erfahrungen und Geschichten haben mir ermöglicht einen sehr intimen Blick auf einige Bereiche des Lebens der Autoren zu werfen.
So richtig packen konnte mich der Inhalt dann aber nicht. Und so recht kann ich nicht nachvollziehen woran es lag. Zum einen handelt es sich bei diesem Buch eindeutig nicht um einen reinen Ratgeber - dazu wurde hier zu wenig Rat gegeben. Andererseits ist deutlich, dass der/die Leser/in persönlich etwas aus den Anekdoten ziehen soll und die eigene Lebens- und Denkweise überprüfen sollte. Dieser Ansatz war zu erkennen, für mich jedoch ein wenig zu versteckt. Die beiden Autoren wirken nciht belehrend, sondern zeigen durch eigene Erfahrungen knifflige oder wegweisende Augenblicke auf. Ich persönlich hatte jedoch an der ein oder anderen Stelle dies auf mein eigenes Leben zu projizieren - dafür waren die Lebenswelten der Autoren zu sehr von der meinen entfernt. An anderen Stellen konnte ich deutlich eine Brücke schlagen und feststellen, dass diese Leitsätze des Buches bereits auf mein Entscheidungsverhalten zutreffen.
So recht weiß ich also noch nicht, was ich mit diesem Buch anfangen soll. Ich habe gern über die Schicksale der Autoren gelesen, habe mir an vielen Stellen eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den persönlichen Schicksalen und weniger Allgemeinplätze gewünscht.
Insgesamt habe ich das Buch durchaus gern gelesen, der Impact auf mein Leben ist dann aber doch eher gering schätze ich.