![Cover-Bild Durchschnittlich intelligent und sehr vergammelt](https://www.lesejury.de/media/images/product-huge/durchschnittlich-intelligent-und-sehr-vergammelt_9783000477980.jpg)
Band 3
der Reihe "Schriftenreihe »Auf Biegen und Brechen«"
7,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 103
- Ersterscheinung: 12.2014
- ISBN: 9783000477980
Durchschnittlich intelligent und sehr vergammelt
Das illegale Arbeits- und Erziehungslager 1966/1967 in Rüdersdorf
Bei Fluchtversuchen, so wurde den Jugendlichen ausdrücklich mitgeteilt, werde von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. Gearbeitet wurde im Rüdersdorfer Kalksteinbruch oder an den Drehrohröfen der Zementwerke. Der Arbeitstag endete im Lager mit Appellen und militärischen Ordnungsübungen. An der Einrichtung des Lagers waren die Staatssicherheit, Polizei, die Jugendämter und Staatsanwaltschaft beteiligt.
In das sogenannte Arbeits- und Erziehungslager Rüdersdorf wurden Jugendliche ohne Gerichtsurteil eingewiesen. Hier waren zwischen Winter 1966 und Spätsommer 1967 keine Schwerverbrecher eingesperrt, sondern Ostberlner Jugendliche, die westliche Musik hörten, lange Haare trugen, sich die Mauer wegwünschten, ansonsten aber brav ihrer Arbeit nachgingen.
Das Buch schildert die absurden Ordnungsvorstellungen, die sich in einem Staat entwickeln konnten, der weder von der Presse noch einer unabhängigen Rechtsprechung kontrolliert wurde. Die Opfer der „Schocktherapie“ leben heute unter uns.
In das sogenannte Arbeits- und Erziehungslager Rüdersdorf wurden Jugendliche ohne Gerichtsurteil eingewiesen. Hier waren zwischen Winter 1966 und Spätsommer 1967 keine Schwerverbrecher eingesperrt, sondern Ostberlner Jugendliche, die westliche Musik hörten, lange Haare trugen, sich die Mauer wegwünschten, ansonsten aber brav ihrer Arbeit nachgingen.
Das Buch schildert die absurden Ordnungsvorstellungen, die sich in einem Staat entwickeln konnten, der weder von der Presse noch einer unabhängigen Rechtsprechung kontrolliert wurde. Die Opfer der „Schocktherapie“ leben heute unter uns.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.