Cover-Bild Ein Frühling im Tessin
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 14.01.2008
  • ISBN: 9783548268309
Christine Brückner

Ein Frühling im Tessin

Roman

Der angesehene Scheidungsanwalt Albrecht soll auf Anraten seiner klugen Frau zehn Tage im Tessin ausspannen und dort von seiner Schwäche für seine Sekretärin Lotte kuriert werden. Damit diese Kur für Susanne nicht zu anstrengend wird, hat sie sich ihren Jugendfreund Friedrich Georg eingeladen. Mehr über Christine Brückner erfahren Sie über die Stiftung Brückner-Kühner unter http://www.brueckner-kuehner.de/.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2017

Beziehungs-Wirrwarr

0

Der Roman ist 1960 erschienen und ziemlich in seiner Zeit verhaftet, insbesondere was die Beziehungen angeht. Dabei ist der Roman nicht so humorvoll wie erwartet, man spürt bei der Icherzählerin Susanne, ...

Der Roman ist 1960 erschienen und ziemlich in seiner Zeit verhaftet, insbesondere was die Beziehungen angeht. Dabei ist der Roman nicht so humorvoll wie erwartet, man spürt bei der Icherzählerin Susanne, wie sie darunter leidet, wie gut sich ihr Mann Albrecht mit seiner attraktiven Sekretärin Lotte versteht. Ihre Idee mit der gemeinsamen Reise ins Ferienhaus im Tessin, dazu noch den Exfreund Friedrich Georg eingeladen, erweist sich als riskant, da die Situation eskalieren könnte.
Tatsächlich scheint sich Albrecht sehr um Lotte zu bemühen. Suzanne verfügt über genug Humor, um das Beziehungs-wirrwarr mit Ironie zu behandeln.

Teilweise ist der Roman zu bemüht, einige Passagen sind ganz gut gemacht. Mit dem Ende bleibt man etwas ratlos zurück, die letzte Konsequenz fehlt.

Ich hatte schon öfter den Eindruck, als würde Christine Brückner in ihrer Prosa zwischen ernsthafter und Trivialliteratur schwanken. Eine Figur wie Tante B. ist schon an der Grenze, aber das nur nebenbei.
Was jedoch gestern wie heute funktioniert sind die schönen Landschaftsbeschreibungen des Tessin.