Konnte mich nicht richtig packen
Nach der Lektüre dieses Buches bin ich etwas zwiegespalten. Warum? Nun der Roman kann sich in meinen Augen nicht so recht entscheiden, soll ich Fantasy oder Historischer Roman sein. Es gibt von jedem etwas ...
Nach der Lektüre dieses Buches bin ich etwas zwiegespalten. Warum? Nun der Roman kann sich in meinen Augen nicht so recht entscheiden, soll ich Fantasy oder Historischer Roman sein. Es gibt von jedem etwas aber irgendwie nicht genug.
Als Leser begleitet man Rahel und ihre Mitstreiter bei der Suche nach dem Schrein von En Dor. Es kommt faktisch zu einer Schnitzeljagd nach diesem magischen Ort, bei der es naturgemäß gegen allerlei Widrigkeiten und Gegenspieler anzutreten gilt. Gleichzeitig thematisiert der Autor aber auch die Verfolgung der Juden im Mittelalter und bringt somit Historisches in dieser Fantasy-Geschichte unter. Was mich allerdings überzeugen konnte waren die wunderbar beschriebenen Landschaften und Handlungsorte. Sie waren so brillant in Szene gesetzt, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Im Gegenzug blieben dafür wiederum die einzelnen Figuren eher blass und waren stereotyp charakterisiert.
Alles in allem ist „Das Vermächtnis der Seherin“ ein leicht und locker zu lesender Roman, der mich aber leider nicht in allen Teilen überzeugen konnte. Ein paar Anteile mehr Fantasy hätte dieser Geschichte gut getan. So kann ich sie zwar weiterempfehlen, vergebe aber nur lieb gemeinte 3 von 5 Sterne.