Cover-Bild Das Vermächtnis der Seherin
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Page & Turner
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 27.07.2009
  • ISBN: 9783641027070
Christoph Lode

Das Vermächtnis der Seherin

Roman
Eine junge Frau – ein geheimnisvoller Zauberspruch – eine gefährliche Reise

Frankreich im 13. Jahrhundert: Die jüdische Gauklerin Rahel zieht mit einer Truppe von Spielleuten durch das Land. Das Leben ist hart, denn wandernde Prediger hetzen die Christen gegen ihre jüdischen Nachbarn und das fahrende Volk auf. Eines Tages schließt sich ihnen die geheimnisvolle Wahrsagerin Madora an. Von ihr erfährt Rahel, dass ihre Mutter, die vor vielen Jahren bei einem Judenpogrom ums Leben kam, eine mächtige Seherin war und dem Geheimbund von En Dor angehörte. Rahel hatte als Kind von ihrer Mutter eine alte Weise gelernt, aber erst durch Madora wird ihr die Bedeutung des Liedes klar: In den Gesang sind verschlüsselte Hinweise eingeflochten, die zum Heiligtum des Geheimbunds führen, dem Schrein von En Dor, der eine magische Wirkung haben soll.

Madora möchte den Schrein mit allen Mitteln in ihren Besitz bringen, um drohendes Unheil von den Juden abzuwenden. Denn auch Guillaume de Rampillon, Erzdiakon von Paris und eingeschworener Feind des jüdischen Volkes, ist auf der Suche nach dem Heiligtum. Und so beginnt ein gefährlicher Wettlauf durch Frankreich und die winterlichen Alpen. Aber kann Rahel Madora wirklich trauen?

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Konnte mich nicht richtig packen

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Nach der Lektüre dieses Buches bin ich etwas zwiegespalten. Warum? Nun der Roman kann sich in meinen Augen nicht so recht entscheiden, soll ich Fantasy oder Historischer Roman sein. Es gibt von jedem etwas ...

Nach der Lektüre dieses Buches bin ich etwas zwiegespalten. Warum? Nun der Roman kann sich in meinen Augen nicht so recht entscheiden, soll ich Fantasy oder Historischer Roman sein. Es gibt von jedem etwas aber irgendwie nicht genug. Als Leser begleitet man Rahel und ihre Mitstreiter bei der Suche nach dem Schrein von En Dor. Es kommt faktisch zu einer Schnitzeljagd nach diesem magischen Ort, bei der es naturgemäß gegen allerlei Widrigkeiten und Gegenspieler anzutreten gilt. Gleichzeitig thematisiert der Autor aber auch die Verfolgung der Juden im Mittelalter und bringt somit Historisches in dieser Fantasy-Geschichte unter. Was mich allerdings überzeugen konnte waren die wunderbar beschriebenen Landschaften und Handlungsorte. Sie waren so brillant in Szene gesetzt, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Im Gegenzug blieben dafür wiederum die einzelnen Figuren eher blass und waren stereotyp charakterisiert.
Alles in allem ist „Das Vermächtnis der Seherin“ ein leicht und locker zu lesender Roman, der mich aber leider nicht in allen Teilen überzeugen konnte. Ein paar Anteile mehr Fantasy hätte dieser Geschichte gut getan. So kann ich sie zwar weiterempfehlen, vergebe aber nur lieb gemeinte 3 von 5 Sterne.