Kulinarische Entdeckungsreise durch Heidelberg
Kochbücher finden sich viele am Markt. Von einfach bis gehoben, von gut bürgerlich bis zu exotisch, themenbasiert, bekannten Köchen oder Shows gewidmet, der Markt bietet an dieser Stelle eine Menge Auswahl. ...
Kochbücher finden sich viele am Markt. Von einfach bis gehoben, von gut bürgerlich bis zu exotisch, themenbasiert, bekannten Köchen oder Shows gewidmet, der Markt bietet an dieser Stelle eine Menge Auswahl. Und doch hebt sich diese Kochbuchreihe von den anderen ab.
Die Reihe bietet 7 x 7 Ideen zum Nachkochen, von der Vorspeise über Salate, Hauptgericht, Dessert bis hin zu Drinks. Der Schwerpunkt liegt auf dem jeweiligen Ort. Die Speisen sollten in dem betreffenden Ort verankert sein. Zudem erhält man neben den Rezepten viele interessante Informationen und Fakten.
Aber eins nach dem anderen. Ich habe mir – als zugezogene Dossenheimerin – natürlich das Koch mich! Heidelberg – Buch angeschaut. Die Krimiautorin und Ehren-Kriminalkommissarin Claudia Schmid hat 7 x 7 Rezepte zusammengestellt, die sie mit Heidelberg verbindet und selbst gekocht hat. Das Portfolio reicht von sehr einfachen und schnellen Gerichten bis hin zu verzwickteren und aufwendigeren. Auch Variationen wurden von der Autorin berücksichtigt und mit angegeben.
Das Buch startet mit einem wunderschönen Überblick über Heidelberg. Die Fotografien in dem Buch zeigen keineswegs die Gerichte, sondern markante Punkte von Heidelberg in schwarz-weiß. Auf der nächsten Seite folgt die räumliche Einordnung Heidelbergs mit ersten Fakten sowie der Hinweis, dass das alte Brückentor von Heidelberg im Buch einen Hinweis auf den Schwierigkeitsgrad des Rezepts liefert.
Für alle, die Heidelberg noch nicht oder nicht gut kennen, ist die folgende Doppelseite sehr interessant. Immerhin werden hier die verschiedenen Stadtteile von Heidelberg sowie die markanten Punkte (z.B. Schloss, Karlstor) aufgezeigt.
Das Buch ist übrigens im Wannenbuch Verlag erschienen, was man deutlich an der kleinen bekrönten Wannenente erkennen kann, die mit kleinen Hinweisen durch das Buch „schwimmt“.
7 x 7 Rezepte, das bedeutet, in jeder Kategorie finden sich 7 Rezepte. Die Kategorien sind:
- Vorspeisen
- Suppen
- Beilagen
- Salate
- Hauptgerichte
- Desserts
- Drinks
Zwischen den Kapiteln findet ein doppelseitiges Bild, bei dem man von Zahl-zu-Zahl einen Umriss nachzeichnen und das Bild selbst ausmalen kann.
Die Rezepte bieten zuerst viele Informationen rund um Heidelberg und seine Stadtteile. Danach geht es mit dem Schwierigkeitsgrad und dem Rezept in einer Schritt für Schritt – Anleitung weiter. Sehr interessant fand ich, dass man in der Fußzeile vermerken kann
- Wann hat man es zubereitet?
- Für wen?
- Wie es war (3 Emojis zum ankreuzen)?
- Und ob man es nochmal machen wird
Im Anhang finden sich einige vorbereitete Seiten, auf denen man selbst Rezepte eintragen und das Buch somit ergänzen kann. Ein Register komplettiert das Buch.
Was ein wenig untergehen könnte, ist die Aufforderung am Ende des Buches. Hier werden die schönsten Rezepte von Heidelberg gesucht. Diese soll man an www.koch-mich.de senden. Leider fehlt mir hier ein Hinweis auf einen möglichen Einsendeschluss. Die Idee jedoch finde ich sehr interessant und mich würde das Ergebnis dieses Aufrufs interessieren.
Fazit:
Für mich ist das Kochbuch sehr interessant. Die vielen Informationen rund um Heidelberg und seine Stadtteile, die Fotografien, Fakten und nicht zuletzt die Rezepte machen das Buch für mich zu etwas Besonderem. Auch als Geschenk oder Mitbringsel ist das Buch sehr gut geeignet und ich kann es nicht nur zu Weihnachten weiterempfehlen.