Edelgard und Norbert haben Urlaub und verbringen diesen an 11 verschiedenen Station entlang der schönen Bergstraße. In Orten wie Darmstadt, Heppenheim, Ladenburg, Schriesheim, Heidelberg oder Wiesloch ...
Edelgard und Norbert haben Urlaub und verbringen diesen an 11 verschiedenen Station entlang der schönen Bergstraße. In Orten wie Darmstadt, Heppenheim, Ladenburg, Schriesheim, Heidelberg oder Wiesloch lernen Edelgard und Norbert nicht nur die lokalen Sehenswürdigkeiten kennen, sondern werden auch immer wieder mit Delikten oder gar Morden konfrontiert.
Besonders auffällig ist dabei eine Frau, der sie gleich bei ihrer ersten Unterkunft begegnen. Edelgard ist diese Person, die behauptet, Journalistin zu sein, nicht geheuer. Wieso mustert die ihren Norbert immer so merkwürdig? Zwar wollte Edelgard aus dem Urlaub als traurig-glückliche Witwe zurückkehren, aber doch nicht so! Wer ist diese Person und was hat Norbert damit zu tun?
Schon seit Jahren verfolge ich die Kurzgeschichten mit Edelgard und Norbert, die in mehreren Anthologien erschienen sind. Jetzt hat dieses skurrile Ehepaar endlich sein eigenes Buch bekommen, in dem 11 Krimis gepaart mit 125 Freizeitstipps zu finden sind.
Die Autorin Claudia Schmid hat die 11 Krimis so geschrieben, dass man sie theoretisch einzeln und unabhängig voneinander lesen könnte. Lediglich die Reise entlang der Bergstraße sowie die geheimnisvolle Journalistin ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichten. Die Fälle selbst sind in sich abgeschlossen und nach jedem abgeschlossenen Fall erfolgt ein Ortswechsel.
Die Autorin wechselt aber nicht nur die Schauplätze, auch die Sichtweise, aus der die Krimis geschrieben werden ändert sich von Geschichte zu Geschichte. Mal steht Edelgard im Vordergrund, dann ist wieder nur eine Nebendarstellerin. Präsent ist sie allemal und Norbert stets an ihrer Seite, auch wenn er kaum zu Wort kommt.
Skurrile Fälle. Wie man sie von den beiden her kennt, werden in diesem Buch durch Freizeittipps ergänzt, welche man direkt im Anschluss an die Geschichte findet. Kleine Zahlen im Fließtext helfen bei der Zuordnung und machen den Leser darauf aufmerksam, dass hier wieder ein Tipp zu finden ist. Zeitgleich sind die Nummern so dezent, dass sie den Lesefluss nicht stören und man zunächst die Geschichte zu Ende lesen kann.
Fazit:
Endlich hat es Edelgard geschafft. Lange genug hat sie ihre Autorin genervt und nun hat sie endlich ein eigenes Buch bekommen. Eine Fortsetzung wurde schon angekündigt und ich hoffe, dass diese bald erscheinen wird, denn noch ist Edelgard ihrem eigentlichen Ziel, eine glücklich-trauernde Witwe zu werden, nicht wirklich nähergekommen.