Jagd durch Berlin
Larissa Rewald hat vor kurzen zum Drogendezernat gewechselt. Ihr Start verlief alles andere als herzlich. Ihre vier Kollegen sind schon ein paar Jahre zusammen und ein eingeschworenes Team, aber Larissa ...
Larissa Rewald hat vor kurzen zum Drogendezernat gewechselt. Ihr Start verlief alles andere als herzlich. Ihre vier Kollegen sind schon ein paar Jahre zusammen und ein eingeschworenes Team, aber Larissa will sich durchbeißen.
Bei einem Einsatz wird ein Drogendealer erschossen. Dieses Ereignis ändert Larissas Leben komplett. Plötzlich ist sie die Gejagte und versuchen ihre Unschuld zu beweisen.
Rasant entwickelt sich diese Geschichte zu einem spannenden und ereignisreichen Gesamtwerk. Über gute sowie schlechte Polizisten bis zu Gewalt, Prostitution und Mord, ebenso wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Familie und dem Wunsch sein Leben wieder haben zu wollen, ist hier alles vertreten. Der sprachliche Stil ist sehr direkt und auch derbe. Die Charaktere sind sehr authentisch und realistisch dargestellt. Durch verschiedene Erzählperspektiven kommt keine Langeweile beim Lesen auf.
Das Cover zeigt eine Frau alleine im Wald… Der Wald könnte für die Einsamkeit und das draußen leben stehen, außerdem ist am Nebel und der Kleidung erkennbar, dass es kalt ist.
Der Titel passt super zur Geschichte und wird in dieser auch erklärt.
Negativ bzw. nachteilig für mich ist, dass ich mit keinem Charakter warm geworden bin. Klar tut Larissa einem zwischendurch auch leid, aber mehr dann auch nicht. Außerdem empfinde ich die doch sehr vielen Hilfen, welche ihr im Laufe der Geschichte zuteilwerden, als unrealistisch. Des Weiteren ist „Die Kettenhunde“ für mich eher ein Krimi als ein Thriller, aber dies ist sicherlich Ansichtssache.
Klare Weiterempfehlung für jeden Fan von spannungsreicher Lektüre.