Der Titel
„Weil ich Will liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst, wie auch bei Band 1, an, dass das Buch aus Laykens Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich ...
Der Titel
„Weil ich Will liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst, wie auch bei Band 1, an, dass das Buch aus Laykens Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich fasst der Titel aber eigentlich das Buch perfekt zusammen. Will versucht ja herauszufinden, was genau er an Lake liebt.
Das Cover (1.Ausgabe)
Gerade die Einfachheit des Covers gefällt mir besonders gut. Ok, man kann nicht besonders viel hinein interpretieren, aber was macht das schon… Dadurch, dass keine Personen abgebildet sind, kann man sich eine ganz eigene Vorstellung machen und sich so alles viel besser vorstellen, was ich persönlich als sehr positiv empfinde. Allerdings wird es nach Band 1 etwas langweilig. Etwas Abwechslung hätte dem Cover vielleicht ganz gut getan…
Die Protagonisten
Will und Lake entwickeln sich meiner Meinung nach nicht besonders weiter. Will ist immer noch ein kleiner Romantiker, der alles für seine Familie tun würde und auch Layken ist gut in ihre Rolle als Ersatzmama reingewachsen. Ich finde sie aber in diesem Teil echt zu eifersüchtig. Es scheint, als hätten sie die Rollen getauscht: In Band 1 Will, der den Typen verhauen will, jetzt Layken. Na ja… Außerdem stellt Lake so einiges infrage, was sie früher nicht tat. Finde ich blöd!
Die Story
Schade finde ich, dass Will und Lake vor allem am Anfang immer wieder auf ein bestimmtes Thema zurückkommen, nämlich, wann sie miteinander schlafen. Klar, ein wichtiges Thema, aber man sollte es auch nicht ständig so in den Vordergrund rücken. Ich habe schon beim ersten Mal kapiert, dass es Will wichtig ist, für Lake alles perfekt zu planen. Und dass die beiden kaum die Finger voneinander lassen können, merkt man bereits im ersten Buch. Meiner Meinung nach nimmt es im Buch Raum ein, der für andere Episoden besser genutzt hätte werden können.
Im Großen und Ganzen entspricht das Buch leider auch einem einfachen Klischee. Ich möchte nicht spoilern – habe ich schon genug getan :P – aber man sieht das meiste einfach voraus und nur wenig bleibt überraschend. In Band 1 war das viel besser.
Und ich weiß ja nicht… Die Tagebucheinträge von Will sind ja echt schön. Aber würde ein Junge wirklich so etwas schreiben?! Ok, er ist Dichter… Trotzdem!
Erwähnenswert ist definitiv noch Kiersten. Sie ist so süß! Bei ihr wird man immer wieder überrascht! (Sie ist neu in die Straße von Layken und Will eingezogen.) Ich habe sie gleich im ersten Kapitel ins Herz geschlossen! Und sie ist echt klug… ;)
Mein Fazit
In Band 1 wurde ich immer wieder von Lake mitgerissen und habe das Lesen auch sehr emotional erlebt – was hier nicht der Fall war, leider.
Hätte es Kiersten und die beiden kleinen Jungs nicht gegeben, hätte ich wohl früher oder später aufgehört zu lesen. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, nach dem ersten Buch aufzuhören – die Autorin hat den Lesern keinen Gefallen damit getan, finde ich. Eine mehr oder weniger gelungene Fortsetzung.
Angst machen mir allerdings die Gerüchte um Band 3 – der noch schlimmer sein soll… Welt, wie bist du grausam?!