Schwache Fortsetzung
Nachdem Laykens Mutter an den Folgen ihrer Krankheit gestorben ist, muss sich nun auch Layken um ihren kleinen Bruder kümmern. Gemeinsam mit Will, der ebenfalls seinen kleinen Bruder großzieht, bewältigen ...
Nachdem Laykens Mutter an den Folgen ihrer Krankheit gestorben ist, muss sich nun auch Layken um ihren kleinen Bruder kümmern. Gemeinsam mit Will, der ebenfalls seinen kleinen Bruder großzieht, bewältigen sie den Alltag und setzen sich mit all den Steinen auseinander, die ihnen das Leben in den Weg legt. Doch als Will im neuen Studienjahr auf seine Ex-Freundin Vaughn trifft, beschließt er, Layken nichts davon zu erzählen. Ein fataler Fehler, denn als Layken die beiden zufällig sieht, missversteht sie die Situation und fängt an, Wills Gefühle und ihre Liebe in Frage zu stellen. Kann Will Layken beweisen, wie sehr er sie liebt?
Erneut auf Charaktere zu treffen, die einem bereits in Band 1 sympathisch gewesen sind, ist immer schön und fühlt sich ein wenig wie nach Hause kommen an. Jedoch war die Fortsetzung von "Weil ich Layken liebe" leiderum einiges schwächer als ihr Vorgänger.
Die Charaktere sind wie gewohnt sympathisch und authentisch. Auch wenn mich Laykens Sturheit in diesem Band ein wenig auf die Palme getrieben hat, war ihre Person stringent und passend umgesetzt.
Bei Will hatte ich den Eindruck, er sei um einiges weicher und labiler geworden als im ersten Band. Per se kein Beinbruch, aber seine komplette Abhängigkeit von Layken war hier schon ein wenig bedenklich.
Insgesamt war mir die Geschichte zu konstruiert, zu zufällig und einfach zu drüber. Die Sterne von Julia schienen immer genau zur Situation zu passen, was mir eigentlich schon wieder gereicht hat. Ich hätte eine Mischung aus kryptischen, nicht zuordnenbaren Zitaten und eben auch teilweise passenden erwartet. Jedoch schienen die beiden immer genau die Sterne zu erwischen, die zu 100 % auf ihren jeweiligen Konflikt passten. Das nahm mir komplett den Zauber.
Auch die Leichtigkeit aus Band 1 vermisste ich. Auch wenn sich die beiden mit ihren Problemen auseinander gesetzt haben, fehlte mir einfach die dennoch spürbare Leichtigkeit.
Alles in allem eine kurzweilige Geschichte, die jedoch nicht so sehr überzeugen konnte wie der Vorgänger.