Ein afrikanisches Mädchen auf abenteuerlichen Wegen
Als ich vor einer Weile auf dem Karl’s Erdbeerhof war, fiel mir ein Flyer in die Hände. Er gehörte zu einem Buch, dessen Cover mich ein wenig an Das Dschungelbuch erinnerte und mich sofort ansprach. Ich ...
Als ich vor einer Weile auf dem Karl’s Erdbeerhof war, fiel mir ein Flyer in die Hände. Er gehörte zu einem Buch, dessen Cover mich ein wenig an Das Dschungelbuch erinnerte und mich sofort ansprach. Ich trat mit der Autorin in Kontakt und habe zwei Rezensionsexemplare zu ihren Geschichten über das Mädchen Asabi erhalten. Gemeinsam mit meiner Tochter habe ich Asabis Abenteuern auf dem Mond und im Dschungel beigewohnt.
Constanze Lülsdorf (geboren 1984 in Berlin) studierte Kommunikationsmanagement und ist als Eventmanagerin tätig. Sie lebte bereits in den USA, Madrid und Paris und hat eine Tochter.
Die farbigen und fröhlichen Illustrationen stammen von Kol, einem Grafiker, Illustrator, Mediendesigner und freischaffenden Künstler aus Berlin.
Asabi ist wieder da und dieses Mal macht sie sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Steppe und den Dschungel, um den Schatz von Kapitän Hopsbein zu finden, von dem ihr Opa so viel erzählt hat. Dabei lernt sie einen treuen Begleiter, Mabu – den Elefantenjungen mit ungewöhnlichem Rüssel – kennen, der lernt mutig zu sein und selbstbewusst durchs Leben zu gehen.
Im zweiten Band über Asabi ist der Schreibstil nicht mehr so flüssig, wie im ersten. Da ich meiner Tochter (6 Jahre) die Bücher noch vorlese, fiel mir öfters auf, dass ich beim Lesen ins Stocken geriet. Das war beim ersten Band noch nicht der Fall. Die Story war für mich nicht ganz so spannend, wie die als Asabi bei den Sternen war. Meiner Tochter erging es da anders, sie war auch hier in den Bann gezogen und wollte unbedingt wissen, wie der Schatz von Kapitän Hopsbein aussieht.
Zunächst war ich etwas stutzig, dass Asabi einfach so wegläuft. Ich fragte mich, ob das so pädagogisch wertvoll ist. Dann kamen jedoch immer wieder die Beschreibungen, wie es der Oma und dem Opa ergeht, als sie bemerken, dass ihre geliebte Asabi weg ist. Die beiden finden nämlich auch leider nicht den Brief, den Asabi ihrem Opa hinterlegt hat. Das gefiel mir gut und macht nochmal deutlich, wie schlimm es für die Eltern oder Großeltern ist, wenn das eigene Kind auf einmal verschwunden ist.
Die Beschreibung des mysteriösen nach fauliger Lakritze stinkenden Mannes fand ich gewöhnungsbedürftig und sehr hart, aber wie meine Tochter so treffend sagte „manchmal ist das eben so im Leben“.
Die Illustrationen sind wieder schön bunt und gelungen. Diesmal konnten wir keine Abweichungen zum Text finden. Das hat uns gefreut.
Während meiner Tochter auch der zweite Band gut gefallen hat (was ja die Hauptsache ist), empfand ich ihn etwas schwächer als den ersten. Dennoch handelt es sich hier um ein schönes Buch, welches wichtige Werte einer Gesellschaft vor Augen führt.