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inkl. MwSt
- Verlag: Olms, Georg
- Themenbereich: Kunst - Architektur
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 400
- Ersterscheinung: 04.2012
- ISBN: 9783487147420
Das Piano nobile
Eine abendländische Raumkategorie.
In der vorliegenden Studie wird erstmals eine umfassende Geschichte des Piano nobile vorgelegt. Dabei handelt es sich um die im profanen Repräsentationsbau regelhaft im ersten Obergeschoss gelegene Ebene, die auch Beletage genannt wurde. Ihre Grundfunktion war und ist es, Repräsentation von Macht zu ermöglichen, ohne gesellschaftliche Differenz als Gegensatz zwischen „Oben und Unten“ auszuspielen.
Die antiken Kulturen kannten das Piano nobile nicht, es wurde erst im Mittelalter in seiner bis heute wirkungsmächtigen Form ausgeprägt. Dieser für die Genese von Gebäudetypen exemplarische Vorgang wird genauer untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, inwieweit er in einer speziellen Geschichtskonstellation begründet war und auf welche Weise in ihm vertikalhierarchische Wertvorstellungen und letztlich anthropologische Grundgegebenheiten zum Ausdruck kamen. Indem es zentrale gebäudetypologische Begrifflichkeiten in den Blick nimmt, entwickelt sich dieses Buch en passant zu einer konzisen Einführung in die abendländische Architekturgeschichte.
Cord Meckseper (*1934), 1973–74 Professor für „Geschichte, Theorie und Kritik der Architektur“ an der Staatl. Hochschule für Bildende Künste Berlin; 1974–99 ordentlicher Professor für „Bau- und Kunstgeschichte“ an der Universität Hannover. 1986–94 Erster Vorsitzender der Koldewey-Gesellschaft; 1989–95 Vizepräsident der Deutschen Burgenvereinigung.
***
This study is the first comprehensive history of the piano nobile. This was the level, usually on the first floor, in grand secular buildings, also known as the bel-étage. Its basic function was and is to facilitate the representation of power without exploiting social distinctions as a contrast between “upper and lower”.
Ancient cultures did not have an equivalent of the piano nobile; it first appeared in the form it retains today in the middle ages. This exemplary process in the genesis of building styles is examined in closer detail, with specific focus on the question of how far it was based in a specific set of historical circumstances and how the ideas and values of a vertical hierarchy and fundamental anthropological conditions were expressed in it. By examining central concepts of building typology, the book also constitutes a concise introduction to the history of western architecture.
Die antiken Kulturen kannten das Piano nobile nicht, es wurde erst im Mittelalter in seiner bis heute wirkungsmächtigen Form ausgeprägt. Dieser für die Genese von Gebäudetypen exemplarische Vorgang wird genauer untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, inwieweit er in einer speziellen Geschichtskonstellation begründet war und auf welche Weise in ihm vertikalhierarchische Wertvorstellungen und letztlich anthropologische Grundgegebenheiten zum Ausdruck kamen. Indem es zentrale gebäudetypologische Begrifflichkeiten in den Blick nimmt, entwickelt sich dieses Buch en passant zu einer konzisen Einführung in die abendländische Architekturgeschichte.
Cord Meckseper (*1934), 1973–74 Professor für „Geschichte, Theorie und Kritik der Architektur“ an der Staatl. Hochschule für Bildende Künste Berlin; 1974–99 ordentlicher Professor für „Bau- und Kunstgeschichte“ an der Universität Hannover. 1986–94 Erster Vorsitzender der Koldewey-Gesellschaft; 1989–95 Vizepräsident der Deutschen Burgenvereinigung.
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This study is the first comprehensive history of the piano nobile. This was the level, usually on the first floor, in grand secular buildings, also known as the bel-étage. Its basic function was and is to facilitate the representation of power without exploiting social distinctions as a contrast between “upper and lower”.
Ancient cultures did not have an equivalent of the piano nobile; it first appeared in the form it retains today in the middle ages. This exemplary process in the genesis of building styles is examined in closer detail, with specific focus on the question of how far it was based in a specific set of historical circumstances and how the ideas and values of a vertical hierarchy and fundamental anthropological conditions were expressed in it. By examining central concepts of building typology, the book also constitutes a concise introduction to the history of western architecture.
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