Cover-Bild Flexibilität in der Inbound-Logistik der Automobilindustrie – Aktueller Umsetzungsstand und Handlungsbedarf
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inkl. MwSt
  • Verlag: Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluß Logistik (fml) TU München
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 66
  • Ersterscheinung: 16.11.2017
  • ISBN: 9783941702837
Corinna Maas, Johannes Fottner

Flexibilität in der Inbound-Logistik der Automobilindustrie – Aktueller Umsetzungsstand und Handlungsbedarf

Die Ziele der Logistik sind seit jeher die Erfüllung der Kundenanforderungen bei hoher Lieferzuverlässigkeit und der Termintreue zu möglichst geringen Kosten. Die Dynamik der heutigen Zeit erschwert es, diese Ziele zu erreichen. Die Flexibilität zur Bewältigung von Volatilität und die Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Marktbedingungen gelten daher weiterhin als zentrale Wettbewerbsfaktoren in den nächsten Jahren.
Die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie zeichnet sich durch ein besonders volatiles Marktumfeld aus: Sie ist beispielsweise geprägt durch eine zunehmende Variantenvielfalt, kürzer werdende Produktlebenszyklen und viele Änderungen in den Kundenwünschen. Automobilhersteller und ihre Lieferanten stehen somit vor der Herausforderung, Logistikprozesse flexibel und anpassungsfähig zu gestalten, um dieser Volatilität angemessen begegnen zu können. Der Inbound-Logistik – d. h. der Verbindung zwischen Lieferanten und Automobilherstellern – kann eine besondere Bedeutung in Bezug auf Flexibilität beigemessen werden. Auf diesen Teil der Lieferkette entfällt ein hoher Logistikkostenanteil aufgrund der dort verursachten Transportkosten. Die zuverlässige Lieferung der Materialien ist notwendig, um die Versorgungssicherheit bei den Automobilherstellern gewährleisten zu können. Zusätzlich wirkt die zunehmende Komplexität der internationaler werdenden Zuliefernetzwerke intensivierend auf unvorhersehbaren Einflüsse (wie z. B. Bedarfs- und Verbrauchsschwankungen, neue Lieferantenstandorte oder zusätzliche Bauteilvarianten), sodass Flexibilität in der Inbound-Logistik unabdingbar wird.
Doch allein die Wichtigkeit von Flexibilität bedeutet nicht, dass diese auch in der Praxis umgesetzt ist. Die Literatur liefert zwar viele Beiträge zu Flexibilität in der Logistik und im Supply Chain Management, allerdings fehlt es häufig an konkreten Implementierungsansätzen. Es stellen sich folgende Fragen: Erkennen die Akteure der Automobillogistik, wie wichtig Flexibilität in der Logistik ist? Wie flexibel ist die Inbound-Logistik der Automobilindustrie bzw. wie ist der Umsetzungsstand von Flexibilität in der Inbound-Logistik?
Aufgrund der beschriebenen Ausgangssituation wurde die Notwendigkeit gesehen, eine Online-Befragung zum Thema „Flexibilität in der Automobillogistik“ durchzuführen. 109 Teilnehmer der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie – darunter Automobilhersteller, Zulieferer und Logistikberater – wurden in der Auswertung der Umfrage berücksichtigt. Im ersten Teil der Studie wird auf Flexibilität in der Automobillogistik im Allgemeinen eingegangen. Mögliche Maßnahmen zur Flexibilitätssteigerung und Effekte aufgrund erhöhter Flexibilität werden dabei beleuchtet. Im zweiten Teil der Studie wird der Status Quo zur Konfiguration der Inbound-Logistik untersucht. Im dritten Teil wird die Flexibilität des Inbound-Prozesses – d. h. die schnelle und aufwandsarme Umstellung der Belieferung – analysiert. Abschließend wird zukünftiger Forschungsbedarf basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen aus der Studie abgeleitet. Der Anspruch dieser Studie ist dabei, für die Automobilindustrie praxisnahe Schlussfolgerungen abzuleiten und Handlungsbedarf aufzudecken.

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