Cover-Bild Die Zuflucht
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 10.11.2023
  • ISBN: 9783775156301
Corrie ten Boom

Die Zuflucht

Corrie ten Boom erzählt aus ihrem Leben 1892-1945
Was machte man in Amsterdam während des Zweiten Weltkriegs, wenn ein Jude vor der Tür stand, der sich verstecken musste? Man ließ ihn herein, telefonierte und versuchte mit Code-Worten, ihn auf dem Land unterzubringen. Man hatte einen geheimen Raum im Haus, der bei Razzien übersehen wurde. Man übte, nachts aus dem Schlaf gerissen zu sagen: Man wisse von nichts.

Corrie ten Boom (1892–1983) erzählt, wie sie mit ihrer ganzen Familie Verfolgten Schutz bietet, selbst zur Verfolgten wird und schließlich 1944 im KZ Ravensbrück inhaftiert wird. Anders als ihre Schwester überlebt sie die Qualen und kommt 1945 frei. Trotz alledem ist sie nach dem Krieg weltweit als Botschafterin der Versöhnung unterwegs. Für ihren Einsatz wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem erhielt sie den Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“, und die niederländische Königin verlieh ihr den „Orden von Oranien-Nassau“.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

4 Sterne

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Corrie beschreibt in ihrem autobiographischen Buch auf die Zeit der Judenverfolgung zurückblickt.
Zuerst einmal hat mich der Familienzusammenhalt, aber auch die herzliche Offenheit gegenüber Freunden und ...

Corrie beschreibt in ihrem autobiographischen Buch auf die Zeit der Judenverfolgung zurückblickt.
Zuerst einmal hat mich der Familienzusammenhalt, aber auch die herzliche Offenheit gegenüber Freunden und Fremden beeindruckt. Diese ist es auch, die Corrie und ihre Familie nicht nur in Gefahr bringt, sondern sie auch in Haft und ein KZ sperrt.

Der Schreibstil ist gut. So kann auch ein interessierter Leser, der sich weniger in dieser schlimmen Zeit auskennt, gut folgen. Die Kapitel sind nicht zu lange. Ich bin als Leser gut in das Buch reingekommen.
Spannend fand ich, wie die Kontakte zum Untergrund geknüpft wurden. Hier war ich mehr als einmal erstaunt, dass die Familie und die Organisation nicht viel früher aufgeflogen ist.
Der Glaube war ein ständiger Begleiter der Familie und ich fand es schön zu lesen, dass dieser auch noch bestärkt wurde.
Für mich (fast) schon unverständlich, wie sie die Güte findet, die Deutschen nicht zu hassen. Das ist so unglaublich, und gleichzeitig hoffe ich, dass niemals mehr jemand in die Bedrängnis kommt SO zu vergeben.

Das Buch ist zwar gut geschrieben, jedoch eher neutral. Ich hätte mich gerne mehr emotional angesprochen gefühlt, damit mir das Buch noch lange im Gedächtnis bleibt.

Fazit: Klare Leseempfehlung