4 Sterne
Corrie beschreibt in ihrem autobiographischen Buch auf die Zeit der Judenverfolgung zurückblickt.
Zuerst einmal hat mich der Familienzusammenhalt, aber auch die herzliche Offenheit gegenüber Freunden und ...
Corrie beschreibt in ihrem autobiographischen Buch auf die Zeit der Judenverfolgung zurückblickt.
Zuerst einmal hat mich der Familienzusammenhalt, aber auch die herzliche Offenheit gegenüber Freunden und Fremden beeindruckt. Diese ist es auch, die Corrie und ihre Familie nicht nur in Gefahr bringt, sondern sie auch in Haft und ein KZ sperrt.
Der Schreibstil ist gut. So kann auch ein interessierter Leser, der sich weniger in dieser schlimmen Zeit auskennt, gut folgen. Die Kapitel sind nicht zu lange. Ich bin als Leser gut in das Buch reingekommen.
Spannend fand ich, wie die Kontakte zum Untergrund geknüpft wurden. Hier war ich mehr als einmal erstaunt, dass die Familie und die Organisation nicht viel früher aufgeflogen ist.
Der Glaube war ein ständiger Begleiter der Familie und ich fand es schön zu lesen, dass dieser auch noch bestärkt wurde.
Für mich (fast) schon unverständlich, wie sie die Güte findet, die Deutschen nicht zu hassen. Das ist so unglaublich, und gleichzeitig hoffe ich, dass niemals mehr jemand in die Bedrängnis kommt SO zu vergeben.
Das Buch ist zwar gut geschrieben, jedoch eher neutral. Ich hätte mich gerne mehr emotional angesprochen gefühlt, damit mir das Buch noch lange im Gedächtnis bleibt.
Fazit: Klare Leseempfehlung