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inkl. MwSt
- Verlag: Sonderzahl
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 112
- Ersterscheinung: 01.05.2005
- ISBN: 9783854492337
Wir spielen Architektur
Verständnis und Missverständnis von Kinderfreundlichkeit
Was ist eigentlich ein Kind? Der Jurist wird uns darauf eine andere Antwort geben als der Soziologe, der Pädagoge eine andere als der Philosoph. Und der Architekt? Wird er schweigen und weiterbauen?
Kinder werden mittlerweile nicht mehr als 'kleine Erwachsene' gesehen und behandelt, sondern als 'zukünftige Erwachsene'. Nirgendwo ist dies evidenter als im Bereich der Architektur. Die Frage, auf welcher Höhe eine Türschnalle zu montieren ist, ist noch eher humoristisch, aber bei der Frage, wo die Beschriftungen in einem Museum anzubringen sind, könnte man bereits ins Grübeln kommen. – Doch wer glaubt, kinderfreundlich sei 'klein, bunt und rund', befindet sich auf dem Holzweg.
Wojciech Czaja, in Wien lebender Architekturpublizist, gibt spannende und originelle Antworten auf all die Fragen, die um das Thema 'Kind in der Architektur' kreisen. So zitiert er einen entsprechenden Leitfaden, der klar macht, dass Kinder meist dort spielen, wo es nicht erlaubt ist: 'auf Rampen von Tiefgaragen, auf Autoparkplätzen, Podesten und Stiegen'. Oder, dass nirgendwo Normen problematischer sind als bei Heranwachsenden: 'Lena geht in die Zweite und ist 120 cm groß. Sebastian (195 cm) geht in die Siebte. Beide saßen bis vor kurzem auf den gleichen Stühlen. Auf Normstühlen.'
Czajas Credo: 'Kinderfreundlichkeit lässt sich nicht abstrakt definieren. Sie entsteht konkret und bewährt sich nur im Zusammensein mit den Kindern.'
Wir spielen Architektur ist kein neues Monopoly, sondern eine Pflichtlektüre für Bauherren und Architekten – und für alle, die nach wie vor die Ansicht vertreten, dass es den Kindern einmal besser gehen soll als uns. Eine Ansicht, die ziemlich aus der Mode gekommen ist.
Kinder werden mittlerweile nicht mehr als 'kleine Erwachsene' gesehen und behandelt, sondern als 'zukünftige Erwachsene'. Nirgendwo ist dies evidenter als im Bereich der Architektur. Die Frage, auf welcher Höhe eine Türschnalle zu montieren ist, ist noch eher humoristisch, aber bei der Frage, wo die Beschriftungen in einem Museum anzubringen sind, könnte man bereits ins Grübeln kommen. – Doch wer glaubt, kinderfreundlich sei 'klein, bunt und rund', befindet sich auf dem Holzweg.
Wojciech Czaja, in Wien lebender Architekturpublizist, gibt spannende und originelle Antworten auf all die Fragen, die um das Thema 'Kind in der Architektur' kreisen. So zitiert er einen entsprechenden Leitfaden, der klar macht, dass Kinder meist dort spielen, wo es nicht erlaubt ist: 'auf Rampen von Tiefgaragen, auf Autoparkplätzen, Podesten und Stiegen'. Oder, dass nirgendwo Normen problematischer sind als bei Heranwachsenden: 'Lena geht in die Zweite und ist 120 cm groß. Sebastian (195 cm) geht in die Siebte. Beide saßen bis vor kurzem auf den gleichen Stühlen. Auf Normstühlen.'
Czajas Credo: 'Kinderfreundlichkeit lässt sich nicht abstrakt definieren. Sie entsteht konkret und bewährt sich nur im Zusammensein mit den Kindern.'
Wir spielen Architektur ist kein neues Monopoly, sondern eine Pflichtlektüre für Bauherren und Architekten – und für alle, die nach wie vor die Ansicht vertreten, dass es den Kindern einmal besser gehen soll als uns. Eine Ansicht, die ziemlich aus der Mode gekommen ist.
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