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- Verlag: Edition Art & Science
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 170
- Ersterscheinung: 11.07.2016
- ISBN: 9783902864628
Das Lächeln der Sterne
Lyrik der Gegenwart Band 62
Dagmar Fischers über 100 Gedichte beinhaltender neuer Lyrikband ist in 3 Kapitel gegliedert: UnzeitGemäß, Eigenortig und Ganz. Ohne Maße, wobei das erste Kapitel in die Abschnitte Wundes - Letal - Aufbruch unterteilt ist. Die Gedichte sind vorwiegend in den letzten 4 Jahren entstanden, ältere Texte wurden extra mit dem Entstehungsjahr versehen.
Nach der bzw. auch parallel zur Annäherung an das Thema "Zeit" und "Unzeit" findet man zu Beginn in diesem Lyrikband die dichterische Auseinandersetzung mit offenen und verdeckten/versteckten Wunden, die diese "Unzeit" am lyrischen Ich hinterlassen hat. Darauf aufbauend beleuchten gesellschaftskritische Texte das Thema Tod bzw. Tödliches von vielen Seiten: Es geht um den physischen Tod wie um den emotionalen/seelischen, individuelles Sterben ist genauso Thema wie der gesamtgesellschaftliche Kollaps (Umwelt, Krieg etc.). Die Sprachbilder im Abschnitt "Aufbruch" erzählen von diversen individuellen und gesellschaftlichen Versuchen, aus dieser Unzeit auszubrechen - sind und bleiben ihr aber immer noch verhaftet, selbst wenn die Versuche unzeitgemäß sind. Im zweiten Kapitel "Eigenortig" spielen die Gedichte an und mit verschiedenen Orten (z.B. am Meer, auf der Alm, am Flughafen, in verschiedenen Ländern, auch "Heimat" ist Thema), aber auch die nahe liegende Assoziation "eigenartig" trifft oft zu. Die Gedichte im dritten Kapitel, die thematisch über die ersten beiden hinausgehen, handeln von Öffnung und Transformation, letztlich findet hier die Transformation von Wunden sowie von jeglichen Bindungen - einschließlich der Bindung an Zeit und Ort (vgl. Kapitel 1 und 2) - ihren poetischen Ausdruck. Es geht ums Ganze: ohne Maße. Somit ist auch das Spirituelle - freilich jenseits von jedem esoterischen Klimbim - ein wichtiger Bestandteil dieser Texte.
Sprachlich lässt sich die Autorin - wie schon in ihren bisherigen Gedichtbänden - nicht einschränken. So werden verdichtete Gedankengänge teilweise in eine knappe, bisweilen sogar verknappte Sprache gekleidet (die alles schnell auf den Punkt, manchmal aber auch auf ein Fragezeichen bringt), es haben harte Wortspiele genauso ihren Platz wie eine sehr poetische und oft gereimte Sprache. Sprachminiaturen stehen neben mehrseitigen Gedichten.
Dagmar Fischer will mit ihren Gedichten berühren: ob sie schockieren, aufwühlen, aufrütteln, zum Fragen, zum Staunen, zum Widerspruch anregen, ob sie die sinnliche Wahrnehmung zu schärfen vermögen oder ob sie den/die Lesende/n in irgendeiner anderen Form bereichern - sie wünscht sich, dass er oder sie auf die je eigene Art an die von ihr geschaffene Beleuchtung unserer Außen- und Innenwelten andocken kann.
Nach der bzw. auch parallel zur Annäherung an das Thema "Zeit" und "Unzeit" findet man zu Beginn in diesem Lyrikband die dichterische Auseinandersetzung mit offenen und verdeckten/versteckten Wunden, die diese "Unzeit" am lyrischen Ich hinterlassen hat. Darauf aufbauend beleuchten gesellschaftskritische Texte das Thema Tod bzw. Tödliches von vielen Seiten: Es geht um den physischen Tod wie um den emotionalen/seelischen, individuelles Sterben ist genauso Thema wie der gesamtgesellschaftliche Kollaps (Umwelt, Krieg etc.). Die Sprachbilder im Abschnitt "Aufbruch" erzählen von diversen individuellen und gesellschaftlichen Versuchen, aus dieser Unzeit auszubrechen - sind und bleiben ihr aber immer noch verhaftet, selbst wenn die Versuche unzeitgemäß sind. Im zweiten Kapitel "Eigenortig" spielen die Gedichte an und mit verschiedenen Orten (z.B. am Meer, auf der Alm, am Flughafen, in verschiedenen Ländern, auch "Heimat" ist Thema), aber auch die nahe liegende Assoziation "eigenartig" trifft oft zu. Die Gedichte im dritten Kapitel, die thematisch über die ersten beiden hinausgehen, handeln von Öffnung und Transformation, letztlich findet hier die Transformation von Wunden sowie von jeglichen Bindungen - einschließlich der Bindung an Zeit und Ort (vgl. Kapitel 1 und 2) - ihren poetischen Ausdruck. Es geht ums Ganze: ohne Maße. Somit ist auch das Spirituelle - freilich jenseits von jedem esoterischen Klimbim - ein wichtiger Bestandteil dieser Texte.
Sprachlich lässt sich die Autorin - wie schon in ihren bisherigen Gedichtbänden - nicht einschränken. So werden verdichtete Gedankengänge teilweise in eine knappe, bisweilen sogar verknappte Sprache gekleidet (die alles schnell auf den Punkt, manchmal aber auch auf ein Fragezeichen bringt), es haben harte Wortspiele genauso ihren Platz wie eine sehr poetische und oft gereimte Sprache. Sprachminiaturen stehen neben mehrseitigen Gedichten.
Dagmar Fischer will mit ihren Gedichten berühren: ob sie schockieren, aufwühlen, aufrütteln, zum Fragen, zum Staunen, zum Widerspruch anregen, ob sie die sinnliche Wahrnehmung zu schärfen vermögen oder ob sie den/die Lesende/n in irgendeiner anderen Form bereichern - sie wünscht sich, dass er oder sie auf die je eigene Art an die von ihr geschaffene Beleuchtung unserer Außen- und Innenwelten andocken kann.
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