Ein nachdenklicher, verinnerlichter Text
Ein nachdenklicher, verinnerlichter Text. Man ist als Leser immer dicht bei den Gedanken der Protagonistin Katharina, die Ärztin ist, aber selbst an Atembeschwerden leidet und daher nach Davos zur Erholung ...
Ein nachdenklicher, verinnerlichter Text. Man ist als Leser immer dicht bei den Gedanken der Protagonistin Katharina, die Ärztin ist, aber selbst an Atembeschwerden leidet und daher nach Davos zur Erholung reist. Davos, da liegt der Gedanke an Thomas Manns Zauberberg nahe.
Katharina hat den Eindruck, dass ihr leidender Zustand psychologische Ursachen hat, zum Beispiel ihre harte Kindheit. Ihre Erinnerungen daran sind teils schwer erträglich. Beschädigungen aus der Kinderzeit kann man nicht heilen, nur lindern.
Überraschenderweise verlegt die Autorin die zweite Hälfte des Romans nach New York, dadurch wechselt auch die Stimmung.
Stilistisch kommt mir der Roman ein wenig altmodisch vor. Das liegt vielleicht aber auch an einigen zeitlich weiter zurückliegenden Bezügen und Verweisen. Aber die Emotionen der Protagonistin werden sichtbar gemacht.