Cover-Bild Unfair Fashion
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: riva
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Kultur- und Medienwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 16.06.2020
  • ISBN: 9783742313638
Dana Thomas

Unfair Fashion

Der hohe Preis der billigen Mode
»Was soll ich anziehen?«, fragen wir uns jeden Morgen. »Etwas Neues!«, sagt die Bekleidungsindustrie. Sie produziert dafür jährlich 80 Milliarden Kleidungsstücke. Immer billiger und ohne Rücksicht auf die Umwelt und die etwa 1,3 Milliarden Menschen, die sie beschäftigt.
Tag für Tag kaufen Abermillionen Menschen Kleidung, ohne dabei einen einzigen kleinen Gedanken an die Folgen ihres Kaufes zu verschwenden. Seit der Erfindung der Webmaschine vor fast 250 Jahren hat sich die Mode zu einem schmutzigen, skrupellosen Geschäft entwickelt, bei dem auf Kosten der Menschen und der Erde reichlich Gewinne eingefahren werden. Und immer waren Sklaverei, Kinder- und Gefangenenarbeit ein fester Bestandteil ihrer Wertschöpfungskette – bis zum heutigen Tag.
In ihrem akribisch recherchierten Buch analysiert Dana Thomas messerscharf die Sünden der globalen Fashionindustrie. Und sie beschreibt die sich formierende Gegenbewegung zur »Fast Fashion«: visionäre Unternehmen, die Mode nachhaltig produzieren und mit ihren Innovationen die Branche in eine positivere Zukunft führen können. Es ist dafür noch nicht zu spät!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2021

Die finstere Seite der schillernden Modewelt

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Dana Thomas beleuchtet in ihrem akribisch recherchierten Buch "Unfair Fashion" die dunklen Seiten der Modewelt, die wir alle beim Kleiderkauf gerne ausblenden. Tagtäglich werden riesige Mengen immer billigerer ...

Dana Thomas beleuchtet in ihrem akribisch recherchierten Buch "Unfair Fashion" die dunklen Seiten der Modewelt, die wir alle beim Kleiderkauf gerne ausblenden. Tagtäglich werden riesige Mengen immer billigerer Kleidung gekauft, die gar nicht alle getragen werden kann. Vieles landet einfach auf dem Müll. Zu Beginn des Buchs wird dem Leser aufgezeigt, was für fatale Folgen dieses Konsumverhalten für Umwelt und Menschen hat. Im weiteren Verlauf werden alternative Ansätze vorgestellt, die Wege in eine fairere und ökologischere Produktion bedeuten könnten, wenn die Industrie dazu bereit ist bzw. die Konsumenten diese dazu bringen durch ein bewussteres Konsumverhalten.

Man merkt, dass sehr viel Arbeit und ausführliche Recherche in dem Buch steckt. Die Lektüre fiel mir phasenweise unterschiedlich leicht oder schwer. Oft war es mir zu detailverloren, so dass ich als Leser den Faden und das Verständnis verlor, die einzelnen Namen von Unternehmern und Firmen etc. durcheinanderbrachte und nicht mehr unterscheiden konnte, wer ist jetzt "gut", wer nicht. Sehr packend hingegen waren die einzelnen menschlichen Schicksale, die exemplarisch auf die Missstände in den Produktionsländern hinweisen sollen. Da fiel es mir auch leichter zu lesen. Insgesamt bringt einen das Buch sehr zum Nachdenken auch über eigenes Konsumverhalten und regt den Wunsch nach Besserung an. Etwas enttäuschend für mich war, dass mir der praktikable Weg dazu nicht so ganz klar für mich aufgezeigt wurde, hier hätte ich mir mehr erwartet. Aber vielleicht war es eine falsche Erwartungshaltung auch ob der Internationalität des Buches, das mir wohl kaum lokale Lösungen aufzeigt. Denn SecondHand-Luxusmode in den USA zu bestellen oder mir Verleihkostüme aus Paris schicken zu lassen scheint mir nicht der für mich gangbare und sinnvolle Weg zu sein. Insgesamt halte ich das Buch für sehr lesenswert und denke, der Inhalt sollte möglichst viele Menschen erreichen, allerdings befürchte ich, dass der Umfang viele ermüdet, ohne dass die Kernbotschaften ankommen.

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