Dieser Comic lässt die Linien zwischen Realität und Fantasie verschwimmen und nimmt einen auf eine außergewöhnliche Reise mit.
Meine Meinung
Mit »Raptor« legt Dave McKean ein visuelles Comic-Highlight vor, welches mystisch, düster und geheimnisvoll daherkommt.
Der Raubvogel (Raptor) Sokol lebt in zwei Welten, in einer besteht ...
Meine Meinung
Mit »Raptor« legt Dave McKean ein visuelles Comic-Highlight vor, welches mystisch, düster und geheimnisvoll daherkommt.
Der Raubvogel (Raptor) Sokol lebt in zwei Welten, in einer besteht er Abenteuer als Jäger und Gejagter, in der anderen Welt ist er ein von Trauer gezeichneter Schriftsteller, der früh seine geliebte Frau verloren hat. Die beiden Leben verschwimmen zusehends ineinander, als Sokol von seinem guten Freund zu okkulten Ritualen mitgenommen wird.
Dave McKean arbeitet in seiner Story mit wenig Text, der recht poetisch anmutet und damit eine dichte Atmosphäre erschafft, die eine gewisse Sogwirkung ausübt. Jedoch lässt sich die Story nicht so recht greifen. Alles spielt sich auf einer Gefühlsebene ab, die sehr verschwommen, aber nichtsdestotrotz auch intensiv daherkommt.
Die Illustrationen reichen von mystischen Zeichnungen des Raubvogels bis hin zu impressionistischen Darstellungen, die die Interpretation ganz beim Betrachter suchen.
Auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, konnte mich Dave McKean mit seinem Werk »Raptor« in eine andere Welt entführen, die viel Spielraum für die eigene Fantasie und Deutung lässt. Somit ist dieser Comic vor allem für Leserinnen und Leser geeignet, die sich vollkommen auf eine Geschichte einlassen und fallen lassen können.
Fazit
Dieser Comic lässt die Linien zwischen Realität und Fantasie verschwimmen und nimmt einen auf eine außergewöhnliche Reise mit.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 04.02.2023