Mittelmäßiger Serienauftakt
Thomas Blackstone ist Steinmetz, sorgt für sich und seinen taubstummen Bruder. Als dieser eines Verbrechens beschuldigt wird, bleibt nur der Galgen. Oder die königliche Armee, die für den bevorstehenden ...
Thomas Blackstone ist Steinmetz, sorgt für sich und seinen taubstummen Bruder. Als dieser eines Verbrechens beschuldigt wird, bleibt nur der Galgen. Oder die königliche Armee, die für den bevorstehenden Krieg gegen Frankreich dringend mehr Bogenschützen benötigt. Die ungleichen Brüder finden sich schnell in vorderster Front wieder, auf dem Weg zur großen Schlacht von Crécy.
Gilman hat thematisch bei mir voll ins Schwarze getroffen, ich fand die Geschehnisse rund um den Hundertjährigen Krieg schon immer sehr interessant. Seine Einblicke in die Welt der berüchtigten englischen Bogenschützen waren sehr spannend und aufschlussreich. Auch die Perspektive des kleinen Mannes ist sehr gelungen. Leider hat mich der Erzählstil des Autors so gar nicht angesprochen, sehr distanziert berichtet er über Blackstones Erlebnisse. Der ist mir weder sympathisch noch unsympathisch gewesen, denn leider gab es nicht viele Möglichkeiten sich mit ihm zu identifizieren. Auch die anderen Figuren wirken eher platt. Kein idealer Ausgangspunkt für die geplante Reihe, obwohl man die Figuren so zugegebenermaßen besser kennen lernen würde. Der Spannungsbogen ist ganz ordentlich gelungen, auch wenn ganz große Überraschungen ausbleiben. Zwischenzeitlich plätschert die Story leider auch etwas dahin.
Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich den weiteren Bänden eine Chance geben soll, wirklich überzeugt hat mich dieser erste Teil nicht.