Cover-Bild Vor aller Augen
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 31.08.2017
  • ISBN: 9783775157940
Deborah Meroff, Tom Hamblin

Vor aller Augen

Die unglaublichen Erlebnisse des Bibel-Kuriers Tom Hamblin im Nahen Osten
Tausende Kilos Bibeln haben Tom Hamblin und seine Frau in zahlreiche Länder des Nahen Ostens transportiert – immer offen in ihrem Fluggepäck, nie heimlich. Nie verloren sie auch nur ein Exemplar, nie wurden sie länger festgehalten. Und immer erreichten die Bibeln die Menschen, die nach dem Evangelium hungerten, im Jemen, in Jordanien, im Sudan und anderen arabischen Ländern. Ein inspirierender Lebensbericht vom Wirken Gottes.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2017

Ein außergewöhnliches Leben

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Tom Hamblin erzählt hier aus seinem langen Leben. Viele Ereignisse werden nur kurz angerissen, andere werden ausführlich erzählt.

Er wuchs in einem armen Elternhaus in Reading, Großbritannien auf. Von ...

Tom Hamblin erzählt hier aus seinem langen Leben. Viele Ereignisse werden nur kurz angerissen, andere werden ausführlich erzählt.

Er wuchs in einem armen Elternhaus in Reading, Großbritannien auf. Von seinem Vater erfuhr er nur Strenge, dabei blieb seine liebevolle Mutter im Hintergrund. Auch an Geld fehlte es, da der Vater Alkoholiker war. In seiner Jugend nahm er Jesus Christus als seinen Retter an, und von da an veränderte sich alles in seinem Leben. Er nutzte jede Gelegenheit, um anderen von seinem Retter zu erzählen, ob in der Armee, oder später als Missionar.

In diesem Buch geht er vor allem auf seine späteren Jahre ein, in denen er immer wieder mit Bibeln im Gepäck in den Mittleren Osten reiste. Einige Jahre lebte er auch im Jemen und war dort, unter anderem, für die Instandsetzung einer zerfallenen Kirche zuständig.

Tom Hamblin erzählt in diesem Buch ungeschminkt von den Höhen und Tiefen seines Lebens. Neben vielen Wundern, die er beim Transportieren von Bibeln erlebt, verbringt er auch Zeit im Gefängnis und leidet unter einer schweren Verletzung. Aufgebautes wird wieder zerstört, und er erlebt wie gute Freunde für ihren Glauben sterben müssen.

Mich hat dieses Buch sehr bewegt, und ich musste auch lange nach dem Lesen immer wieder an Toms Leben denken. Obwohl das Lesen an manchen Stellen etwas mühsam ist, weil Erlebnisse nur kurz angerissen und wie in einem Zeitraffer erzählt werden, spüre ich als Leser ganz deutlich Toms Hingabe an Christus. Er erwartet, dass Gott ihm sagt, was er tun soll, und er ist immer bereit ihm gehorsam zu folgen, ganz unabhängig von den Kosten. Dabei bewältigt er auch schwierige Situationen mit Mut, Gottvertrauen und Humor. Das Lesen fordert mich heraus auf Gott zu hören, und mit seiner Führung zu rechnen.

Ein beeindruckender Lebensbericht, der den Leser herausfordert wirklich mit Gottes Eingreifen zu rechnen!

Veröffentlicht am 28.11.2017

Schreibstil teilweise mangelhaft - dafür super Inhalt!

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Inhalt

Tom Hamblin nimmt uns mit auf seine Reise durch fremde Länder im Auftrag Gottes. Er reist vor allem durch verschiedene Länder im Nahen Osten. Dabei berichtet er nicht nur von all den vielen Wundern, ...

Inhalt

Tom Hamblin nimmt uns mit auf seine Reise durch fremde Länder im Auftrag Gottes. Er reist vor allem durch verschiedene Länder im Nahen Osten. Dabei berichtet er nicht nur von all den vielen Wundern, die er meist selbst erlebt hat, sondern auch von der dort vertretenen Kultur, den staatlichen Strukturen und dem Alltag.
Zusammen mit seiner Frau bringt er nicht nur Tausende von Bibeln, Neue Testamente oder andere christliche Literatur in den Umlauf, sondern hilft auch beim Aufbau einer zerstörten Kirche und eines Krankenhauses mit. Doch lest am besten selbst, was Tom alles in den vielen Jahren im Ausland erlebt hat!


Meine Meinung

Nach einem kurzen Einblick in seine Abenteuer erfährt man erst einmal ausführlich etwas über Toms Kindheit und Jugendjahre. Diese Kapitel fand ich sehr interessant und gut zu lesen. Denn Toms Weg zu Jesus ist allein schon ein eigenes Buch wert! Zwischenzeitlich hatte ich dann auch ganz vergessen, dass es in dem Buch ja eigentlich um etwas ganz anderes gehen soll … Doch wie gesagt, diese Kapitel waren sehr flüssig zu lesen, absolut spannend und wichtig, um Tom besser kennen zu lernen und ihn zu verstehen,
Danach wird Toms leben noch spannender und mitreißender. Aber leider leidet der Schreibstil darunter. Tom hat einfach so viel erlebt und dabei auch so viele Wunder, die es wert sind erzählt zu werden und auch erzählt werden sollten. Doch werden all diese Dinge teilweise nur sehr kurz angerissen. Kaum hat man sich in die Situation hineingefunden, wird auch schon von einer anderen erzählt.

Für mich persönlich wären diese Kapitel leichter zu lesen gewesen, wenn zwischen diesen Erzähleinheiten eine Leerzeile gewesen wäre oder wie es ab und zu vorkam, ein Zwischenelement. So wie es umgesetzt ist, hat man allerdings das Gefühl, von einem Erlebnis zum nächsten zu hetzten. Und dieses Gefühl mag ich überhaupt nicht beim Lesen. Eine andere Leserin hat es sehr treffend beschrieben: Es ist wie eine Diashow, die zu schnell abgespielt wird.
Ab und zu wird zwar auch etwas länger über ein Ereignis berichtet, doch das sind eher die Ausnahmen, wie die Kapitel über Jemen.

Dennoch bin ich froh, das Buch gelesen zu haben. Denn all die Wunder, die Jesus in Toms Leben und bei seinen Mitmenschen gewirkt hat, bestärken meinen eigenen Glauben ungemein. Zudem lassen sie einen wieder an die unglaubliche Macht Gottes glauben. Wahrhaftig daran glauben. Daran glauben, dass für Gott einfach wahrlich nichts unmöglich ist. Und dass er auch gerne unsere Mitmenschen bei solchen Wundern als seine Werkzeuge integriert.

Auch die Erzählungen über das Leben im Nahen Osten bringen einem eine fremde Kultur näher. Der Nahe Osten, also die arabischen Länder, die vor allem durch ihren islamischen Hintergrund geprägt sind, ist so ganz anders. Viel unterschiedlicher zu unserer westlichen Denkweise, als wir es uns oft vorstellen können. Dort herrschen andere Normen, Werte, Denk- und Handelsweise. Es ist wie eine andere Welt, die man erst anfängt zu verstehen, wenn man ein Teil von dieser wird. Und Tom gibt dem Leser einen kleinen, aber doch nachhaltigen Eindruck von dieser anderen Welt. Vor allem bekommt man die dort vorherrschenden politischen bzw. staatlichen Strukturen und Machtverhältnisse mit.

Schade fand ich allerdings, dass Toms Frau immer wieder nur am Rande erwähnt wurde. Ebenso seine Kinder. Mich hätte das tägliche Leben als Missionar noch viel mehr interessiert; vor allem seinen Alltag mit Frau und Kinder betreffend. Auch hätte ich es schön gefunden, ein wenig mehr Einblick in die Tätigkeiten von Toms Frau zu bekommen. Sie scheint kaum an Toms Reisen teilzunehmen. Was macht sie in der Zwischenzeit? Und wie geht es ihr dabei? Aber nun gut, man kann halt nicht alles haben.


Fazit

Tom lässt uns an unglaublich vielen, beeindruckenden Momenten in seinem Leben teilhaben. Durch all diese wunderbaren Ereignisse wurde auch mein persönlicher Glaube bereichert. Vor allem dadurch, dass mir wieder deutlich bewusst wurde, wie mächtig unser Vater ist, und dass für ihn wirklich nichts unmöglich ist.
Das Buch lässt sich anfangs sehr gut und flüssig lesen. Doch nach den Kapiteln über seine Kindheit und Jugend wird gefühlt nur noch ein Ereignis nach dem anderen angerissen. Ich fühlte mich teilweise ziemlich gehetzt. Das war dann leider kein entspanntes Leseerlebnis mehr.
Daher: Inhalt top, Schreibstil teilweise mangelhaft.