Luise Helm (Sprecher), Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)
»Ein Debüt mit durchschlagendem Erfolg«
The Wall Street Journal
Die Geschichte einer eigenwilligen Außenseiterin – einfühlsam und packend gelesen von Luise Helm
In den 1960er-Jahren schwirren viele Gerüchte über Kya Clark durch die ruhige Küstenstadt Barkley Cove. Isoliert lebt sie im Marschland mit seinen Salzwiesen, Sandbänken, Buchten. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Zwei junge Männer werden auf die wilde Schöne aufmerksam, und Kya öffnet sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Als einer der beiden tot aufgefunden wird, sind sich die Bewohner sicher: Das »Marschmädchen« ist schuld.
Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.
Ich gebe zu, ich hatte das Buch schon gelesen. Aber da ich demnächst in den Film gehe, wollte ich es unbedingt nochmal genießen und dafür war das Hörbuch wirklich Klasse.
Die Geschichte hat mich auch ...
Ich gebe zu, ich hatte das Buch schon gelesen. Aber da ich demnächst in den Film gehe, wollte ich es unbedingt nochmal genießen und dafür war das Hörbuch wirklich Klasse.
Die Geschichte hat mich auch beim zweiten Mal berührt. Das liegt vor allem an der schönen Sprache, mit der die Autorin glänzt und der Art, wie sie die Menschen, die Natur und das Wesen von beidem beschreibt. Das Schicksal der Hauptdarstellerin ist spannend und man fiebert mit ihr mit. Die Vorleserin macht ihren Job hervorragend und ich kann die Geschichte auch als Hörbuch nur wärmstens empfehlen. Solche Buchperlen kann man einfach problemlos mehrmals genießen und an liebe Menschen weiterschenken.
Anfangs wusste ich gar nicht wohin mich die Geschichte führen wird. Man lernt das Mädchen Kya kennen und ihre Geschichte, wie sie allein gelassen wird, was sie in der Marsch ausmacht.
Es war eine sehr ...
Anfangs wusste ich gar nicht wohin mich die Geschichte führen wird. Man lernt das Mädchen Kya kennen und ihre Geschichte, wie sie allein gelassen wird, was sie in der Marsch ausmacht.
Es war eine sehr berührende, emotionale Geschichte für mich. Ich konnte Kya und ihre Gedanken sehr nachvollziehen. Ich mochte sehr die bildhafte Sprache. Der Schreibstil ist sehr flüssig gewählt. Die Sprecherin passte super zur Story, sodass es sehr spannend, fesselnd blieb.
Mir bleibt die Geschichte noch eine Weile im Kopf!
Ich kann sie jeden wärmstens empfehlen. Für mich ist es definitiv ein Highlight gewesen.
Wow! Diesmal möchte ich meine Rezension direkt mit einem Begeisterungsausruf für eine ganz besondere Geschichte, die direkt unter die Haut geht, beginnen.
Sie katapultierte mich zurück in die 60er Jahre ...
Wow! Diesmal möchte ich meine Rezension direkt mit einem Begeisterungsausruf für eine ganz besondere Geschichte, die direkt unter die Haut geht, beginnen.
Sie katapultierte mich zurück in die 60er Jahre in die Carolinas der USA. Inmitten des Marschlands lebt Kya mit ihrer Familie zurückgezogen in vollkommener Armut. Das war nicht immer so, denn Kyas Eltern kamen durchaus aus einst wohlhabenden Familien. Widrige Umstände und nicht zuletzt die Trunksucht und Rücksichtslosigkeit des Vaters treiben jedoch nach und nach die Kinder und schließlich auch die Mutter auf Nimmerwiedersehen aus dem Haus. So findet sich Kya bald erst nur mit dem Vater und dann ganz allein in der baufälligen Hütte im Marsch. Doch sie ist eine Kämpfernatur und kennt nicht nur jeden Halm und jedes Tier, sonders schafft es auch, sich in ganz jungen Jahren allein durchzuschlagen. Den Menschen gegenüber, die sie abwertend nur „das Marschmädchen“ nennen, ist sie scheu. Als sie sich endlich vorsichtig auf eine zarte Beziehung einlässt, wird sie bitter enttäuscht …
Mit einer Sprachgewalt, wunderbar umgesetzt nicht nur durch die Autorin Delia Owens sondern auch durch die begabte Sprecherin Luise Helm, verzauberte mich das Buch über viele Stunden. In zwei Erzählsträngen fokussiert der Roman die Lebensumstände des jungen Mädchens während sie aufwuchs und schließlich bei einem fesselnden Mordprozess. Wie habe ich mitgelitten und – gefiebert! Mir wird dieses wunderbare Hörbuch sicher noch eine Weile im Gedächtnis bleiben und ich vergebe mit voller Überzeugung absolut verdiente fünf von fünf Sternen!
Nachdem ich den Film zum Buch im Kino gesehen und gefeiert habe, wusste ich, dass ich das Buch ebenfalls lesen muss.
Auch wenn ich nun schon das spannende und überraschende Ende kannte, gab es doch immer ...
Nachdem ich den Film zum Buch im Kino gesehen und gefeiert habe, wusste ich, dass ich das Buch ebenfalls lesen muss.
Auch wenn ich nun schon das spannende und überraschende Ende kannte, gab es doch immer noch was neues was mich überrascht hat.
Die Beschreibungen des Marschlandes fand ich sehr detailliert und schön. Würde am liebsten auch sofort in so ein abgelegenes Haus einziehen.
Die Geschichte ist fesselnd und sehr emotional.
Zwischendrin wird es etwas ruhiger, daher hätten dem Buch sicher 100 Seiten weniger auch nicht geschadet.
Dennoch konnte mich die Geschichte packen. Die Darstellung der Natur und auch die Charaktere haben vollends überzeugt.
Meinung:
Um dieses Buch gab es ja wirklich einen großen Hype. Zugegeben, ohne diesen hätte ich es wohl nicht in die Hand genommen, denn so ganz mein Beuteschema ist es ja nicht. Dennoch war ich neugierig, ...
Meinung:
Um dieses Buch gab es ja wirklich einen großen Hype. Zugegeben, ohne diesen hätte ich es wohl nicht in die Hand genommen, denn so ganz mein Beuteschema ist es ja nicht. Dennoch war ich neugierig, was so viele Leute begeistert hat und wollte mir selbst ein Bild davon machen und trotzdem schwang auch definitiv etwas Skepsis mit.
Und diese Skepsis hat sich zu Beginn auch wirklich erstmal verstärkt. Den Anfang fand ich schwierig, da der Erzählstil doch recht nüchtern und kühl ist. Außerdem hat Kya wirklich ein hartes Los bekommen. Verlassen von Mutter und sämtlichen Geschwistern, allein gelassen bei einem trinkenden und schlagenden Vater und eigentlich nur darauf aus, von jemanden geliebt zu werden.
Den Beginn fand ich also etwas stockend, aber mit der Zeit habe ich mich an diese besondere, etwas nüchterne Erzählweise gewöhnt und danach hat die Geschichte doch einen richtigen Sog entwickelt. Ich habe es genossen, Kya bei ihrem einfachen und so ehrlichen Leben zu begleiten, mit ihr gelitten, wenn sie wieder ungerecht behandelt wurde und mitgefiebert, wenn sie Unterstützung erhalten hat.
Neben der ausführlichen Erzählung von Kyas Kindheit und Jugend gibt es auch immer wieder Kapitel aus dem Jahr 1979, in dem eine Leiche aufgefunden wird und sich die Anzeichen verdichten, dass Kya ein Motiv gehabt haben könnte. Auch hier gibt es weiterhin die volle Dröhnung an Vorurteilen und Zuschreibungen, aber doch auch kleine Hoffnungsschimmer.
Klar, die 1960 Jahre in den USA waren andere Zeiten, aber trotzdem erinnert auch erschreckend viel an heute...
Prinzipiell ist die komplette Erzählung sehr detailliert und beschäftigt sich mit vielen vermeintlichen Kleinigkeiten und vielen leisen Tönen. Jedoch schlägt es gerade dann auch ein, wenn diese lauter werden und Kya z. B. nur aufgrund ihrer Herkunft abgelehnt wird, oder sich auf den falschen Mann einlässt, nur weil sie so einsam ist.
Anfangs und während des Mordprozesses waren es mir ein paar Details zu viel, jedoch haben diese in der Nachbetrachtung auch ihre Berechtigung, auch wenn ich sie persönlich nicht immer so ausführlich gebraucht hätte.
Schön fand ich, dass man die Geschichte auch wirklich zu Ende erzählt bekommen hat und sie definitiv was besonderes war und dabei auch ein paar wirklich tolle und besondere Charaktere geschaffen wurden.
Fazit:
Wirklich ein besonderes Buch, das den großen Hype schon ziemlich verdient hat. Die Geschichte wird eher kühl, nüchtern und unaufgeregt erzählt und beschäftigt sich viel mit Details, aber trotzdem erzählt sie vom Leben, von Besonderheiten und Ungerechtigkeiten und entwickelt einen ganz besonderen Sog und viel Tiefe. Vor allem zu Beginn und während des Prozesses war es mir etwas zu detailliert, aber prinzipiell hat mich die Geschichte sehr berührt und zum Teil auch schockiert und ich vergebe sehr gute 4 Sterne.