Cover-Bild Gezeitenmord
Band 1 der Reihe "Deutsch-dänische Grenzfälle"
(89)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 10.03.2022
  • ISBN: 9783462002416
Dennis Jürgensen

Gezeitenmord

Der erste Fall für Lykke Teit und Rudi Lehmann
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

Mord im Watt auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland. Der Start der neuen dänischen Bestsellerreihe.

Bei einem Spaziergang im Watt machen der Lehrer Lasse und sein elfjähriger Schüler Villads im dichten Nebel einen grausamen Fund: Im festen Sand des Meeresgrundes steckt die Leiche eines Mannes. 

Es ist Lykke Teits erster eigener Fall – endlich darf sie die Ermittlungen in einem Mordfall leiten. Dass sie den Toten kannte und er sich verfolgt fühlte, verschweigt sie. Da die Leiche im Watt auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland gefunden wurde, wird ihr Rudi Lehmann aus Flensburg zur Seite gestellt. Die beiden sehr ungleichen Ermittler verstehen sich auf Anhieb. Ihre Untersuchungen konzentrieren sich auf das kleine Dorf Melum, in dem jeder jeden kennt. Lykke und Rudi ermitteln nicht nur in diesem Mordfall: Villads ist seit dem Fund der Leiche spurlos verschwunden. Es ist nicht das erste vermisste Kind im Dorf. Wer weiß was? Und konnte sich Villads wie sein Lehrer vor der einsetzenden Flut an Land retten?

Die neue Reihe um die beiden sympathischen Ermittlerfiguren beginnt so spannend, dass man diesem Roman bereits mit der ersten Seite rettungslos verfällt. Reinlesen und nicht mehr aufhören können.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2022

Erstklassige Krimi-Unterhaltung

0

Ein verschwundenes Mädchen, 18 Monate später ein Toter im Watt, der Finder brutal niedergeschlagen und sein 11-jähriger Begleiter entführt - so viele Verbrechen hat es im sonst so ruhigen Dorf ...

Ein verschwundenes Mädchen, 18 Monate später ein Toter im Watt, der Finder brutal niedergeschlagen und sein 11-jähriger Begleiter entführt - so viele Verbrechen hat es im sonst so ruhigen Dorf Melum im deutsch-dänischen Grenzgebiet niemals gegeben. Lykke Teit und Rudi Lehmann werden als deutsch-dänisches Ermittlerteam zusammengesteckt das von Anfang an erstaunlich gut funktioniert. Der dritte im Bunde ist der örtliche Polizei-Platzhirsch Mogens Krogh, der in dieser Truppe zunächst die Rolle der "Zicke" übernimmt. Weitere brutale Verbrechen zwingen jedoch auch ihn zur Zusammenarbeit mit den ungeliebten Kollegen.

Das Cover ist gar nicht so typisch Krimi, es macht eigentlich Lust auf Urlaub an der Küste. Der Schreibstil ist mitreißend, ich war von Anfang an drin in der Geschichte und wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Spannung steigt von Seite zu Seite, erst spät habe ich vermutet, wer der Täter sein könnte.

Lykke und Rudi ziehen von Anfang an an einem Strang, was mir sehr sympathisch ist. Beide sind aus ihrer Vergangenheit schwer traumatisiert, vertrauen sich aber einander an und schaffen so eine ganz besondere Vertrauensbasis. Das gefällt mir ausgesprochen gut, denn das gängige Krimi-Klischee lässt sonst die Ermittler einfach nur schlecht gelaunt oder betrunken und allein mit den Gespenstern ihres Lebens kämpfen. So sind mir die beiden sehr sympathisch und ich kann ihre Handlungen immer gut nachvollziehen.

Insgesamt finde ich diesen Auftakt zur Reihe um das Ermittler-Duo Teit/Lehmann sehr gelungen und freue mich auf eine Fortsetzung, zumal ich nordische Krimis liebe. Hier gibt es natürlich die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2022

Vorsicht Suchtgefahr

0

Ein Spaziergang im Watt wird erst zur Nebelfalle und dann zum grausigen Fundort einer Leiche. Aber damit nicht genug, denn das Kind, welches die Leiche gefunden hat, ist plötzlich spurlos verschwunden ...

Ein Spaziergang im Watt wird erst zur Nebelfalle und dann zum grausigen Fundort einer Leiche. Aber damit nicht genug, denn das Kind, welches die Leiche gefunden hat, ist plötzlich spurlos verschwunden und sein Begleiter liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Der erste Fall für das Ermittlerduo Lykke Teits und Rudi Lehmann hat es in sich, denn die Suche nach dem Täter gibt menschliche Abgründe frei...


Schon die ersten Szenen, die Dennis Jürgensen beschreibt, verursachen Gänsehaut und sorgen für eine beklemmende Stimmung. Der wabernde Nebel, der immer dichter wird, die aufkommende Flut und die Angst, es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen, schnüren nicht nur Lehrer Lasse die Kehle zu, sondern versetzen auch die Leser:innen in eine fast schon panische Stimmung.

Der Leichenfund im Watt ist dabei nur die erste Spannungsspitze, die der Schreibende wohl dosiert und zielgerichtet einsetzt. Das Schmatzen des Schlicks, die undefinierbaren Geräusche und die beginnende Orientierungslosigkeit setzen in der Fantasie der Lesenden so einiges in Gang und katapultieren sie in eine fast schon klaustrophobische Situation.

Die erste Zusammenarbeit von Lykke und Rudi beginnt mit einem echten Paukenschlag und ich muss gestehen, dass ich beide Ermittelnde von Beginn sehr sympathisch finde. Zwar tragen sie ein paar Steine im Lebensgepäck mit sich herum, aber so nach und nach öffnen sie sich nicht nur nur gegenseitig die Rücksäcke, sondern ermöglichen auch den Leser:innen, an ihrer familiären Vorgeschichte teilzuhaben und sie besser kennenzulernen.

Der Fall ist logisch aufgebaut und bietet neben einem ausgefeilten Plot mit ordentlich Zündstoff auch verstörende Bilder, die sich auf die Netzhaut brennen. Der Autor hat seine Figuren präzise beobachtet, um sie den Leser:innen mit entsprechenden Charakterzügen näher zu bringen. Sie wirken alle sehr glaubwürdig und authentisch und überzeugen mit ihren Handlungen.

Die Suche nach dem Täter bietet nicht nur die Möglichkeit, eigene Vermutungen in das kleinteilige Puzzle miteinzubringen, sondern spornt die Leser:innen regelrecht dazu an, die eigenen Ermittlungen voranzutreiben.

Der Reihenauftakt ist eine gelungene Mischung aus Nervenkitzel, Rachefeldzug und Rekonstruktion der Tat und bedeutet von der ersten Seite an absolute Suchtgefahr für alle Fans von Krimi-Reihen..

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2022

Gut gelungener Auftakt

0

Gezeitenmord " von Dennis Jürgensen bei Kiepenheuer & Witsch konnte mich total begeistern. Es ist der Auftakt einer deutsch - dänischen Grenzfälle Buchreihe. Mord im Watt auf der Grenze. Hier treffen ...

Gezeitenmord " von Dennis Jürgensen bei Kiepenheuer & Witsch konnte mich total begeistern. Es ist der Auftakt einer deutsch - dänischen Grenzfälle Buchreihe. Mord im Watt auf der Grenze. Hier treffen sich die dänische Ermittlerin Lykke Teit und der Flensburger Hauptkommissar Rudolf Lehmann um einen Mord zu klären. Es geht aber nicht nur um den Mord, sondern auch noch um Fälle einiger verschwundenen Kinder.

Aufmerksam geworden bin ich durch das Cover und den Klappentext. Dennis Jürgensen hat mich mit seinem mitreißenden Krimi von Anfang an fesseln können. Der Schreibstil ist gut und es liest sich zügig. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende hin gehalten, es bleibt ziemlich rätselhaft und ich habe mich immer wieder gefragt, wie wohl alles zusammen hängt. Das klärt sich dann auch erst ziemlich zum Ende hin. Für mich wr es schlüssig, wenn auch überraschend. Die Charaktere Lykke und Rudi sind ein perfektes Ermittlerduo. Ich habe sie nicht nur bei der Klärung der Taten sondern auch mit ihren persönlichen, sehr bewegenden, privaten Erlebnissen begleiten können und sie sind mir im Laufe des Falles immer sympathischer geworden. Ich hoffe auf noch mehr Folgen mit dem Duo Teit / Lehmann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2022

Grenzüberschreitende Spannung

0

Schon der Klappentext hört sich spannend an und macht Lust, das Buch weiterzulesen. Auch das Cover trägt dazu bei und unterstreicht die düstere Stimmung der Thematik. Der Schreibstil ist gut und fesselnd ...

Schon der Klappentext hört sich spannend an und macht Lust, das Buch weiterzulesen. Auch das Cover trägt dazu bei und unterstreicht die düstere Stimmung der Thematik. Der Schreibstil ist gut und fesselnd geschrieben und auch die Kapitel sind in einer angenehmen Länge.
Da es ein neues Ermittlerteam ist, wird dieses natürlich vorgestellt. Auch die, fast schon obligatorische, bewegte Vergangenheit der Ermittler kommt nicht zu kurz. Die Einwohner machen es den beiden nicht leicht, aber dennoch gelingt es ihnen, sich zu behaupten. Man kann sich auch gut in Lykke und Rudi hineinversetzen. Schön ist, dass hier grenzüberschreitend, deutsch-dänisch, ermittelt wird.
Alles in allem sehr empfehlenswert für Leser spannender, fesselnder Krimis. Man kann also gespannt sein auf Fortsetzungen mit dem neuen grenzüberschreitenden Team.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2022

Toller Serienauftakt mit kompetenten Ermittlern im Grenzgebiet

0

Der erste Fall für die Dänin Lykke Teit und den deutschen Kriminalkommissar Rudi Lehmann ist ein gelungener Krimi im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Die Ermittler sind sympathisch dargestellt mit einer ...

Der erste Fall für die Dänin Lykke Teit und den deutschen Kriminalkommissar Rudi Lehmann ist ein gelungener Krimi im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Die Ermittler sind sympathisch dargestellt mit einer angenehmen, menschlichen Tiefe und einer Prise Humor bezogen auf die Nationalität und vermeintliche Vorurteile. Die erste Stimmung im Buch habe ich als melancholisch empfunden, was sehr gut zum Fall und Setting passt. Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Handlungen der Ermittler sind nachvollziehbar und plausibel. Es wird gut gezeigt, wie sie sich aneinander annähern und gegenseitig öffnen. Sie ergänzen sich gut – ja fast blind – was auf weitere gemeinsame Fälle hoffen lässt. Das Setting im wenig besiedelten Südjütland und die Stimmung der Bewohner wird gut beschrieben. Die Häufung von Kriminalfällen ist einerseits kompliziert, andererseits ist die Anzahl der Verdächtigen überschaubar und so entwickelt sich das Geschehen stetig und konsequent. Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen und ich würde mich über weitere Fälle für dieses Team freuen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere