Cover-Bild Taubenschlag
Band 2 der Reihe "Deutsch-dänische Grenzfälle"
(67)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 05.10.2023
  • ISBN: 9783462002423
Dennis Jürgensen

Taubenschlag

Teit und Lehmann ermitteln
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

In Berlin werden in einem alten Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg die Leichen einer Familie gefunden. Parallel dazu werden in Norddeutschland Menschen brutal in ihrem Zuhause ermordet, gefesselt an einen Sessel und mit einer blutenden toten Taube auf dem Schoß.

Lykke Teit wird aus Kopenhagen nach Flensburg geholt, um Rudi Lehmanns Team bei den Ermittlungen zu helfen und die länderübergreifende Polizeiarbeit zu stärken. Wie hängen der Leichenfund und die Mordserie zusammen? Dieser Frage geht das Ermittlerduo auf den Grund. Der Fall entpuppt sich als überraschend persönlich für Rudi. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter ist noch auf freiem Fuß und hat bereits sein nächstes Opfer im Visier.

Während Rudi und Lykke ihre Freundschaft weiter vertiefen, hat Lykke immer noch mit dem Verlust ihrer Tochter Gry zu kämpfen. Auch Rudi muss sich seiner Vergangenheit stellen. Hochspannend und voller Wendungen, zieht auch der zweite Band seine Leserinnen und Leser sofort in den Bann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2023

Teit und Lehmann ermitteln in Deutschland

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Das dänisch-deutsche Ermittlerduo soll nach seinem großen Erfolg bei der Aufklärung eines Falles in Dänemark (Band 1: Gezeitenmord) nun wieder grenzüberschreitend zusammenarbeiten. Lykke Teit und Rudi ...

Das dänisch-deutsche Ermittlerduo soll nach seinem großen Erfolg bei der Aufklärung eines Falles in Dänemark (Band 1: Gezeitenmord) nun wieder grenzüberschreitend zusammenarbeiten. Lykke Teit und Rudi Lehmann verbindet so etwas wie eine Vater-Tochter-Beziehung, sie mögen sich und können sehr gut zusammenarbeiten.
Dieses Mal geht es um mehrere brutale Mordfälle in Norddeutschland, bei denen ältere Menschen in ihren Häusern brutal ermordet aufgefunden werden, auffällig hindrapiert mit einer blutigen toten Taube auf dem Schoß. Allmählich fällt den beiden Kommissaren auf, dass alle Toten aus der ehemaligen DDR stammen, und dass ihre Ermordung in Verbindung steht mit Verbrechen aus DDR-Zeiten. Auch der Fund einer mumifizierten dreiköpfigen Familie in einer unterirdischen Berliner Bunkeranlage scheint damit in Zusammenhang zu stehen.
Lykke und Rudi können ihre Freundschaft wieder auffrischen und vertiefen und Lykke lernt auch Rudis Ehefrau kennen, mit der sie sich auf Anhieb gut versteht. Wir Leser erfahren wieder etwas mehr über die Vorgeschichte der beiden Protagonisten, die wieder sehr sympathisch rüberkommen - nur Rudis ständige Neckereien Lykke gegenüber sind auf Dauer etwas zu viel und wirken manchmal zu gewollt lustig. Das klingt jetzt vielleicht etwas nach "Friede, Freude, Eierkuchen", so ist es aber nicht, die beiden haben auch jeweils ihr Päckchen zu tragen, und die Schilderung ihrer Freundschaft ist nicht seicht, sondern hat durchaus Tiefgang.
Der Autor hat offenbar gründlich recherchiert und sein Ausflug in die DDR-Vergangenheit wirkt sehr überzeugend. Der Fall ist interessant und spannend , unterhält aber auch gut. Der erste Band war eine angenehme Überraschung für mich, die Fortsetzung brachte die nun schon erwartete Qualität. Ich freue mich auf den nächsten Fall. Ein skandinavischer Krimi für alle, die keine Gewaltexzesse mögen!

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Ein neues Team

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Nachdem ich Gezeitenmord von Dennis Jürgensen gelesen habe, kam nun der zweite Band raus: Taubenschlag. Wieder ermittelt das deutsch-dänische Ermittler-Duo Lehmann und Teit.

Nachdem die Zusammenarbeit ...

Nachdem ich Gezeitenmord von Dennis Jürgensen gelesen habe, kam nun der zweite Band raus: Taubenschlag. Wieder ermittelt das deutsch-dänische Ermittler-Duo Lehmann und Teit.

Nachdem die Zusammenarbeit im ersten Fall gut geklappt hat, wird Lykke Teit nach Deutschland entsandt, um Rudi Lehmann in einer Mordserie zu unterstützen.

Ältere Menschen werden gefesselt und erschossen in ihren Häusern gefunden. Im Schoß liegt eine tote Taube. Lykke und Rudi beginnen mit ihren Ermittlungen und stoßen auf eine heiße Spur.

Auch der zweite Fall von Teit und Lehmann gefällt mir ausgesprochen gut. Der Schreibstil ist gut zu lesen. Das Team Lykke und Rudi gibt dem Ganzen seinen Charme. Beide verbindet seit dem ersten gemeinsamen Fall ein freundschaftliches Verhältnis. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, aber alles kann man nicht haben.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Deutsch-dänische Kooperation

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Die dänische Ermittlerin Lykke Teit wird nach Flensburg geholt, um das Team ihres deutschen Kollegen Rudi Lehmann bei einem rätselhaften Fall zu unterstützen. Da die beiden schon in ihrem ersten Fall ...


Die dänische Ermittlerin Lykke Teit wird nach Flensburg geholt, um das Team ihres deutschen Kollegen Rudi Lehmann bei einem rätselhaften Fall zu unterstützen. Da die beiden schon in ihrem ersten Fall ,,Gezeitenmord“ sehr gut zusammengearbeitet haben und sich freundschaftlich verbunden sind, ist für beide die Freude groß, dass sie wieder zusammen ermitteln dürfen.
Während in Berlin in einem alten Bunker die Leichen einer Familie gefunden wird, die offenbar auf der Flucht war, werden zur gleichen Zeit in Norddeutschland alte Menschen brutal ermordet. An einen Stuhl gefesselt, mit einer blutenden toten Taube auf dem Schoß, werden sie aufgefunden. Offenbar wurden die Opfer vor ihrem Tod gefoltert. Bald verdichten sich die Hinweise, dass die Toten mit der Stasi zu tun hatten. Geht es dem Mörder um Rache? Doch weshalb erst jetzt, nach so vielen Jahren? Für Rudi Lehmann wird der Fall plötzlich persönlich, da er mit seiner familiären Vergangenheit konfrontiert wird.
Der Fall ist spannend und schlüssig. Angenehm ist auch, dass es zwischen Rudi und Lykke keine Konkurrenz oder konfliktreiche Spannungen gibt, sondern die beiden sich sehr gut ergänzen und harmonisch zusammenarbeiten. Allerdings fehlt dadurch auch etwas Reibungsfläche und Witz bei den Dialogen. Dennoch kann ,,Taubenschlag“ gut unterhalten und da schaut man auch über die etwas dünne Begründung für die länderübergreifende Zusammenarbeit gerne hinweg.

Veröffentlicht am 25.10.2023

Deutsch-dänische Ermittlungsarbeit!

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Die Kripo Flensburg steht vor einem Rätsel. Menschen werden in ihrem Zuhause tot aufgefunden, in ihren Sesseln brutal ermordet und in ihrem Schoss eine tote Taube. Der zuständige Ermittler Rudi Lehmann ...

Die Kripo Flensburg steht vor einem Rätsel. Menschen werden in ihrem Zuhause tot aufgefunden, in ihren Sesseln brutal ermordet und in ihrem Schoss eine tote Taube. Der zuständige Ermittler Rudi Lehmann holt sich Hilfe in Kopenhagen. Seine Kollegin Lykke Teit, mit der er schon in einem früheren Fall erfolgreich zusammengearbeitet hat, wird zur Unterstützung nach Deutschland geschickt.

Lykke ist froh um die Ablenkung, trauert sie doch immer noch sehr um ihre Tochter Gry, die fünf Jahre zuvor Opfer einer Hundebissattacke wurde. Der Halter und der Hund sind immer noch auf freiem Fuss.


"Taubenschlag" ist der zweite Band mit dem deutsch-dänischen Ermittlerduo Rudi Lehmann und Lykke Teit. Altersmässig könnten die beiden Vater und Tochter sein, sind jedoch sehr gute Freunde und arbeiten hervorragend zusammen.

Stück für Stück setzen sie die Puzzleteile an Ort und Stelle, um den Serienmörder zu fassen. Was zuerst, wohl auch, weil ich den ersten Band nicht kenne, sehr verwirrend begann, löste sich bald einmal auf. Beim Start in das Buch hat mir nämlich der Kopf geschwirrt, von all den vielen Ermittlern in den unterschiedlichen Städten und Einheiten.

Sobald Lykke Teit aus Kopenhagen in Flensburg bei Rudi Lehmann eingetroffen ist, konzentriert sich die Autorin jedoch zum Glück auf diese beiden Ermittler. Die Geschichte ist ohne Zweifel komplex, da verschiedene Morde die Ermittler in Atem halten. Dazu kommt der Fund einer Familie in einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der nach und nach auch noch in die Hauptgeschichte eingeflochten wird.

Dennis Jürgensen hat damit nicht nur einen vielseitigen, sondern auch rasanten Krimi geschrieben. Teilweise empfand ich Ermittlungsergebnisse arg gesucht und öfters hatte ich den Eindruck, dass den Zeugen bei den Befragungen Worte in den Mund gelegt werden, damit die Ermittler einen Ermittlungsfortschritt verbuchen können. Relativ schnell kommt man als Leser hinter das Motiv der Morde. Der Täter ist auch sehr früh für uns Leser bekannt, was dann doch etwas Spannung aus der Handlung nahm.

Der Autor hat vor allem den Passagen, die die Leichenfunde beschreiben, eine gruselige Stimmung eingehaucht. Die diversen Tatorte sind ebenso grausig beschrieben, wie der Zustand der Opfer.



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Veröffentlicht am 13.10.2023

Überraschend, zynisch und mit einem Hauch Stasi-Vergangenheit

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Bei der Kartografierung alter Bunker werden die Leichen einer Familie gefunden, die zunächst Rätsel aufgeben. Auch in Norddeutschland gibt es Verbrechen, bei denen der Täter rätselhafte Botschaften hinterlässt. ...

Bei der Kartografierung alter Bunker werden die Leichen einer Familie gefunden, die zunächst Rätsel aufgeben. Auch in Norddeutschland gibt es Verbrechen, bei denen der Täter rätselhafte Botschaften hinterlässt. Wie aber soll zwischen blutenden toter Tauben, an Sessel gefesselte Leichen und den Toten aus dem Bunker eine Verbindung entstehen ? Lykke und Rudi müssen ein kleinteiliges Puzzle lösen, das zum einen ein Wettlauf gegen die Uhr wird und zum anderen das Aufarbeiten einer Stasi-Vergangenheit als Komponente hat....



"Taubenschlag" holt weit aus und wird mit komplexen Themen zu einem richtig guten Krimi. Lykke und Rudi sind bereits im zweiten Fall ein echt unschlagbar gutes Team geworden und so kommt es auch schon mal zum ein oder anderen Schlagabtausch, der mit ein bisschen Zynismus und Augenzwinkern versehen ist.

Der Fall ist sehr gut angelegt und Jürgensen streut kleine Hinweise zwischen die Seiten, die die Leser;innen wir Brotkrumen aufpicken, um die Verbindungen herstellen zu können. Eine saubere Recherche lässt den langen Arm der Stasi wieder zugreifen und holt die grausamen und menschenverachtenden Methoden ans Tageslicht, mit denen damals gearbeitet wurde. Auch ist unbewusst das Klappern der metallenen Typenhebel zu hören, wenn der Unbekannte die alte mechanische Schreibmaschine benutzt. Es ist, als würden mit diesem Geräusch die Buchstaben beim Lesen regelrecht ins Bewusstsein der Leserschaft eingehämmert.

Die Zusammenhänge sind zunächst unklar und der Autor weiß geschickt das ein oder andere zu verschleiern, um seine Leser:innen im Nebel stochern zu lassen. Doch nach und nach lichtet sich das Grau und bringt Erkenntnisse ans Tageslicht, die schockierend und erschreckend zugleich sind. Abgebrühtheit, Rachegelüste und bedingungsloser Gehorsam heißen hier die Schlüsselworte, mit denen das Rätsel um den Täter geknackt werden kann.

Abwechslungsreiche Szenen, die mit gut skizzierten Figuren bestückt sind, halten das ein oder andere Herzklopfen bereit und sorgen für Spannungsmomente, die die Leseneugier hoch halten. Das Erkennen der zusammenhänge gelingt durch eigene Recherchearbeit der Lesenden, die Lykke und Rudi gerne unterstützen, um den Täter dingfest zu machen. Bis zum Showdown ist es mitunter ein Ritt auf heißen Kohlen und die Schatten der Vergangenheit holen Täter und Opfer ein.

Flüssig zu lesen und immer das Verbrechen im Fokus - 4 Sternchen

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