Cover-Bild Alles zu Nutzen
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: quartus-Verlag
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 284
  • Ersterscheinung: 12.2019
  • ISBN: 9783943768497
Detlef Ignasiak

Alles zu Nutzen

Beiträge zur Thüringer Barockliteratur - PALMBAUM Texte. Kulturgeschichte Bd. 38

Aus dem Inhalt:
Die Entstehung einer kulturellen Öffentlichkeit in Thüringen
Schultheater, Buchgewerbe und Gelegenheitsschrifttum
Johann Casimir, Herzog von Sachsen-Coburg
Der Streit der Konfessionen: Gerhard, Meyfart
Die Gründung der Fruchtbringenden Gesellschaft
Erbauungsliteratur und geistliches Lied
Literatur und Dreißigjähriger Krieg
Reyher und das Gothaer Schulmode: Thomasl l
Politik- und Religionsverständnis Herzog Ernsts des Frommen
Thüringische Opitzianer: Homburg, Göring, Neumark, Stieler
Fritsch als kulturhistorischer Schriftsteller
Literarisches Leben in der Jenaer Weigel-Zeit

Der geistige Aufschwung in Anhalt und Thüringen, dem Hauptwirkungsraum der 1617 in Weimar gegründeten Fruchtbringenden Gesellschaft, der ersten deutschen Akademie und literaturfördernden Institution überhaupt, sowie das Aufblühen der Dichtkunst in Schlesien, machen deutlich, dass sich im 17. Jahrhundert -- trotz des Dreißigjährigen Krieges -- die kukturellen Zentren des Reiches vom Südwesten in den mittel- und ostdeutschen Raum verlagert hatten. Für Thüringen bedeutet dies auch den Beginn einer spezifischen "kulturpolitischen" Grundorientierung. In der gesamten Frühen Neuzeit (und auch noch darüber hinaus) waren die mitteldeutschen (insbesondere die ernestinischen) Territorialfürsten bestrebt, die fehlenden politische Potenzen durch Aktivitäten auf kulturellem Gebiet zu kompensieren. Dabei hat es fast den Anschein, dass sie als "geschichtsnotorische" Verlierer fast immer zu den glücklichen Gewinnern von Kunst und Wissenschaft gehörten. Zeitweilig gelang es ihnen sogar, den ihnen zugewiesenen regionalen Rahmen zu sprengen und sich auf einigen Gebieten von Kultur und Kunst bleibende internationale Geltung zu verschaffen. Mit ihrem wachsenden Ansehen -- wofür die Städte Jena, Gotha, Erfurt und ar stehen -- rückte die Region im 17. Jahrhundert erstmals wieder seit der Reformationszeit auch in das Blickfeld einer gesamtnationalenLiteraturentwicklung. Dafür stehen Schriftstellernamen wie Johann Gerhard, Johann Matthäus Meyfart, Johann Thomas, Ernst Christoph Homburg, Johann Christoph Göring, Georg Neumark, Kaspar Stieler und Ahasverus Fritsch.

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