Band 17
der Reihe "Beiträge zur Hermann Löns Forschung"
29,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: synergenVerlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 144
- Ersterscheinung: 29.08.2022
- ISBN: 9783946366874
„Etwas Besseres, Bequemeres, Billigeres wie das Fahrrad, wird nie erfunden werden.“
Hermann Löns, die Popularisierung des Radfahrens in den 1890er Jahren als Massenphänomen und die von ihm antizipierte Zukunft des Radverkehrs im 21. Jahrhundert
„Dem Fahrrade haben wir es zu danken, daß aus uns Deutschen, die wir allzusehr eine Nation von Stubenhockern und Biertrinkern geworden waren, wieder ein naturfrohes Volk wurde.“
Denn nach dem leidenschaftlichen Radfahrer Hermann Löns (1866 - 1914), der aus beruflichen Gründen als Journalist und Schriftsteller, aber auch als Naturliebhaber um 1900 in Niedersachsen so viel wie kaum ein anderer geradelt ist, wurde seit dem Beginn des Radfahrens als Massenphänomen in den 1890er Jahren die Generation „viel frohäugiger, muskelkräftiger und unverbildeter, als die der 1880er Jahre“.
Löns führt in humorvollen Erzählungen und prophetischen Essays zurück zu den Anfängen des Radfahrens in den 1890er Jahren, in denen das Radfahren noch in Radfahrschulen gelernt werden musste, Radfahrer als persona non grata galten, mit Steinen beworfen wurden, Hunde sogar so dressiert wurden, dass sie Radfahrer angreifen sollten, und regelmäßig über eine „Fahrradsteuer“ diskutiert wurde. Der Radfahrer musste sich seinerzeit gegen Hunde mit Revolverschüssen, Hundepeitschen und „Hundebomben“ zur Wehr setzen.
Doch nach Löns, der auch umfangreich über die „Deutschland-Fahrradwerke August Stukenbrok in Einbeck“ geschrieben hat, „gehört dem Rade die Zukunft, denn es macht uns frei von Zeit und Raum“. So antizipierte er für das 21. Jahrhundert das Fahrrad als das präferiertetste Fortbewegungsmittel nicht nur für Sport und Freizeit, sondern ganzheitlich für den Alltag. Er prophezeite anstelle von Kinderwagen künftige Kindertransporträder sowie die Fahrradmitnahme auch in Schnellzügen und forderte steuerliche Entlastungen wegen dessen Gesundheitsförderung. Denn: „Etwas Besseres, Bequemeres, Billigeres wie das Rad, wird nie erfunden werden, das Automobil wird es nie verdrängen.“
Auch die Leidenschaft des Radfahrens in der freien Natur hatte Löns analysiert: „Rad fahren, um Rad zu fahren, ein bequemes Fünfzehnkilometertempo fahren und die Natur besehen.“
So hat Löns schon früh das Motto des Verfassers, der selbst 300.000 km in den letzten 21 Jahren geradelt ist, „The meaning of life ist to cycle“ verinnerlicht.
Inhalt:
Zum Lönsradlerischen Geleit
Wie Löns 1895 zum Radfahren kam
Hermann Löns und die Popularisierung des Radfahrens in den 1890er Jahren
Löns und die Fahrradsteuer
Löns´ Antizipationen zum Radverkehr der Zukunft
Löns und die Fahrradwerke Stukenbrok in Einbeck
Stukenbroks „Radfahrerschutz gegen Hunde“
Löns´ Radfahrbelletristik:
1896 Die Radfahrerschule in Bella Vista
1897 Auf dem Rade durch die Eilenriede
1897 Radfahrers Traum
1900 Winterradlerei
1903 Tiefe Gedanken aus hohem Sattel
Denn nach dem leidenschaftlichen Radfahrer Hermann Löns (1866 - 1914), der aus beruflichen Gründen als Journalist und Schriftsteller, aber auch als Naturliebhaber um 1900 in Niedersachsen so viel wie kaum ein anderer geradelt ist, wurde seit dem Beginn des Radfahrens als Massenphänomen in den 1890er Jahren die Generation „viel frohäugiger, muskelkräftiger und unverbildeter, als die der 1880er Jahre“.
Löns führt in humorvollen Erzählungen und prophetischen Essays zurück zu den Anfängen des Radfahrens in den 1890er Jahren, in denen das Radfahren noch in Radfahrschulen gelernt werden musste, Radfahrer als persona non grata galten, mit Steinen beworfen wurden, Hunde sogar so dressiert wurden, dass sie Radfahrer angreifen sollten, und regelmäßig über eine „Fahrradsteuer“ diskutiert wurde. Der Radfahrer musste sich seinerzeit gegen Hunde mit Revolverschüssen, Hundepeitschen und „Hundebomben“ zur Wehr setzen.
Doch nach Löns, der auch umfangreich über die „Deutschland-Fahrradwerke August Stukenbrok in Einbeck“ geschrieben hat, „gehört dem Rade die Zukunft, denn es macht uns frei von Zeit und Raum“. So antizipierte er für das 21. Jahrhundert das Fahrrad als das präferiertetste Fortbewegungsmittel nicht nur für Sport und Freizeit, sondern ganzheitlich für den Alltag. Er prophezeite anstelle von Kinderwagen künftige Kindertransporträder sowie die Fahrradmitnahme auch in Schnellzügen und forderte steuerliche Entlastungen wegen dessen Gesundheitsförderung. Denn: „Etwas Besseres, Bequemeres, Billigeres wie das Rad, wird nie erfunden werden, das Automobil wird es nie verdrängen.“
Auch die Leidenschaft des Radfahrens in der freien Natur hatte Löns analysiert: „Rad fahren, um Rad zu fahren, ein bequemes Fünfzehnkilometertempo fahren und die Natur besehen.“
So hat Löns schon früh das Motto des Verfassers, der selbst 300.000 km in den letzten 21 Jahren geradelt ist, „The meaning of life ist to cycle“ verinnerlicht.
Inhalt:
Zum Lönsradlerischen Geleit
Wie Löns 1895 zum Radfahren kam
Hermann Löns und die Popularisierung des Radfahrens in den 1890er Jahren
Löns und die Fahrradsteuer
Löns´ Antizipationen zum Radverkehr der Zukunft
Löns und die Fahrradwerke Stukenbrok in Einbeck
Stukenbroks „Radfahrerschutz gegen Hunde“
Löns´ Radfahrbelletristik:
1896 Die Radfahrerschule in Bella Vista
1897 Auf dem Rade durch die Eilenriede
1897 Radfahrers Traum
1900 Winterradlerei
1903 Tiefe Gedanken aus hohem Sattel
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