Cover-Bild Von der Freizeitplanung zur Kulturpolitik
Band 11 der Reihe "Studien zur Kulturpolitik. Cultural Policy"
57,75
inkl. MwSt
  • Verlag: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 236
  • Ersterscheinung: 29.04.2011
  • ISBN: 9783631617465
Dieter Kramer

Von der Freizeitplanung zur Kulturpolitik

Eine Bilanzierung von Gewinnen und Verlusten
Alle Parteien versprachen in den 1960er Jahren großzügige Programme zur Freizeitplanung. Die Freizeitpädagogik wollte die Menschen vorbereiten auf die Freizeitgesellschaft, in der die Arbeit beiläufig erledigt wird und freie Zeit dominiert. Dann aber zehren Krisen, Konsumwettbewerb, Globalisierung und Arbeitslosigkeit die Produktivitätsgewinne auf. Freizeitpolitik verschwindet, die für alle nutzbare Infrastruktur für Freizeit und Erholung wird zugunsten einer Kulturpolitik für die alten und neuen Bildungsschichten vernachlässigt. Verloren sind die demokratischen Dimensionen der Freizeitpolitik. Der allzu kontur- und inhaltlose Freizeitbegriff kann nicht wieder belebt werden. Interessanter ist daher die Beschäftigung mit einer neuen sozialkulturellen Strukturpolitik, bei der die Kulturpolitik sich als Teil einer demokratischen Gesellschaftspolitik neu erfindet.

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