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- Verlag: Schmetterling Stuttgart
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 318
- Ersterscheinung: 15.02.2022
- ISBN: 9783896570451
Kartei des Terrors
Notizen zum Innenleben der chilenischen Militärdiktatur (1973 - 1990) aus der Colonia Dignidad
Dieses Buch ist das Ergebnis einer langen Beschäftigung mit einem Karteikartenarchiv, das 2005 von der chilenischen Polizei in der deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad gefunden wurde. Die Siedlung war nicht nur der Fundort, sondern auch ein Tatort, denn dort befand sich als Lager im Lager ein Folterort der DINA, der chilenischen Geheimpolizei.
Von der Colonia Dignidad gingen viele Repressionsaktivitäten aus. Im Zentrum des Karteikartenarchivs steht eine Gruppierung, die die Autoren als Repressionsallianz bezeichnen.
Das Buch handelt von den härtesten und konsequentesten Fraktionen der Pinochet-Diktatur in Chile (1973–1990), von ihrem Terror, ihren schmutzigen Tricks und ihrer ebenso schmutzigen Unterwäsche. Es bietet einen seltenen Einblick ins Innenleben der Repression. Die Colonia Dignidad notierte über die gesamte Herrschaft Pinochets hinweg Interna der Diktatur und ihrer Repressionsorgane. Die chilenische Polizei digitalisierte nach dem Fund die mehr als 45.000 Karteikarten. Viele Karten sind Zusammenfassungen von Beständen im Archiv der Colonia Dignidad, die entweder vernichtet oder zusammen mit den Karteikarten beschlagnahmt wurden. Heute liegen diese Dokumente im Nationalarchiv in Santiago. Die thematischen Kapitel sind chronologisch, aber auch nach Regionen gegliedert. Sie untersuchen die Repressionsagenturen und -akteure, die Zerschlagung des harten Kerns der linken Parteien und die Spionage in Gesellschaftbereichen wie Erziehung, Gesundheitswesen, Sexualität und Geschlechterrollen. In den historisch beschreibenden Kapiteln sind zahlreiche Karteikarten reproduziert. Verweise auf eine öffentlich zugängliche, zweisprachige Datenbank ermöglichen weitere Recherchen.
Von der Colonia Dignidad gingen viele Repressionsaktivitäten aus. Im Zentrum des Karteikartenarchivs steht eine Gruppierung, die die Autoren als Repressionsallianz bezeichnen.
Das Buch handelt von den härtesten und konsequentesten Fraktionen der Pinochet-Diktatur in Chile (1973–1990), von ihrem Terror, ihren schmutzigen Tricks und ihrer ebenso schmutzigen Unterwäsche. Es bietet einen seltenen Einblick ins Innenleben der Repression. Die Colonia Dignidad notierte über die gesamte Herrschaft Pinochets hinweg Interna der Diktatur und ihrer Repressionsorgane. Die chilenische Polizei digitalisierte nach dem Fund die mehr als 45.000 Karteikarten. Viele Karten sind Zusammenfassungen von Beständen im Archiv der Colonia Dignidad, die entweder vernichtet oder zusammen mit den Karteikarten beschlagnahmt wurden. Heute liegen diese Dokumente im Nationalarchiv in Santiago. Die thematischen Kapitel sind chronologisch, aber auch nach Regionen gegliedert. Sie untersuchen die Repressionsagenturen und -akteure, die Zerschlagung des harten Kerns der linken Parteien und die Spionage in Gesellschaftbereichen wie Erziehung, Gesundheitswesen, Sexualität und Geschlechterrollen. In den historisch beschreibenden Kapiteln sind zahlreiche Karteikarten reproduziert. Verweise auf eine öffentlich zugängliche, zweisprachige Datenbank ermöglichen weitere Recherchen.
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