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- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 395
- Ersterscheinung: 11.02.2015
- ISBN: 9783788724511
Grundkurs Christliche Theologie
Diesseits und jenseits der Worte
Ein Buch des Hinterfragens von Metaphern und ihrer theologischen Prüfung, geschrieben für Studierende zur Vorbereitung auf die Lektüre der großen Werke in der Theologie. Es mag auch den allgemein an Kirche und Christentum Interessierten als Einladung zum Verstehen von biblischen Bildern und theologischer Sprache nützlich sein. Ob denn "Lehre" wirklich sein müsse, um die Bibel zu verstehen, fragten schon die Studierenden am Union Seminary in New York. Und heute klagen viele - auch innerhalb der Kirchen - "Lehre" zerstöre das Originale am Christentum. Sie wollen einen direkten Zugriff auf die Bibel. Aber - ohne Lehre missverstehen wir nahezu alles. Denn Lehren sind erprobte Angebote, Klärungen metaphorischer Sprache, auch neue Versuche ernsthafter Deutung und Erklärung von jahrtausendealten Bildern und Denkfiguren sowie Warnungen vor Fehldeutungen. Jedoch - ein Glaube "an" Lehren wäre unsinnig. Welche Steuerungen, welche "impliziten Axiome", liegen hinter den Metaphern und Bildern der Frömmigkeit, der klassischen Lehren? Theologisches Denken sucht nach ihnen in kritischer Sichtung, denn die Wahrheit, das Eigentliche, liegt nicht in Worten, Begriffen und Klischees, die den Gläubigen oft leer und den Außenstehenden absurd erscheinen, sondern hinter ihnen. Dieser Heidelberger Grundkurs wurde - oft unter Beiziehung von Kollegen - immer wieder in unterschiedlicher Form vorgetragen und im großen Plenum diskutiert. Nur aus didaktischen Gründen spiegeln Teile die historische Entwicklung wider. Es ist keine "Theologiegeschichte", sondern eine Einladung zur kritischen Erprobung von Denk- und Sprachfiguren. Die Verfasser nutzen dafür Ergebnisse und Methoden analytischer Philosophie. "Eine glänzend geschriebene, moderne Einführung in die evangelische Theologie, die nicht ans Auswendiglernen, sondern ans Verstehen appelliert. Hier werden auf der Höhe gegenwärtiger Sprachphilosophie und in ökumenischer Weite die großen Themen der Kirche in didaktisch sinnvollen Schritten aufbereitet. Hier wird präzise und klar argumentiert. Hier werden Erfahrungen reflektiert und Fragen gestellt, auf die wir längst eine Antwort zu haben meinten: Ist die Bibel Gottes Wort? Ist die Gnade eine Antwort auf die Sünde? Brauchen wir das Gespräch mit dem Judentum? Hier wird im Dienst einer zukunftsfähigen Kirche das verantwortliche und darum einladende Reden von Gott eingeübt." (Prof. Dr. Christian Link) Dietrisch Ritschl PhD & DD (Edinburgh), Dr.h.c., geb. 1929 in Basel; 1952 Gemeindepfarrer in Schottland, lehrte seit 1958 in den USA Patristik und Systematische Theologie, zuletzt in New York. 1970 Professor in Mainz; 1983-1999 in Heidelberg, Direktor des Ökumenischen Instituts, Direktor des Intern. Wissenschaftsforums der Universität; 1991-1992 Gastprofessor an der Päpstl. Universität Grogoriana in Rom; 1970-2001 alle drei Jahre Gastsemester in Melbourne, Australien. Martin Hailer Dr. theol. (Heidelberg), geb. 1965 in München, Pfarrer der bayrischen Landeskirche, Habilitation in Erlangen (2003) lehr an der Universität Bayreuth; 2005 Lehrstuhlvertretung (mit D. Ritschl) in Basel, 2006 in Bayreuth. Autor von Büchern über Weisheit, Feministische Theologie, Karl Barth, Gottes Macht, Glaube und Wissen (Studienbuch).
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