Band 7
der Reihe "Zwischen/Töne / Neue Folge"
72,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Weidler Buchverlag Berlin
- Themenbereich: Kunst - Musik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 516
- Ersterscheinung: 01.10.2024
- ISBN: 9783896938022
Filmmusik als Musik
Versuch einer neuen Theorie der Musik in Stummfilm und Tonfilm
Will man Musik im Film aus dem Dämmerschlaf des unbewussten Hörens reißen, kann das Widerstände hervorrufen. Musik ist in Filmen gewohnheitsmäßig zu einem Geschmacksverstärker geworden, einem Be-Gleitmittel, das angeblich die Wirkung steigert, dessen Qualität aber oft gleichgültig wird. Demgegenüber beschreibt der Autor Musik als einen konstruktiven, eigenständigen Bestandteil des Gesamtkunstwerks Film. Er spricht, sachlich angemessener, von Musik im Film statt von „Filmmusik“.
Der historische Anknüpfungspunkt für diese theoretische Neuausrichtung findet sich im Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm gegen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre. Das Erstaunen über das eigenständige Auftreten eines so weit entwickelten, autonomen Elements wie der Musik im Film ermöglicht ein neues Nachdenken über das, was sie in diesem Zusammenhang, aber auch allgemein, zu sagen hat. Am künstlerischen Material zeigt sich die Bedeutung der Musik, sogar als „Hauptperson“. Die Musikkonzepte von Filmautor:innen wie Godard, Kurosawa, Haneke, Scorsese, Fellini, Sofia Coppola und anderen knüpfen an der prinzipiell offenen Situation zum Beginn des Tonfilms an. Sie ergänzen im künstlerischen Film lustvoll das Sehen durchs Hören, und werden im Buch ausführlich porträtiert.
Dr. phil. Dietrich Stern, geb. 1948. Studium der Schulmusik, Komposition, Musikwissenschaft und Geschichte in (West)-Berlin. Promotion über Filmmusik zu Beginn der Tonfilmzeit bei Carl Dahlhaus an der TU Berlin. Mitbegründer des Hanns Eisler Chores. Redaktion der Zeitschrift „Das Argument“. Forschungen über Eisler, Musik des 20. Jahrhunderts und „Angewandte Musik“. Tätigkeit als Musikalischer Leiter im Schauspiel (Schaubühne am Halleschen Ufer, Ruhrfestspiele, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Wiesbaden u.a.), Rundfunk-Features für SFB und HR, Musikkritiker der Frankfurter Rundschau. Theatertourneen mit dem Frankfurter Wu Wei Theater nach China und in die USA. Veröffentlichungen zu Hanns Eisler, Kurt Weill, Jean-Luc Godard, Michael Haneke u.v.a. Kompositionen, Revuen, ein Musical (Lysistrate) und zahlreiche Songs für das Theater. Theaterregie.
Jetzt wohnhaft in Mainz und tätig als Musikwissenschaftler, Chorleiter und Schauspiel-Musiker.
Der historische Anknüpfungspunkt für diese theoretische Neuausrichtung findet sich im Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm gegen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre. Das Erstaunen über das eigenständige Auftreten eines so weit entwickelten, autonomen Elements wie der Musik im Film ermöglicht ein neues Nachdenken über das, was sie in diesem Zusammenhang, aber auch allgemein, zu sagen hat. Am künstlerischen Material zeigt sich die Bedeutung der Musik, sogar als „Hauptperson“. Die Musikkonzepte von Filmautor:innen wie Godard, Kurosawa, Haneke, Scorsese, Fellini, Sofia Coppola und anderen knüpfen an der prinzipiell offenen Situation zum Beginn des Tonfilms an. Sie ergänzen im künstlerischen Film lustvoll das Sehen durchs Hören, und werden im Buch ausführlich porträtiert.
Dr. phil. Dietrich Stern, geb. 1948. Studium der Schulmusik, Komposition, Musikwissenschaft und Geschichte in (West)-Berlin. Promotion über Filmmusik zu Beginn der Tonfilmzeit bei Carl Dahlhaus an der TU Berlin. Mitbegründer des Hanns Eisler Chores. Redaktion der Zeitschrift „Das Argument“. Forschungen über Eisler, Musik des 20. Jahrhunderts und „Angewandte Musik“. Tätigkeit als Musikalischer Leiter im Schauspiel (Schaubühne am Halleschen Ufer, Ruhrfestspiele, Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Wiesbaden u.a.), Rundfunk-Features für SFB und HR, Musikkritiker der Frankfurter Rundschau. Theatertourneen mit dem Frankfurter Wu Wei Theater nach China und in die USA. Veröffentlichungen zu Hanns Eisler, Kurt Weill, Jean-Luc Godard, Michael Haneke u.v.a. Kompositionen, Revuen, ein Musical (Lysistrate) und zahlreiche Songs für das Theater. Theaterregie.
Jetzt wohnhaft in Mainz und tätig als Musikwissenschaftler, Chorleiter und Schauspiel-Musiker.
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