Cover-Bild Bayerisches Roulette
Band 2 der Reihe "Dorfbulle Schorsch Wammetsberger"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.02.2017
  • ISBN: 9783746632575
Dinesh Bauer

Bayerisches Roulette

Ein Alpen-Krimi
Nichts für feige Hunde

Anti-Terror-Übung im Grenzgau. Dorfbulle Schorsch Wammetsberger bleibt jedoch auf halber Strecke liegen – sein Wagen streikt. Ganz in der Nähe sabotiert ein Terrorkommando die neue Hochspannungsleitung. Durch Zufall stößt Wammetsberger auch noch auf eine Leiche. Kein schöner Anblick: Kopfschuss aus nächster Nähe. Der Tote war ein zwielichtiges Mitglied ihrer Wilderer-Bruderschaft. Die Regeln lassen ihm keine andere Wahl: Der Tod eines Bruders muss gerächt werden. Und Wammetsberger setzt auf seine eigenen Methoden, um den Mordfall aufzuklären.

Ein Alpenkrimi voller Spannung und skurriler Charaktere

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2017

Sprachgewaltiger Alpenkrimi mit vielen urbayerischen Charakteren, leider blieb die Spannung etwas auf der Strecke!

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"Wir sind hier nicht beim Starkbieranstich. Wenn von euch Watschengesichtern noch einer aufmuckt, dann lass ich ihn...bei Wasser und Knäckebrot im Verlies schmoren, bis die Arschkante Schimmel ansetzt! ...

"Wir sind hier nicht beim Starkbieranstich. Wenn von euch Watschengesichtern noch einer aufmuckt, dann lass ich ihn...bei Wasser und Knäckebrot im Verlies schmoren, bis die Arschkante Schimmel ansetzt! Habt ihr mich?" S. 196/7 Zitat Wammersberger

Dinesh Bauer hat hier mit viel Liebe zu seiner Heimat einen Krimi geschrieben, bei dem er den Leser bildhaft genau an der Natur der Alpengegend teilhaben lässt. Die Landschaft mit üppigen Kuhwiesen, die schöne Aussicht von den Almhütten und die vielseitige Fauna habe ich beim Lesen deutlich vor Augen. Bauer zeigt Land und besonders Leute sehr ausdrucksstark und detailgenau, dabei wird schnell klar, hier leben einige grantige Dickschädel mit großer Vorliebe für Bier, Weißwurst und Leberkässemmel.

Wer bei diesem Krimi einen typischen Whodunit erwartet, wird enttäuscht werden. Denn hier wird eher den Bewohnern dieser Alpenregion direkt auf den Pelz geschaut. Es gibt eine Vielzahl von Personen, deren Anzahl mich an meine Grenzen gebracht hat. Ich hatte Probleme, die vielen Figuren, teilweise auch noch mit Spitznamen, auseinander halten zu können. Wer ist davon wichtig, wer nur Randfigur? Da hilft mir auch ein beigefügtes Personenverzeichnis nicht wirklich. Doch da muss man durch, dann entwickelt sich hier ein typisch bayerisches Stimmungsbild mit Stammtischparolen, derben Scherzen und humorvollen Dialogen. Da fabuliert, witzelt und schwatzt die Männerwelt, dass es eine wahre Freude ist.

Der Autor zeigt mit sprachgewaltiger Wortfülle, wie der Urbayer tickt. Ich musste häufig laut auflachen, so humorvoll, absurd und skurril waren die Sprüche der Beteiligten. Leider habe ich mich bei all der Personenfülle nicht für einen speziellen Sympathieträger erwärmen können. Auch ging die Krimihandlung zu undurchsichtig vonstatten, als dass ich Motive oder Hintergründe klar erkennen konnte. Auch die Extremismus-Expertin Pröll aus Österreich als einzige weibliche Ermittlerin kann hier keinen klaren Durchblick schaffen.
Leider hält sich die Spannung durchgängig auf einem mittelmäßigen Level.



Wer Spaß hat an skurrilen Gestalten, bayrischem Sprachwitz und der Flora und Fauna dieser Gegend, der findet hier eine sprachlich tolle Lektüre, die nebenbei noch etwas Krimihandlung beeinhaltet.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Rien ne va blue

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Eine Anti-Terror-Übung die zum Ernstfall wird – damit hätte keiner gerechnet. Dass es dabei zusätzlich auch noch eine Leiche gibt die weitere Rätsel aufgibt, toppt das ganze Projekt und wird in Folge zu ...

Eine Anti-Terror-Übung die zum Ernstfall wird – damit hätte keiner gerechnet. Dass es dabei zusätzlich auch noch eine Leiche gibt die weitere Rätsel aufgibt, toppt das ganze Projekt und wird in Folge zu einer wahren Herausforderung für die örtliche Polizei. Doch die Ermittler lassen sich nicht lumpen und unter Auferbietung aller erforderlichen Kräfte, die sich vor allem im hochprozentualen Bereich zwischen Schnaps und Rotwein abspielen, versuchen Kripobeamte und Dorfpolizei gemeinsam, mit allen Mitteln dem mörderischen Komplott auf die Spur zu kommen.

Fazit
Weit entfernt von einem humorig, hintergründigen Alpen-Krimi, bei dem man sich neben pointiertem Sprachwitz eine Portion Spannung erhofft, hat man mit dieser Erwartung bei ‚Bayerisches Roulette‘ leider voll daneben gesetzt.