Zweier ohne

In diesem Buch lernen wir Johann kennen, der uns von seiner einzigartigen Freundschaft zu Ludwig erzählt und wie es war mit ihm aufzuwachsen. Beide lernen sich in der Schule mit 11 Jahren kennen und beschließen sehr schnell das sie nicht nur Freunde, sondern Brüder sein wollen. Aber nicht irgendwelche Brüder: Zwillinge. Jede freie Minute verbringen die beiden zusammen, teilen sich alles, sogar die intimsten Gedanken und Geheimnisse. Doch als sich Johann in Ludwigs Schwester Vera verliebt, verändert sich etwas zwischen den beiden. Denn Vera können die beiden nicht miteinander teilen.


Dies war eine wunderschöne Coming-of-Age Geschichte, die einfach jeder, gerade in dem Alter, lesen sollte. Sie ist so feinfüllig und intensiv geschrieben, ich hatte das Gefühl wirklich dabei zu sein und alles mit den Jungs zu erleben. Der Schreibstil ist sehr simpel gehalten, als ob wirklich Johann die Geschichte seines Lebens erzählt.

Auch ist die Handlung sehr gefühlvoll und voller Emotionen. Von Johanns Angst für immer alleine zu sein, über seine Freude endlich jemanden zu haben der mit ihm alles unternimmt, bis hin zur ersten Verliebtheit - wir bekommen alles hautnah mit. Es ist als stecke man wieder selber mitten in der Pubertät und erlebt wieder all die Ängste und Unsicherheiten die man in diesem Alter hatte. Die Wendungen und Geschehnisse sind sehr clever gehalten und bieten dem Leser viel Abwechslung und immer wieder unvorhergesehene Wendungen.

Hier und da erleben die beiden sehr skurile Dinge, bei denen ich nicht ganz sicher war ob sie wirklich nötig für den Roman waren, aber irgendwie passt es zu dem Charme des Buches.

Das Ende ist unglaublich traurig, aber dieser emotionale Abschnitt macht dieses Buch so unfassbar tiefgründig und berührt einen mitten im Herz!

Ein Buch das Zeitlos ist und absolut jeder lesen sollte!

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• Handlung
• Charaktere

Inhalt:
Ludwig und Johann lernen sich in der Schule kennen und werden Freunde. Irgendwann beschließen sie, wie Zwillinge zu werden; sie verbringen jede wache Minute zusammen, tun immer das gleiche und sind immer einer Meinung. Doch mit der Zeit gibt es Unterschiede zwischen den beiden, die sich nicht verhindern lassen und dann reißt ein Schicksalsschlag die beiden auseinander.

Charaktere:
Über die Charaktere erfährt man nicht allzu viel, trotzdem wirken sie sehr authentisch und man begleitet die beiden Protagonisten durch ihre Pubertät und das Erwachsenwerden.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mich persönlich sehr an diese typische Schullektüren-Art erinnert, ich fand ihn aber sehr angenehm zu lesen und passend zum Inhalt des Buches. Da die Geschichte durchgehend aus Johanns Perspektive erzählt wird, erfährt man wenig über Ludwigs Gedanken- und Gefühlswelt, kann sich aber als Leser gut in Johann hineinversetzen.

Meine Meinung:
Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Ich fand es sehr spannend, die Protagonisten beim Erwachsenwerden zu begleiten und zu sehen, wie sich der Zwang nach Gleichheit auf eine Freundschaft auswirken kann.

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