verzwickt, abgründig und zeigt, dass die Vergangenheit niemals ruht
Nach dem Abschluss der Reihe um Joost Kramer, war ich riesig gespannt auf die neue Reihe von Dörte Jensen.
Darum musste ich den neuen Auftakt auch direkt lesen und hab mich so darauf gefreut.
Nicht ohne ...
Nach dem Abschluss der Reihe um Joost Kramer, war ich riesig gespannt auf die neue Reihe von Dörte Jensen.
Darum musste ich den neuen Auftakt auch direkt lesen und hab mich so darauf gefreut.
Nicht ohne Grund, denn besonders das Zusammenspiel zwischen Hansen und Jepsen hat mir unglaublich gut gefallen.
Hier wird der Startschuss für Hauptkommissar Ragnar Hansen und seinen jungen Kollegen Jan Jepsen freigegeben.
Und ich habe sie beide schon direkt ins Herz geschlossen.
Hansen ist etwas eigensinnig und nicht leicht zu handhaben, aber ich mag seine Art einfach unfassbar gern, weil er damit frischen Wind hineinbringt.
Jepsen ist der typische junge Kollege ,der hoch hinaus will ,dabei hier und da mal Alleingänge macht, aber das auf unglaublich sympathische Art und Weise.
Daneben hat mir Heike Gessner unglaublich gut gefallen.
Insgesamt sind es vielseitig ausgearbeitete Charaktere, die definitiv mitreißen und mit Authentizität punkten.
In die Story kam ich sofort sehr gut hinein.
Zumal der Startschuss sehr bezeichnend war.
Aufgrund des sehr leichten und lockeren Schreibstils der Autorin, hab ich es in einem Zug verschlungen.
Dabei punktet sie auch mit einer sehr düsteren und beklemmenden Atmosphäre.
Das Opfer ist definitiv niemand den man mag, wobei sich schon recht früh abzeichnete, was er für eine Art von Mensch er war.
Verdächtige gibt es genug, ebenso wie Motive.
Doch wer hatte einen Grund ihn zu töten?
Mir hat diese Story unglaublich gut gefallen.
Die Ermittler sind erfrischend anders und ich liebe es einfach, dass sie mit Fahrrädern unterwegs sind.
Das einzige was mich mitunter genervt hat, war Hansens Markenzeichen. Denn sein Zigarrenstumpen wurde ständig erwähnt.
Dafür punktet Dörte Jensen mit einem gut ausgearbeiteten Hintergrund.
Denn dieser hat mich wirklich sprachlos gemacht.
Sie seziert förmlich die Persönlichkeit Bakkers und das auf unglaublich tolle Art und Weise.
Dadurch kann man sich auch sehr gut in die anderen Charaktere hineinversetzen und es bis zu einem gewissen Grade nachvollziehen.
Obwohl jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist, zeigt die Autorin glasklar auf, dass die Vergangenheit niemals ruht und für viele erschütternde Momente sorgt.
Bis zum Schluss bleibt auch der Täter im Dunkeln, was die Spannung immens erhöht.
Zudem schafft sie es mit einigen Wendungen zu punkten und damit neue Wege aufzuzeigen.
Das Ende war mir persönlich etwas zuviel des Guten. Aber das ist Geschmackssache.
Ich bin definitiv gespannt auf mehr von diesem doch sehr eigenwilligen Ermittlerteam.
Fazit:
Mit „Der Tote im Strandzelt “ legt Dörte Jensen einen sehr interessanten und atmosphärischen Start ihrer neuen Reihe hin.
Besonders das Ermittlerteam hab ich sehr ins Herz geschlossen, weil sie immer wieder für Aufwind sorgten und mich zum schmunzeln brachten.
Der Kriminalfall ist verzwickt, abgründig und zeigt, dass die Vergangenheit niemals ruht.
Wendungsreich, spannend und nervenaufreibend.
Einfach unglaublich gut.
Ich freu mich schon auf mehr von Hansen und Jepsen