27,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Shaker
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 188
- Ersterscheinung: 15.02.2013
- ISBN: 9783844016871
Das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen
Personen - Projekte - Perspektiven, Jahresbericht 2012
An der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen wird das Querschnittsfach „Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin“ (GTE) – anders als an Standorten wie Köln, Münster, Mainz oder Erlangen, wo der Bereich mit zwei unterschiedlich ausgerichteten Professuren ausgestattet ist – durch ein Ordinariat vertreten. Dieser Umstand hat unsere konzeptionellen Überlegungen in den vergangenen Jahren wesentlich beeinflusst. So orientieren wir uns an folgenden Sichtweisen und Praktiken:
- Integrative Sicht auf die wissenschaftlichen Teildisziplinen Medizingeschichte, Medizintheorie und Medizinethik („Verzahnung der Teildisziplinen“)
Wir gehen von der Annahme aus, dass das Wissen um historische Zusammenhänge und theoretische Grundlagen der Medizin in vielen Fällen eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Bearbeitung medizinethischer Problemfelder darstellt. Wir verfolgen daher in Forschung und Lehre das Ziel, die wissenschaftlichen Teilgebiete Medizingeschichte, Medizintheorie und Medizinethik immer dann, wenn es thematisch möglich und sinnvoll erscheint, zu verzahnen. Auch die Buchreihen des Instituts („Anthropina – Aachener Beiträge zur Geschichte, Theorie & Ethik der Medizin“, LIT Verlag Münster; „Humandiskurs – Medizinische Herausforderungen in Geschichte und Gegenwart“, MWV Berlin; „Todesbilder“, Campus Verlag Frankfurt/New York) und teilweise auch die „Studien des Aachener Kompetenzzentrums für Wissenschaftsgeschichte“ (kassel university press) folgen dieser Programmatik. Beispiele im Bereich der Forschung bieten das neue Vorhaben „Transmortalität“, das ein medizinhistorisches und ein medizinethisches Teilprojekt enthält, die miteinander verwoben sind, das Projekt „Archiv Deutsche Medizinstudierendenschaft“, welches historische und aktuelle Zielsetzungen verbindet oder einzelne Arbeiten zur Aufarbeitung der NS- Zeit, die auch Gegenwartsbezüge (z.B. heutiger Umgang mit Opfern) herstellen.
Genauso wichtig ist es uns allerdings einzuräumen, dass nicht alle medizinhistorisch relevanten Themen Verbindungslinien zu medizinethischen Fragen aufweisen. Ebenso wenig ist für jede medizinethisch relevante Fragestellung eine historische Untersuchung sinnvoll. Dies bedeutet, dass wir auch künftig (unbeschadet einer integrativen Sicht auf GTE) Forschungsfragen verfolgen werden, die ausschließlich in der Geschichte, in der Ethik oder in der Theorie angesiedelt sind. Beispiele liefern Buchreihen, die sich explizit mit spezifischen medizinethischen Fragen („Medizin – Technik – Ethik“ und „Aachener Beiträge zur Klinischen Ethik“, beide kassel university press) bzw. mit einem medizinhistorischen Themenfeld („Medizin und Nationalsozialismus“, LIT Verlag Münster) befassen.
- Integrative Sicht auf die wissenschaftlichen Teildisziplinen Medizingeschichte, Medizintheorie und Medizinethik („Verzahnung der Teildisziplinen“)
Wir gehen von der Annahme aus, dass das Wissen um historische Zusammenhänge und theoretische Grundlagen der Medizin in vielen Fällen eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Bearbeitung medizinethischer Problemfelder darstellt. Wir verfolgen daher in Forschung und Lehre das Ziel, die wissenschaftlichen Teilgebiete Medizingeschichte, Medizintheorie und Medizinethik immer dann, wenn es thematisch möglich und sinnvoll erscheint, zu verzahnen. Auch die Buchreihen des Instituts („Anthropina – Aachener Beiträge zur Geschichte, Theorie & Ethik der Medizin“, LIT Verlag Münster; „Humandiskurs – Medizinische Herausforderungen in Geschichte und Gegenwart“, MWV Berlin; „Todesbilder“, Campus Verlag Frankfurt/New York) und teilweise auch die „Studien des Aachener Kompetenzzentrums für Wissenschaftsgeschichte“ (kassel university press) folgen dieser Programmatik. Beispiele im Bereich der Forschung bieten das neue Vorhaben „Transmortalität“, das ein medizinhistorisches und ein medizinethisches Teilprojekt enthält, die miteinander verwoben sind, das Projekt „Archiv Deutsche Medizinstudierendenschaft“, welches historische und aktuelle Zielsetzungen verbindet oder einzelne Arbeiten zur Aufarbeitung der NS- Zeit, die auch Gegenwartsbezüge (z.B. heutiger Umgang mit Opfern) herstellen.
Genauso wichtig ist es uns allerdings einzuräumen, dass nicht alle medizinhistorisch relevanten Themen Verbindungslinien zu medizinethischen Fragen aufweisen. Ebenso wenig ist für jede medizinethisch relevante Fragestellung eine historische Untersuchung sinnvoll. Dies bedeutet, dass wir auch künftig (unbeschadet einer integrativen Sicht auf GTE) Forschungsfragen verfolgen werden, die ausschließlich in der Geschichte, in der Ethik oder in der Theorie angesiedelt sind. Beispiele liefern Buchreihen, die sich explizit mit spezifischen medizinethischen Fragen („Medizin – Technik – Ethik“ und „Aachener Beiträge zur Klinischen Ethik“, beide kassel university press) bzw. mit einem medizinhistorischen Themenfeld („Medizin und Nationalsozialismus“, LIT Verlag Münster) befassen.
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