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- Verlag: Brandes & Apsel
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Psychologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 288
- Ersterscheinung: 25.05.2004
- ISBN: 9783860997819
Emotionales Verständnis und Intersubjektivität
Beiträge zu einer psychoanalytischen Epistemologie
Wolfgang F. Ross (Übersetzer)
Donna M. Orange legt in ihrem Hauptwerk die Natur des psychoanalytischen Prozesses aus Sicht der Intersubjektivitätstheorie dar. Sie entfernt sich dabei konsequent von der psychoanalytischen Trieb- und Objektbeziehungstheorie hin zu einer Auffassung, die sie perspektivischen Realismus nennt. Danach ist der Schlüssel psychoanalytischer Arbeit die emotionale Heilung, die aus einem verbalen und non-verbalen Zusammenspiel zwischen Patient und Psychoanalytiker besteht. Beide Beteiligte am psychoanalytischen Prozess nehmen ihre eigene Beteiligung vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte wahr.
Wenn der Dialog mit dem Psychoanalytiker auf diese Weise zu einer empathischen Teilnahme am Leiden des Patienten – wie dieser seine Erlebenswelt organisiert hat – führt, so kommt es zum emotionalen Verständnis innerhalb des intersubjektiven Feldes. In einer solch sicheren Bindung kann der Patient eine zweite Chance für eine gesündere Entwicklung und ein integriertes Selbst wahrnehmen.
Donna M. Orange überbrückt nicht nur die Kluft zwischen Psychoanalyse und Philosophie, sondern macht die Philosophie auch für die Theoriebildung der Psychoanalyse nutzbar. Sie prüft – ausgehend von alten griechischen Vorstellungen bis in die zeitgenössische Hermeneutik hinein – neuere Vorstellungen, insbesondere von Georg Gadamer, daraufhin, ob sie für eine neue Sichtweise in der Psychoanalyse genutzt werden können. Sie plädiert für eine fallibilistische Haltung, die die einmal gewählte Theorie immer wieder auf den Prüfstand stellt und so in der Schwebe hält.
Wenn der Dialog mit dem Psychoanalytiker auf diese Weise zu einer empathischen Teilnahme am Leiden des Patienten – wie dieser seine Erlebenswelt organisiert hat – führt, so kommt es zum emotionalen Verständnis innerhalb des intersubjektiven Feldes. In einer solch sicheren Bindung kann der Patient eine zweite Chance für eine gesündere Entwicklung und ein integriertes Selbst wahrnehmen.
Donna M. Orange überbrückt nicht nur die Kluft zwischen Psychoanalyse und Philosophie, sondern macht die Philosophie auch für die Theoriebildung der Psychoanalyse nutzbar. Sie prüft – ausgehend von alten griechischen Vorstellungen bis in die zeitgenössische Hermeneutik hinein – neuere Vorstellungen, insbesondere von Georg Gadamer, daraufhin, ob sie für eine neue Sichtweise in der Psychoanalyse genutzt werden können. Sie plädiert für eine fallibilistische Haltung, die die einmal gewählte Theorie immer wieder auf den Prüfstand stellt und so in der Schwebe hält.
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