Cover-Bild Mathilda oder Irgendwer stirbt immer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 12.03.2020
  • ISBN: 9783423436922
Dora Heldt

Mathilda oder Irgendwer stirbt immer

Roman
Willkommen in Dettebüll – Dora Heldt, wie man sie kennt und liebt!
Warmherzig, schräg und voller Überraschungen
Mathilda liebt ihr Dorf Dettebüll in Nordfriesland, seine Einwohner und ihre Familie. Na ja, bis auf Ilse, ihre Mutter, vielleicht. Ilse ist – im Gegensatz zu Mathilda – eine Ausgeburt an Boshaftigkeit und Niedertracht. Veränderungen sind Mathilda ein Gräuel, und so kämpft sie seit vierzig Jahren um Harmonie in der Familie. Doch dann gerät Mathilda und mit ihr ganz Dettebüll in einen Strudel von Ereignissen, die den Frieden in ihrem Dorf gründlich aus den Angeln heben: Dubiose Männer in dunklen Anzügen interessieren sich plötzlich für die endlosen Wiesen von Dettebüll. Unruhe macht sich breit unter der Dorfbevölkerung. Und noch bevor Mathilda sich auf all das einen Reim machen kann, gibt es die erste Tote: Ilse kommt bei einem tragischen Unfall (unter Einwirkung von Tiefkühlkost) ums Leben. Und sie wird nicht die einzige Tote bleiben.
»Ein spritziger Dorfroman, dessen erstaunliche Wendungen einen bis zur letzen Seite in Atem halten.« Buchjournal
»›Mathilda und Irgendwer stirbt immer‹ verspricht wieder eines ganz gewiss: sehr gute Unterhaltung und entspannte Lesestunden!« denglers-buchkritik.de
»Zwischen Krimikomödie und Dorfroman verspricht der neue Roman von Dora Heldt entspannte Lesestunden mit schwarzem Humor und spannendem Plot.« rtl.de

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Gaby2707 in einem Regal.
  • Gaby2707 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2020

Die Dorfidylle trügt

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Mathilda Assmann lebt mit ihrem Mann Gunnar, Hund George und einigen Enten und Gänsen auf ihrem Hof in dem kleinen nordfriesischen Dorf Dettebüll. Sie lebt für Harmonie und Frieden und verehrt das englische ...

Mathilda Assmann lebt mit ihrem Mann Gunnar, Hund George und einigen Enten und Gänsen auf ihrem Hof in dem kleinen nordfriesischen Dorf Dettebüll. Sie lebt für Harmonie und Frieden und verehrt das englische Königshaus. Außerdem würde sie gerne mal auf eine Kreuzfahrt gehen. Die Einzige, die diesen Frieden dauernd stört ist ihre Mutter Ilse Petersen, die im Nebenhaus lebt und sich rundum bedienen lässt. Doch eines Tages liegt sie tot auf der Terrasse und eine gefrorene Gans dreht neben ihr ihre kalten Runde.
Aber bei diesem einen Todesfall wird es in dieser Geschichte nicht bleiben.
Mathildas Bruder Pit betreibt in Hamburg eine weniger gut laufende Bar, in dessen Hof ihm plötzlich etwas „Glück“ vor die Füße fällt, dass dann ein anderer sucht; ihre Tochter Nele ist gerade dabei sich von ihrem Mann Jonas zu trennen und braucht Geld um ihre Wohnung behalten zu können und Sohn Max stellt nun endlich seine Freundin Alina seinen Eltern vor, eine sehr nette junge Frau, die, da sie aus Polen stammt, von Oma niemals akzeptiert worden wäre.
Bis auf Oma Ilse, die ja nun endlich nicht mehr zanken und streiten kann, habe ich alle Mitglieder der Familie mehr oder weniger sofort ins Herz geschlossen. Vor allem, weil sie so „normal“ sind, meine Nachbarn oder sogar Freunde sein könnten. Na gut, Pit ist anfangs nicht so mein Fall. Aber ein schwarzes Schaf gibt es wohl auch in ziemlich vielen Familien. Und er kriegt ja auch noch die Kurve.

Ab der ersten Seite hat mich Dora Heldt mit ihrem neuen Roman, den ich als kriminelle Komödie beschreiben würde, sehr gut unterhalten. Mit ihrem unnachahmlichen Schreib- und Erzählstil und ihrem schwarzen Humor nimmt die die Dorfidylle auseinander. Da hat der ältere Nachbar eine Affäre, zwei andere überbieten sich im Kauf von Wiesen und Äckern, ein Kuckuckskind erfährt endlich, wer sein richtiger Vater ist und ein Mann, den man fast als Penner bezeichnen könnte, zeigt plötzlich sein wahres, sehr geldiges Gesicht. Man begegnet sich am Friedhof zu Beerdigungen und zu einer Taufe in der Kirche.
Alle Personen bekommen im Laufe der Geschichte ein Gesicht und einen Charakter, werden vor meinem inneren Auge lebendig und sind zum Greifen nah.

Die Geschichten, die sich in dem kleinen norddeutschen Dorf abspielen, haben ihre spannenden, skurrilen und humorvollen Seiten. Und überall mischt Mathilda mit, die einfach den Frieden unter allen erhalten will. Es gibt ein paar überraschende Wendungen, die ich so nicht erwartet habe. Alles in allem könnte sich Vieles, was hier geschieht, in jedem beliebigen Ort in Deutschland abspielen – Hauptsache es gibt dort eine Frau mit dem riesengroßen Herzen von Mathilda.

Ein kurzweiliger, leichter, sehr unterhaltsamer Roman mit einigen kriminellen Elementen, ganz viel Humor und Familiensinn, den ich sehr gerne weiter empfehle. Die 5 Sterne hat er absolut verdient.

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