Ein spannendes und gelungenes Finale
Endlich haben Clarissa und Cody mehr als nur einen Anhaltspunkt, wo Marie und Darko Lamin zu finden sind. Endlich besteht eine Chance, Clarissas Vater zu befreien.
Dafür tauchen an ganz anderer Front ...
Endlich haben Clarissa und Cody mehr als nur einen Anhaltspunkt, wo Marie und Darko Lamin zu finden sind. Endlich besteht eine Chance, Clarissas Vater zu befreien.
Dafür tauchen an ganz anderer Front völlig neue Probleme auf. Das Lager der Takais scheint nicht mehr sicher, ein anderer übernimmt von Codys Vater den Titel des Stammesoberhauptes und was den Fluch anbelangt, so scheint nur der sagenumwobene Sonnenkelch Hilfe zu versprechen. Doch existiert er überhaupt und wenn ja, hat er tatsächlich die Macht den Fluch zu brechen? Und können Clarissa und Cody ihn rechtzeitig finden, wenn es bislang niemandem gelungen ist?
Der finale Band von Doreen Köhlers Dämonenwolf-Trilogie ist spannend bis zur allerletzten Seite. „Traue niemandem“ lautet der Titel und der Name ist Programm. Vor allem Clarissa, aber auch Cody müssen sich mehr als einmal fragen, was ihr Gegenüber wohl für Absichten hat und wem sie trauen können. Da ist es auch wenig hilfreich, dass Clarissa Cody immer noch nicht erzählt hat, weshalb David für sie ein rotes Tuch ist, oder das Cody Clarissa eindeutig etwas verheimlicht.
Auch unter den übrigen Takais gibt es mehr als ein Geheimnis. Ninas und Jessicas wahre Identität ist da beinahe nur das kleinste Problem.
All die Geheimniskrämerei trägt definitiv zur Spannung bei. Dazu kommt Doreen Köhlers wunderbarer Schreibstil. Bildhaft und mit vielen Emotionen führt sie uns durch Clarissas Geschichte, die zwar in einigen Punkten vorhersehbar ist, an anderen Stellen gibt es dafür umso erstaunlichere Wendungen. Dabei ist es ihr immer gelungen, zu überraschen, aber ich hatte nie das Gefühl, dass etwas nicht passen würde. Alles fügte sich wunderbar zusammen.
Besonders gut hat mir Jessicas Rolle gefallen und auch bei Laura habe ich immer überlegt (und mit Clarissa gehofft), dass es doch irgendeinen Weg geben muss, um ihr die Augen über David zu öffnen. (Ob es tatsächlich einen gibt, müsst ihr allerdings selbst herausfinden…)
Insgesamt kann ich nur sagen, dass mir der Abschlussband ebenso gut gefallen hat, wie die ersten beiden Teile. Wer spannende Romantasy liebt, dem kann ich die Dämonenwolf-Trilogie nur wärmstens empfehlen. Ich warte derweil auf das nächste Buch von Doreen Köhler und hoffe, dass ich nicht allzu lange warten muss.