Eine spannende Zeitreise
Alles beginnt eher langweilig, es wird eine alte Telefonzelle aufgestellt und die Kinder des Handballvereins haben die Teilnahme gewonnen. Nach der Rede möchte der technikaffine Mats sich die alte Telefonzelle ...
Alles beginnt eher langweilig, es wird eine alte Telefonzelle aufgestellt und die Kinder des Handballvereins haben die Teilnahme gewonnen. Nach der Rede möchte der technikaffine Mats sich die alte Telefonzelle anschauen und weil er „Es lebe die Vergangenheit“ in den Hörer brüllt, landet er zusammen mit Rea in eben dieser. Es dauert etwas, bis die beiden begreifen, dass sie im Jahr 1985 in der DDR in einem Ferienlager in Thüringen gelandet sind. Natürlich fallen sie wegen ihrer Kleidung und der etwas anderen Sprachnutzung sofort auf. Aber da die Kinder des Ferienlagers gut zwei gleichaltrige Kinder brauchen können, nehmen sie sie gerne in ihren Reihen auf. So verbringen alle zusammen einen schönen Tag im Freibad, wenn es auch Irritationen darüber gibt, dass „Happen“ hier „Fürst-Pückler-Eis“ heißt. Die Erzieherinnen und Erzieher der Gruppe sind bis auf Jörg auch sehr nett und so scheint es sich ganz entspannt zu entwickeln. Doch dann taucht ein Mädchen auf, die berichtet, dass ihr Eltern festgenommen wurden und sie jetzt wohl ins Heim muss. So spitzt sich die Lage immer mehr zu und die Spannung steigt.
Inzwischen gibt es viele Menschen, die die Zustände in der DDR gar nicht so schlimme fanden, leider erinnert mich das an die Worte, die ich aus meiner Kindheit kennen „Unter Hilter war nicht alles schlecht.“ Die beiden Berliner Kinder erleben sehr naiv und unvorbereitet eine vollkommen andere Umgebung. Da wird nicht widersprochen, da wissen schon die Kinder, wie man sich unauffällig verhält. Da herrscht Angst vor der Polizei und der Stasi. Erst später informiert sich Rea und ist erstaunt über das, was sie erfährt.
Mir, die ich immer im Westen gelebt habe, und die DDR nur von einem Besuch kennt, fand die Geschichte sehr informativ und trotzdem sehr spannend. Auch dieser Teil der deutschen Geschichte sollte nicht verharmlost werden und unsere Kinder müssen wissen, dass das Leben in einer Diktatur nicht erstrebenswert sein darf.
Ich bin sehr gespannt, was Mats und Rea noch alles erleben werden.