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- Verlag: Wallstein Verlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 140
- Ersterscheinung: 31.08.2020
- ISBN: 9783835338258
Plötzlich alles da
Gedichte
In der deutschen Gegenwartslyrik gibt es keine Stimme wie diese!
»Plötzlich alles da« ist wie eine Zauberformel. Der Ursprung, die Magie von Gedichten ist in ihr gefasst. Verlorenes und Bedrohtes, Verblasstes und Ersehntes werden ins Leben gesungen, sind mit einem Mal voll da. Dann sprechen sie zu uns, öffnen und verwandeln sich und werden auf eine höhere Ebene transponiert.
Die Bewegung zum Scheitelpunkt des »plötzlich« lässt aber auch schon die Umkehrung zum »Plötzlich alles weg« erahnen, das die Versehrtheit und den Verlust umspannt.
Die Vielfalt und Dringlichkeit der Themen reißt Grenzen ein. Vergessene Lieder steigen hoch aus der Brunnenstube des Erinnerns. Die vermeintliche Trennwand zwischen Tier und Mensch bricht auf, denn der Lebenstrieb des anderen Lebendigen, und sein Schmerz, ist auch der eigene. Trauer und Wut über die Zerstörung der Natur steht neben der dunklen Vergegenwärtigung der Nazibesatzung Lapplands. Nur von der Sprache kann all dies aufgefangen werden – behütet von der pietà der poesie.
Zugleich setzt das Eintauchen in die finno-ugrische Tradition mit ihrem mythischen ganzheitlichen Begreifen der Tiere, z. B. des Bären, der heutigen Sichtweise etwas Bedenkenswertes entgegen. Sie ist weniger weit entfernt von der Anfangs-Einheit des Paradieses.
»Plötzlich alles da« ist wie eine Zauberformel. Der Ursprung, die Magie von Gedichten ist in ihr gefasst. Verlorenes und Bedrohtes, Verblasstes und Ersehntes werden ins Leben gesungen, sind mit einem Mal voll da. Dann sprechen sie zu uns, öffnen und verwandeln sich und werden auf eine höhere Ebene transponiert.
Die Bewegung zum Scheitelpunkt des »plötzlich« lässt aber auch schon die Umkehrung zum »Plötzlich alles weg« erahnen, das die Versehrtheit und den Verlust umspannt.
Die Vielfalt und Dringlichkeit der Themen reißt Grenzen ein. Vergessene Lieder steigen hoch aus der Brunnenstube des Erinnerns. Die vermeintliche Trennwand zwischen Tier und Mensch bricht auf, denn der Lebenstrieb des anderen Lebendigen, und sein Schmerz, ist auch der eigene. Trauer und Wut über die Zerstörung der Natur steht neben der dunklen Vergegenwärtigung der Nazibesatzung Lapplands. Nur von der Sprache kann all dies aufgefangen werden – behütet von der pietà der poesie.
Zugleich setzt das Eintauchen in die finno-ugrische Tradition mit ihrem mythischen ganzheitlichen Begreifen der Tiere, z. B. des Bären, der heutigen Sichtweise etwas Bedenkenswertes entgegen. Sie ist weniger weit entfernt von der Anfangs-Einheit des Paradieses.
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