Cover-Bild Die Insel der Freundschaft
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 19.09.2017
  • ISBN: 9783832198619
Durian Sukegawa

Die Insel der Freundschaft

Roman
Luise Steggewentz (Übersetzer)

Irgendwo im Pazifischen Ozean befindet sich die japanische Insel Aburi, ein aus der Zeit gefallenes Fleckchen Erde. An diesem Ort bestimmen die Natur, die Witterung und das Meer das Leben – und die strikten Traditionen der Einheimischen. Der junge Ryosuke, der seine Stelle als Koch in einem Restaurant in Tokio verloren hat, nimmt hier einen Job als Bauarbeiter an. Nicht ganz ohne Hintergedanken: Hashi, ein Freund seines toten Vaters, lebt auf Aburi. Doch bevor er sich auf die Suche nach ihm macht, gilt es, sich auf der Insel einzugewöhnen. Was nicht eben einfach ist: Die Arbeit ist hart, die Einheimischen beäugen ihn skeptisch und einzig die Freundschaft zu zwei seiner Kollegen stellt einen Lichtblick dar.
Als Ryosuke den alten Hashi schließlich trifft, ist dies eine Begegnung mit der Vergangenheit und einer möglichen Zukunft zugleich. Hashi besitzt eine kleine Ziegenherde, stellt selbst Käse her und verdingt sich als Fischer. Ryosuke bekommt eine Ahnung davon, wie ein anderes Leben aussehen könnte, eines, das ihn erfüllt: Ein Leben mit einer Aufgabe, im Einklang mit der Natur und ohne das stetige Hadern mit sich. Aber ein Neuanfang ist nicht leicht, wenn die Verletzungen der Vergangenheit noch nachwirken …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2017

Ich bin nicht vollends überzeugt

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Ryosuke hat einen Gelegenheitsjobs auf einer Insel angenommen. Der Weg dorthin beinhaltet eine Schiffsreise. Auf der Fähre lernte er seine Kollegen kennen, zwei weitere Menschen, auf der Suche nach sich ...

Ryosuke hat einen Gelegenheitsjobs auf einer Insel angenommen. Der Weg dorthin beinhaltet eine Schiffsreise. Auf der Fähre lernte er seine Kollegen kennen, zwei weitere Menschen, auf der Suche nach sich selbst. Auch Ryosuke ist eigentlich nicht wegen dem Job auf die Insel gefahren, er hat sie nur als Grund genommen seine Zelte auf dem Festland vorerst abzubrechen und sich auf die Suche nach einem Freund seines Vaters zu machen.

Das Buch hat sehr schleppend begonnen, zeitweise musste ich mich zwingend weiterzulesen, mir fehlte sehr lange die Spannung. Jedoch am Ende muss ich sagen kam die Spannung doch noch. Der Schreibstil im allgemeinen war sehr angenehm und leicht zu lesen.

Was mir an der Schreibweise des Autors unglaublich gut gefällt ist, dass die Landschaftsbeschreibungen einzigartig gut gelegen. Man kann sich die Orte und Landschaften super vorstellen. Auch die Charaktere werden mit einer einzigartigen Hand dargestellt. Man merkt gar nicht, dass die allgemeine Stimmung, zum Beispiel des Wetter die Art der Charaktere unterstreicht. Somit gewinnt man ein unglaubliches Bild der Charaktere, als wenn man sie persönlich kennenlernen würde.

Im allgemeinen war das nicht schlecht, doch der langatmige Teil überwiegt im Endeffekt. Ich habe vor einiger Zeit das Erstlingswerk dieses Autors „Kirschblüten und rote Bohnen“ gelesen, was mir deutlich besser gefallen hat als dieses Werk.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Unbeantwortete Fragen, bedrückende Erzählweise und Käse.

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Dies war der erste Roman eines japanischen Autors, den ich lesen durfte. Bisher hatte ich nur Erfahrung mit verschiedensten Mangas und wollte daher auch japanische Literatur abseits der schwarz-weißen ...

Dies war der erste Roman eines japanischen Autors, den ich lesen durfte. Bisher hatte ich nur Erfahrung mit verschiedensten Mangas und wollte daher auch japanische Literatur abseits der schwarz-weißen Bildergeschichten kennen lernen.
Leider könnte mich das Buch nicht überzeugen.

Zunächst einmal finde ich den Titels "Die Insel der Freundschaft“ ziemlich irreführend.
Der Protagonist und seine Gefährten erfahren auf der Insel kaum so etwas wie Freundschaft. Eher im Gegenteil.
Und auch untereinander bleibt das Verhältnis eher distanziert.

Der Erzählstil ist ruhig und lässt sich flüssig lesen.
Leider gerät die Handlung immer wieder ins stocken und eine wirkliche Entwicklung findet ausschließlich beim Protagonisten Ryosuke statt. Wobei diese so schleppend verläuft, dass man sie tatsächlich erst in den letzten paar Kapiteln bemerkt.
Über weite Strecken handelt das Buch nur von der Herstellung von Ziegenkäse und von Fischfang.

Allerdings kann man (aus der Sicht eines Europäers) sagen, dass die Darstellung der Handlungsorte und der dort herrschenden Bedingungen sehr realistisch dargestellt sind. Auch sind sie sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mich gut dorthin versetzten konnte. Und auch die Verhältnisse, die auf der Insel herrschen, bzw. die Art wie sich die Menschen dort verhalten kommt mir durchaus realistisch vor.

Dennoch bin ich enttäuscht zurück geblieben.
Das Buch beantwortete kaum eine meiner Fragen. Das Ende ist sehr offen gehalten. Und so hat mich der Verlauf der Handlung eher frustriert und mit einem bedrückenden Gefühl zurück gelassen.
Ich hatte mir deutlichere Entwicklungen sowohl beim Protagonisten, als auch bei den anderen Figuren erhofft. Leider lässt der Autor aber viele Möglichkeiten einfach im Sande verlaufen.

Ich hatte keine Erwartungen an das Buch, sondern war einfach neugierig. Leider habe ich eine Enttäuschung erlebt.
Ich werde wohl wieder zu Mangas zurück kehren.