Nichts für mich!
Ich habs endlich wieder mal geschafft und ein Buch meiner Klassiker-Challenge beendet. Das war eine schwere und lange Geburt.
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Worum gehts? Das Buch ist eine fiktive Autobiographie, in der der Kapuzinermönch ...
Ich habs endlich wieder mal geschafft und ein Buch meiner Klassiker-Challenge beendet. Das war eine schwere und lange Geburt.
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Worum gehts? Das Buch ist eine fiktive Autobiographie, in der der Kapuzinermönch Medardus sein außergewöhnliches Leben beschreibt. Auf seiner Reise nach Rom kommt er vom rechten Weg ab, verliert sich in Wolllust, Täuschung und Tücke. Der Wahnsinn ist sein stetiger Begleiter.
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So wie auch schon bei „Der letzte Mohikaner“ kam ich nicht gut mit dem Schreibstil zurecht. Ich habe den Sinn der Sätze verstanden, was aber zwischen den Zeilen gesagt wurde, nicht. Dafür wird einfach zu viel umschrieben und mit Metaphern und Andeutungen gearbeitet. Da bin ich nicht gut drin. Ich brauche ein bisschen mehr Klartext.
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Aber so im Großen und Ganzen habe ich zumindest die Handlung kapiert. Ich würde mal sagen, das Buch ist das Silmarillion des 19. Jahrhunderts, nur dass alle gleich heißen. Beschrieben wird es als Gruselgeschichte - nach den damaligen Maßstäben ist das bestimmt korrekt. Mord, Blut, Wahn… alles ist Teil der Geschichte.
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Ich bin unsicher, wie Medardus da im Endeffekt hineinpasst. Ist er wirklich „wahnsinnig“ oder schizophren? Oder tatsächlich so bösartig und berechnend? Inwieweit haben die Elixiere des Teufels sein wahres Wesen befreit? Viel Raum für Spekulationen bleibt am Ende über.
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Und ich gestehe: Ich habe die letzten 15 Seiten überflogen. Zu viel des Guten.
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Fazit: Nichts für mich, aber für diese Epoche ein gewagtes und spannendes Werk.