Cover-Bild Todesreigen in der Hofreitschule
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 26.02.2019
  • ISBN: 9783709938720
Edith Kneifl

Todesreigen in der Hofreitschule

Ein historischer Wien-Krimi
ATTENTAT VOR DER HOFBURG
Im WIEN DER JAHRHUNDERTWENDE: Unter dem MICHAELERTOR der HOFBURG wird eine KUTSCHE, besetzt mit dem UNGARISCHEN POLIZEICHEF und dem WIENER POLIZEIDIREKTOR, VON ANARCHISTEN IN DIE LUFT GESPRENGT. PRIVATDETEKTIV GUSTAV VON KAROLY ist zufällig vor Ort und kümmert sich um eine SCHÖNE JUNGE FRAU, die ZEUGIN DES ANSCHLAGES wurde: EMMA VON ZOLOTO. Schon bald verfällt Gustav ihren Reizen und beginnt eine AFFÄRE mit ihr. Doch als der FALL RUND UM DEN ANSCHLAG immer verzwickter wird und auch DER NÄCHSTE MORD nicht lange auf sich warten lässt, muss sich der ERMITTLER UND LEBEMANN bald unangenehmen Fragen stellen: Welche Rolle spielt Emma in diesem Fall? Ist sie womöglich gar nicht die, für die sie sich ausgibt?

PRICKELNDE LIAISONEN IM ADELIGEN- UND ANARCHISTENMILIEU
Der GERISSENE WIE CHARMANTE ERMITTLER GUSTAV VON KAROLY hat alle Hände voll zu tun – nicht nur mit der Lösung des Falles, sondern auch mit seinem eigenen PRIVAT- UND LIEBESLEBEN. Noch immer UNGLÜCKLICH IN DIE GERICHTSMEDIZINERIN DOROTHEA VERLIEBT und soeben eine LIAISON MIT DER VERHEIRATETEN ADELIGEN ADA VON DALHEIM beendend, stolpert er sogleich in eine TURBULENTE AFFÄRE MIT EMMA – die ihm jede Menge Rätsel aufgibt!

KRIMISPANNUNG IM FLAIR DES HISTORISCHEN WIENS
Im FÜNFTEN BAND ihrer HISTORISCHEN WIEN-KRIMIREIHE erweckt die WIENER KRIMI-QUEEN EDITH KNEIFL das FLAIR DES FIN DE SIÈCLE zum Leben. Neben HOFBURG und HOFREITSCHULE setzt sie viele weitere SCHAUPLÄTZE DER STADT in Szene: von edlen HOTELS, PALAIS UND BALLSÄLEN über K. U. K. KAFFEEHÄUSER bis hin zu üblen SPELUNKEN und einer FISCHERHÜTTE AN DER DONAU.

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Leserstimmen:

"Edith Kneifl ist eine Virtuosin, wenn es darum geht, Krimispannung mit historischem Flair zu verbinden. Sie lässt das Wien der k. u. k. Zeit wieder auferstehen – authentisch und ohne zu dick aufzutragen!"

"Gustav von Karoly ist eine durch und durch sympathische Figur: ein Charmeur und Lebemann, gewieft, eigensinnig, ein bisschen verwegen … Es macht einen Mordsspaß, ihm bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen, als auch Zeuge seiner oft komischen privaten Verstrickungen zu werden."

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Edith Kneifls Wien-Krimis rund um die Jahrhundertwende:

Der Tod fährt Riesenrad
Die Tote von Schönbrunn
Totentanz im Stephansdom
Der Tod liebt die Oper

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Weitere Formate

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2019

Zu wenig Krimi

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„Todesreigen in der Hofreitschule“ von Edith Kneifl, Haymon tb Verlag, hat 269 Seiten, die in 43 Kapitel eingeteilt sind.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1900 in Wien. Ein von Anarchisten verübter Anschlag ...

„Todesreigen in der Hofreitschule“ von Edith Kneifl, Haymon tb Verlag, hat 269 Seiten, die in 43 Kapitel eingeteilt sind.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1900 in Wien. Ein von Anarchisten verübter Anschlag lässt eine Pferdekutsche mit samt Inhalt, einen Budapester Polizeipräsidenten und den stellvertretenden Wiener Polizeidirektor, und Pferden in die Luft fliegen. Privatdetektiv Gustav von Karoly befindet sich zufällig in der Nähe und konnte eine junge Zeugin trösten, die einen Pferdkopf abgekommen hat und in die er sich spontan verliebt. Durch seinen Freund, den Polizeioberkommissär Rudi Kaspar, erfährt er die Details zu den Insassen der Kutsche.
Im ersten Teil des Buches geht es hautpsächlich um die politischen Zustände in Wien um die Jahrhundertwende. Es wird recht ausführlich auf die sehr armen Verhältnisse in manchen Gegenden der Stadt eingegangen. Von der Aufklärung des Attentates erfährt man nur ab und zu einige Bruchstücke.
Im zweiten Teil wird es etwas spannender. Jetzt geht es nicht mehr fast ausschließlich um Politik, sondern es dreht sich alles um Gustav und seine Frauen. Der Ehemann seiner verflossenen Geliebten wurde umgebracht und Gustav musste zur Aussage. Dank seiner oder seines Vater's Beziehungen bleibt er größtenteils von weiteren Befragungen verschont. So kann er weiter von Café zu Café ziehen, was so ziemlich seinen Tagesablauf ergibt. Natürlich trifft er sich dann auch mit Leuten, um Informationen zu erhalten.
Gustav’s „Wohngemeinschaft“ ist mir sehr sympathisch. Er lebt mit seiner Tante Vera, deren Patentochter, Dr. Dorothea Palme, und seinem ehemaligen Kindermädchen zusammen. Von den beiden älteren Damen wird er meist betuttelt, was er auch gut auszunutzen weiß. Manchmal gehen ihm die Frauen aber auch gehörig auf den Geist. Gerade Vera ist sehr aktiv in der Frauenpolitik und der Frauenverein trifft sich in ihrer Wohnung zu ihren konspirativen Treffen.
Dr. Dorothea Palme arbeitet am gerichtsmedizinischen Institut, Gustav liebt sie immer noch, aber Dorothea sieht in ihm eher einen Bruder. Mit seinen wechselnden Damenbekanntschaften versucht er, Dorothea eifersüchtig zu machen. Außerdem hat er noch ein Verhältnis mit Ada von Dalheim, deren Mann ihm Probleme bereitet. Und nun hat er sein Auge auf die gerettete Emma von Zoloto geworfen. Er ist ein echter Hallodri. Aber insgesamt gesehen denke ich, er hat einen ganz angenehmen Lebensstil, lässt sich von seinen Damen verwöhnen, geht in Cafes, lässt sich von seinem Vater einladen. Von Arbeit ist da nicht viel zu erkennen.
Die Geschichte war für mich nicht besonders spannend, aber sie war gut geschrieben und ließ sich zügig lesen. Es war mir etwas zu viel Politik und zu wenig Krimi.
Das Format des Buches empfand ich als recht angenehm, es ist relativ klein und schmal und hat abgerundete Ecken. Auch das Cover hat mir sehr gefallen.