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- Verlag: Elsinor Verlag
- Themenbereich: Belletristik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 300
- Ersterscheinung: 11.2019
- ISBN: 9783942788458
Stücke für die Bühne
Die Dramen
Der große Erzähler Eduard von Keyserling (1855–1918) ist als Dramatiker vollkommen in Vergessenheit geraten. Anfang des 20. Jahrhunderts aber war er dem Publikum durchaus als Bühnenautor vertraut. Seine vier zu Lebzeiten veröffentlichen Stücke – Ein Frühlingsopfer, Der dumme Hans, Peter Hawel und Benignens Erlebnis – wurden in Berlin und München uraufgeführt und anschließend noch an etlichen kleineren Bühnen nachgespielt. Die Erfolge etwa eines Gerhart Hauptmann blieben Keyserling zwar verwehrt, doch angesichts der wenigen Jahre, die er überhaupt aufs Theater verwandte, zählte er durchaus zu den beachteten Dramatikern der Jahrhundertwende.
Keyserlings vom Naturalismus geprägten Stücke spielen an Schauplätzen, die dem Verfasser vertraut waren: das Pubertätsdrama Ein Frühlingsopfer (1899) in einem litauischen Dorf, Der dumme Hans (1901) und Peter Hawel (1903) auf ostpreußischen Adelsgütern; in Benignens Erlebnis (1905) schließlich projiziert Keyserling die brüchig werdende Welt der österreich-ungarischen Doppelmonarchie in die Zeit der Wiener Oktoberaufstände von 1848. Aus heutiger Sicht stehen die Dramen sicherlich nicht im Mittelpunkt von Keyserlings Schaffen, bilden aber doch eine lesenswerte Facette, ohne die das Bild des Schriftstellers unvollständig bleibt.
Keyserlings vom Naturalismus geprägten Stücke spielen an Schauplätzen, die dem Verfasser vertraut waren: das Pubertätsdrama Ein Frühlingsopfer (1899) in einem litauischen Dorf, Der dumme Hans (1901) und Peter Hawel (1903) auf ostpreußischen Adelsgütern; in Benignens Erlebnis (1905) schließlich projiziert Keyserling die brüchig werdende Welt der österreich-ungarischen Doppelmonarchie in die Zeit der Wiener Oktoberaufstände von 1848. Aus heutiger Sicht stehen die Dramen sicherlich nicht im Mittelpunkt von Keyserlings Schaffen, bilden aber doch eine lesenswerte Facette, ohne die das Bild des Schriftstellers unvollständig bleibt.
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