4,95
€
inkl. MwSt
- Verlag: Mann, Gebr.
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 28
- Ersterscheinung: 01.2002
- ISBN: 9783786124382
Rembrandt. Selbstbildnis als Zeuxis
Ein Werk aus dem Wallraf-Richartz-Museum /Foundation Corboud, Martinstrasse 39 - Köln
On the one hand, Rembrandt's self-portrait as Zeuxis is within the convention of self-portraiture; on the other, it blasts it apart by means of its subjectivity. With his winking look at the beholder, the painter gives a new interpretation to a long tradition: contemplation about himself.
Rembrands 'Selbstbildnis als Zeuxis' steht einerseits in den Konventionen des Selbstporträts, andererseits sprengt es diese durch seine Subjektivität. Mit seinem augenzwinkernden Blick auf den Betrachter gibt der Maler vor der Staffelei die Neudeutung einer langen Tradition: das Nachdenken über sich selbst.
Kaum ein anderer Künstler hat Selbsterkenntnis und Selbstbekenntnis so miteinander verknüpft wie Rembrandt. Einerseits Konventionen des Selbstporträts durch Tradition verpflichtet, sprengte er sie andererseits durch rückhaltlose Subjektivität. Die Praxis physiognomischen Experiments war nicht nur Ausdruck des malereitheoretisch forcierten Studiums von 'passion' und 'expression', sie war auch Teil einer marktorientierten Bildpropaganda. Das Kölner Bild aus den späten Jahren hat seit jeher seine ungewöhnliche Faszination aus zwei Aspekten gewonnen: der Psychologie des Alters und der Deutung des eigentlichen Themas. Beides führte zu einer Fülle von Betrachtungen und Spekulationen um das 'Geheimnis' des Bildes. Der Maler vor der Staffelei - lächelt, lacht, weint er gar? Gibt er sich im Rollenporträt als Demokrit oder Zeuxis zu erkennen? Reflektiert er nicht nur das eigene Gewerbe, sondern auch den Tod? Eines ist sicher: Mit seinem augenzwinkernden Blick auf den Betrachter gibt er die Neudeutung einer langen Tradition: das Nachdenken über sich selbst.
Rembrands 'Selbstbildnis als Zeuxis' steht einerseits in den Konventionen des Selbstporträts, andererseits sprengt es diese durch seine Subjektivität. Mit seinem augenzwinkernden Blick auf den Betrachter gibt der Maler vor der Staffelei die Neudeutung einer langen Tradition: das Nachdenken über sich selbst.
Kaum ein anderer Künstler hat Selbsterkenntnis und Selbstbekenntnis so miteinander verknüpft wie Rembrandt. Einerseits Konventionen des Selbstporträts durch Tradition verpflichtet, sprengte er sie andererseits durch rückhaltlose Subjektivität. Die Praxis physiognomischen Experiments war nicht nur Ausdruck des malereitheoretisch forcierten Studiums von 'passion' und 'expression', sie war auch Teil einer marktorientierten Bildpropaganda. Das Kölner Bild aus den späten Jahren hat seit jeher seine ungewöhnliche Faszination aus zwei Aspekten gewonnen: der Psychologie des Alters und der Deutung des eigentlichen Themas. Beides führte zu einer Fülle von Betrachtungen und Spekulationen um das 'Geheimnis' des Bildes. Der Maler vor der Staffelei - lächelt, lacht, weint er gar? Gibt er sich im Rollenporträt als Demokrit oder Zeuxis zu erkennen? Reflektiert er nicht nur das eigene Gewerbe, sondern auch den Tod? Eines ist sicher: Mit seinem augenzwinkernden Blick auf den Betrachter gibt er die Neudeutung einer langen Tradition: das Nachdenken über sich selbst.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.