Cover-Bild Der letzte Akt vom Puppenspiel
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eifeler Literaturverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 14.10.2023
  • ISBN: 9783961230785
Elisabeth Escher

Der letzte Akt vom Puppenspiel

Hildegard Glas ist vierundneunzig Jahre alt und lebt nach dem Tod ihres Ehemanns weiterhin in ihrem Haus am Stadtrand von Salzburg. Körperlich gebrechlich aber geistig nach wie vor rege, gängelt und manipuliert sie gekonnt die Menschen um sich herum. Ihr Sohn Wieland, erfolgreicher Jurist im Ruhestand, die Pflegerin Anyana, die Hildegard rund um die Uhr betreut und bei ihr im Haus wohnt, ihre einstige Zugehfrau Rosi und auch die Enkeltochter Jenni, die in Rom studiert und sich in unglücklichen Beziehungen mit verheirateten Männern verstrickt – sie alle tanzen nach ihrer Pfeife, als wäre sie die Puppenspielerin in ihrem ganz persönlichen Bühnenstück.

Als ein unerwarteter Brief eintrifft kommt Hildegards Souveränität schließlich ins Wanken, denn eine folgenschwere Lebenslüge drängt ans Licht und macht den letzten Akt ihres Puppenspiels zu einer Gratwanderung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2024

Der letzte Akt

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Dieses Buch habe ich sehr gern gelesen. Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil. Die Protagonisten sind gut gezeichnet und die Handlung ist spannend.

Auf 220 sorgt Elisabeth Escher für kurzweilige ...

Dieses Buch habe ich sehr gern gelesen. Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil. Die Protagonisten sind gut gezeichnet und die Handlung ist spannend.

Auf 220 sorgt Elisabeth Escher für kurzweilige Unterhaltung. Sie hat einen flüssigen Schreibstil und der Inhalt ist verständlich.

Das Cover wurde passend zum Inhalt des Buchs gewählt.

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Veröffentlicht am 12.12.2023

Tiefgehende Lebensgeschichte einer alten Dame

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Die seit längerem verwitwete Hildegard Glas lebt mit ihren 94 Jahren noch in ihrem eigenen hochherrschaftlichen Haus in Salzburg, geistig fit, körperlich jedoch sehr eingeschränkt und daher rund um die ...

Die seit längerem verwitwete Hildegard Glas lebt mit ihren 94 Jahren noch in ihrem eigenen hochherrschaftlichen Haus in Salzburg, geistig fit, körperlich jedoch sehr eingeschränkt und daher rund um die Uhr von einer rumänischen Pflegerin versorgt. Das Verhältnis zu ihrem in Wien lebenden einzigen Sohn, der sie pflichtgemäß und regelmäßig besucht, ist distanziert, gegenüber ihrer in Rom lebenden und erwachsenen Enkelin erleben wir ein ganz andere Hildegard, nämlich die liebe und verständnisvolle Omi. Eine große und gut ausgestattete Puppensammlung im Dachgeschoss ist neben der Enkelin Jenni Hildegards Augapfel.

In Rückblicken erleben wir Hildegards Leben als junge Frau, welches uns nach und nach erahnen lässt, welche Dinge sie zu der Person gemacht haben, die sie im Alter geworden ist. Auch die Sichtweisen von Sohn, Enkelin und weiterer Charaktere entwirren so langsam die Fäden eines Puppenspiels und die Bedeutung der Sammlung, zu der sich jeder Leser seine eigene Theorie erstellen sollte. Der Titel kann auf jeden Fall in verschiedene Richtungen gedeutet werden.

Meine Sympathien für die verschiedenen Charaktere haben sich im Verlauf der Handlung öfters verschoben, um zum Schluss Verständnis für manche Handlungsweisen und Charakterzüge zu zeigen. Ein großartige Roman mit Tiefgang, der dennoch leichtgängig zu lesen ist und von dem ich mich sehr berührt gefühlt habe!

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Ein großartiger Roman mit psychologischem Tiefgang

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„Der letzte Akt vom Puppenspiel“ von Elisabeth Escher zeichnet das Bild einer Familie, die genau das ist, was nicht dem Idealbild dieses Konstrukts entspricht. In gewohnt ungekünstelter Sprache zeigt die ...

„Der letzte Akt vom Puppenspiel“ von Elisabeth Escher zeichnet das Bild einer Familie, die genau das ist, was nicht dem Idealbild dieses Konstrukts entspricht. In gewohnt ungekünstelter Sprache zeigt die Literatin ein realistisches Bild von zwischenmenschlichen Beziehungen, das von Kommunikationsproblemen, mangelndem Vertrauen und fehlender echter Beziehung geprägt ist. Dabei stellt Escher die Frage, ob es nicht gerade diese Unvollkommenheiten der Protagonistinnen und Protagonisten sind, die eine Geschichte authentisch und berührend machen.
Ein besonderes Merkmal des Romans ist die Wahl der Hauptfigur, Hildegard, einer Matrone, die auf den ersten Blick in das Klischee einer resoluten Matriarchin zu passen scheint. Doch Escher versteht es, die äußere Fassade zu durchbrechen und dem Leser eine Frau zu präsentieren, die ihre Stellung in Familie und Gesellschaft hart erkämpft hat. Die Tatsache, dass Hildegard Puppen sammelt, verleiht der Geschichte eine psychologische Tiefe. Hier zeigt sich Eschers Meisterschaft im Einsatz von Symbolen, denn das Puppensammeln wird geschickt als unbewusste Therapie präsentiert, eine Möglichkeit für Hildegard, ungelöste Probleme in ihrem eigenen Leben zu verarbeiten.
Ein roter Faden zieht sich von der Vergangenheit in die Gegenwart, wie eine Zündschnur, die letztlich Hildegards Fassade platzen lässt.
Eschers Entscheidung für die literarische Form des psychologischen Realismus erweist sich als äußerst gelungen. Mit einer beeindruckenden Beobachtungsgabe schafft sie Vexierbilder, die die Leser in ihren Bann ziehen. Die Spannung, die sie erzeugt, ist zuweilen beklemmend, doch durch geschickt platzierten Humor findet der Leser auch zeitgerechte Entlastung. "Der letzte Akt vom Puppenspiel" reiht sich nahtlos in Eschers bisheriges Werk ein und stellt ein unbedingtes Muss für alle Leser dar, die literarische Werke schätzen, die nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen. Escher beweist einmal mehr ihre Fähigkeit, die menschliche Psyche in all ihren Facetten zu durchdringen und in fesselnde Geschichten zu verwandeln.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Das Geheimnis der alten Dame

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In „Der letzte Akt vom Puppenspiel“ beschreibt Elisabeth Escher nicht nur den Alltag einer betagten, pflegebedürftigen Dame, sondern sie erzählt auch deren ungewöhnliche Lebensgeschichte.

Klappentext:
Hildegard ...

In „Der letzte Akt vom Puppenspiel“ beschreibt Elisabeth Escher nicht nur den Alltag einer betagten, pflegebedürftigen Dame, sondern sie erzählt auch deren ungewöhnliche Lebensgeschichte.

Klappentext:
Hildegard Glas ist vierundneunzig Jahre alt und lebt nach dem Tod ihres Ehemanns weiterhin in ihrem Haus am Stadtrand von Salzburg. Körperlich gebrechlich aber geistig nach wie vor rege, gängelt und manipuliert sie gekonnt die Menschen um sich herum. Ihr Sohn Wieland, erfolgreicher Jurist im Ruhestand, die Pflegerin Anyana, die Hildegard rund um die Uhr betreut und bei ihr im Haus wohnt, ihre einstige Zugehfrau Rosi und auch die Enkeltochter Jenni, die in Rom studiert und sich in unglücklichen Beziehungen mit verheirateten Männern verstrickt – sie alle tanzen nach ihrer Pfeife, als wäre sie die Puppenspielerin in ihrem ganz persönlichen Bühnenstück.
Als ein unerwarteter Brief eintrifft kommt Hildegards Souveränität schließlich ins Wanken, denn eine folgenschwere Lebenslüge drängt ans Licht und macht den letzten Akt ihres Puppenspiels zu einer Gratwanderung.

Das Cover mit der Marionettenpuppe passt gut zum Titel, der orange Hintergrund ist ein Eye-catcher. Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt in der Gegenwart. Der Schreibstil ist flüssig, gut beschreibend. Der Roman ist in keine Kapitel unterteilt. Die stetigen Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten gestalten die Handlung abwechslungsreich und produzieren auch eine gewisse Spannung. Es sind nur wenige Personen – ihr Sohn, die Schwiegertochter, die Enkelin, die Pflegerin und eine langjährige Freundin -, mit denen sie Kontakt pflegt. Im Schreibstil differenziert die Autorin. Die Gedanken und Alltag der im Mittelpunkt stehenden Hildegard schildert sie im Präsens, die Ansichten aller anderen im Präteritum, ebenso die Rückblende auf Hildegards Leben in der Nachkriegszeit.

Die Handlung entwickelt sich langsam. Man lernt Hildegard und die Personen rund um sie kennen, ihre Beziehung zueinander, wobei eher Pflichtbewusstsein vorherrscht, weniger Herzlichkeit. Die alte Dame ist trotz ihrer körperlichen Einschränkung überraschend dominant und zeigt relativ wenige Emotionen. Eine Ausnahme stellt lediglich ihre Enkelin dar, da war mehr Herzenswärme zu spüren. Alle Personen sind ausgiebig charakterisiert, wirken authentisch und lebendig, ihre Aktionen und Gefühle in Bezug auf Hildegard sind nachvollziehbar. Hildegards Jugend hat nicht nur sie geprägt und zu dem Menschen gemacht, der sie ist, sondern hat sich auch insbesondere auf ihren Sohn ausgewirkt. Die gewisse Unnahbarkeit, die Hildegard ausstrahlt, reflektiert ihre Umgebung, sodass generell in dieser Familie wenig Zuneigung oder gar Zärtlichkeit aufkommt. Diese menschliche Kühle ist leider auch der Grund dafür, dass ich mit den Personen kaum warm wurde. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte sehr gefesselt.

„Der letzte Akt vom Puppenspiel“ hat mich im Hinblick darauf, welche Wendung die Handlung nahm, was für eine schicksalhafte Lebensgeschichte zutage kam, wirklich überrascht. Es ist eine nicht alltägliche Geschichte, auf ihre Weise auch spannend, berührend und nachdenklich stimmend – auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Der letzte Akt vom Puppenspiel

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Ein sehr interessantes Buch, das mich wirklich unheimlich gut unterhalten hat und zeigt, dass auch sehr alte Leute noch mitten im Leben stehen können und uns die Angst vor dem hohen Alter nehmen kann. ...

Ein sehr interessantes Buch, das mich wirklich unheimlich gut unterhalten hat und zeigt, dass auch sehr alte Leute noch mitten im Leben stehen können und uns die Angst vor dem hohen Alter nehmen kann. Hildegard Glas, eine ehemalige Lehrerin, schon seit Jahren verwitwet, ist schon 94 Jahre alt. Körperlich hat sie so einige Gebrechen, aber mit Hilfe ihrer 24-Stunden-Pflegekraft Anyana meistert sie das vortrefflich, da Anyan sie auch immr wieder zur Bewegung animiert. 14 täglich kommt ihr Sohn Wieland sie besuchen, der inzwischen auch schon pensioniert ist. Er trinkt mit ihr Kaffee, besucht dann das Grab seines Vaters, aber eine innige Beziehung hatten Mutter und Sohn ihr Leben lang nicht. Es sind für Wieland Pflichtbesuche und manchmal kommt auch die Schwiegertochter mit. Zu ihrer Enkelin hat Hildegard eine sehr gutes Verhältnis, Oma und Enkelin verstehen sich ohne viel Worte. Leider hat die Enkelin ihren Wohnsitz in Italien. Hildegard ist geistig sehr rege, sie nimmt am Weltgeschehen noch teil und läßt sich von Anyana Geschichten aus deren Heimat Rumänien erzählen. Einmal in der Woche kommt die ehemalige Haushälterin Rosi zu Besuch und die beiden haben sich immer viel zu erzählen. Bis eines Tages schon vor Jahren ein Brief bei Hildegard eingetroffen ist. Über die Jahre konnte sie diese Korrespondenz ihrer Familie gegenüber verheimlichen, aber nun tritt ein Umstand auf, der síe zum Handeln und Agieren zwingt. Und dies hat mit einer Geschichte ihrer Jugend zu tun, die ihr großes Geheimnis ist und war. Das Buch ist aus der Sicht von Hildegard geschrieben, sehr interessant, sehr gut durchdacht. Dann wird in einzelnen Kapiteln über die anderen Protagonisten erzählt und die Zeit geht zurück bis zum zweiten Weltkrieg. Die Autorin versteht uns zu fesseln, man möchte mehr über das Leben der alten Dame erfahren, die jetzt noch öfters ihren eigenen Kopf hat und sich von niemanden etwas sagen lassen will. Man kann zunächst mit dem Titel und dem Cover nicht viel anfangen, aber wenn man dann weiter liest, erkennt man den Sinn. Der letzte Akt vom Puppenspieler ist eine Lektüre, die es wirklich in sich hat.

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