Nicht nur ein Jugendbuch
Was passiert, wenn man einen Mord aufklären will, sich aber in den vermeintlichen Mörder verliebt?
Bei „Lilienblut“ handelt es sich zwar um einen Jugendroman, dennoch kann man als Erwachsener auch durchaus ...
Was passiert, wenn man einen Mord aufklären will, sich aber in den vermeintlichen Mörder verliebt?
Bei „Lilienblut“ handelt es sich zwar um einen Jugendroman, dennoch kann man als Erwachsener auch durchaus das Buch lesen, ohne Gefahr zu laufen, gelangweilt zu werden.
Sabrina lebt mit ihrer Mutter zusammen auf dem familiären Weingut, und wie es die Winzertradition verlangt, wird sie wohl oder übel das Gut übernehmen.Mit ihrer zurückhaltenden Art ist sie das genaue Gegenteil ihrer Freundin Amelie: wild, sexy und verführerisch ist diese der Schwarm aller Jungen. Aufgrund der gegensätzlichen Lebensein- und -vorstellungen, die sich erst im Laufe der Handlung herausbilden, stellt Sabrina jedoch immer öfter ihre Zukunft in Frage. Auch Lukas, Sohn des Konkurrenten im Weingeschäft, macht die Sache nicht leichter. Zusammen mit Sabrinas Freundin Beate klären die drei einen Mord auf, was besonders die Mädchen in Gefahr bringt. Und dann ist da auch noch Kilian, in den Sabrina sich Hals über Kopf verliebt.
Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin taucht man von Anfang an ein in die Geschichte. Durch die sehr realistische Schreibweise der Autorin bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet und handeln logisch – man kann in ihre Gefühlswelt nachvollziehen und fiebert mit.
Ein schönes Buch über das Erwachsenwerden und Erwachsensein, über den Tod und die Trauer, die Liebe und den ersten Liebeskummer, aber nicht kitschig, sondern sehr einfühlsam geschrieben, so dass man sich leicht mit den Charakteren identifizieren kann.